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Weihnachtsmail am 14.Dez

Erwartung
Die Kindlein sitzen im Zimmer-
Weihnachten ist nicht mehr weit-
bei traulichem Lampenschimmer
und jubeln: "Es schneit! Es schneit!"
Das leichte Flockengewimmel,
es schwebt durch die dämmernde Nacht
herunter vom hohen Himmel,
vorüber am Fenster sacht.
Und wo ein Flöckchen im Tanze
den Scheiben vorüberschweift,
da flimmert`s in silbernen Glanze,
vom Lichte der Lampe bestreift.
Die Kindlein sehn`s mit Frohlocken.
Sie drängen ans Fenster sich dicht.
Sie verfolgen die silbernen Flocken...
Die Mutter lächelt - und spricht:
"Wißt, Kinder, die Englein schneidern
im Himmel jetzt früh und spät.
An Puppendecken und Kleidern
wird auf Weihnachten genäht.
Da fällt von Säckchen und Röckchen
manch silberner Flitter beiseit`,
vom Bettchen manch Federflöckchen.
Auf Erden sagt man: Es schneit!
Und seid ihr recht lieb und vernünftig,
ist manches für euch auch bestellt.
Wer weiß, was Schönes euch künftig
vom Tische der Englein fällt!"
Die Mutter spricht`s. Vor Entzücken
den Kleinen das Herze da lacht.
Sie träumen mit seligen Blicken
hinaus in die zaub`rische Nacht.
Karl Gerok
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