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Wehleidigkeit - Rat brauche

Heute muss ich mich mal wieder an euch wenden, denn ich bin etwas ratlos. Jolina ist ja momentan wieder ziemlich quer und seit ihrer Blasenentzündigung ist sie so extrem wehleidig, womit ich nur ganz schwer umgehen kann. Sie war schon immer sehr jammerig und wehe, sie hat sich mal ein bissl verletzt. Und ehrlich gesagt, ich kanns im Moment echt nicht mehr hören. *seufz* 3 Wochenlang war sie regelrecht hysterisch beim Pipimachen, verständlicherweise wegen ihrer Blasenentzündung, aber ist es wirklich noch normal, dass sie schon Minuten vor dem Pipimachen alles zusammenschreit und man ihr stundenlang zureden muss, damit sie das Pipi rauslässt? Dann tat ihr nach der verheilten Blasenentzündung weiterhin fürchterlich die Mumu weh. "Ich kann das nicht aushalten" *seufz* Ich vermute, dass es nicht wirklich wehtut, sondern ihre sexuellen Gefühle langsam erwachen, denn sie spielt auch mehr an ihrer Mumu rum als sonst. 1x war sie wirklich wund, aber ansonsten ist nichts zu sehen. Aber ich muss trotzdem 1000x Creme schmieren. Und einmal mussten wir sie tatsächlich vom KiGa deswegen abholen. *grummel* So, als die Mumu nicht mehr wehtat, kam das nächste: Der Popo tut weh und sie verdrückt das grosse Geschäft. Ich dachte, das Thema hätten wir letztes Jahr hinter uns gelassen. Ich sags euch, ich gehe 5x mit ihr aufs Klo, dann schreit sie alles zusammen, aber hält letztlich ein. Wenn sie dann mal macht, tut es gar nicht weh! *grübel* Aber trotzdem wird beim nächsten Mal wieder Theater gemacht. Ich versuche schon so wenig wie möglich draufeinzugehen, aber das ist nicht ganz leicht. Dazu kommen noch gefühlte 500 Verletzungen am Tag und diffuse Schmerzen an verschiedenen Stellen am Körper, letztere verschwinden innerhalb von Sekunden genauso urplötzlich wie sie aufgetaucht sind.
Das Schlimme ist, mittlerweile kann ich schon gar nichts mehr ernst nehmen. Gestern morgen tat ein Vorderzahn weh, heute der Bauch, abends der Ellenbogen. Und es macht mich sauer! Sie ist eh gerade wieder anstrengend und ziemlich auf Provokation aus, wir haben momentan etwas Zeitdruck auf dem Bau und ich stehe ziemlich am Limit was den Stress angeht, wenn dann noch dieses Dauergejammer kommt, dann fang ich an zu schimpfen und zu schreien. Ist blöd und kontraproduktiv, weil es ja auch eine Reaktion ist, die sie wahrscheinlich nur weiter anstachelt, aber ich weiss echt nicht mehr, wie ich noch reagieren soll. Aufmerksamkeit bekommt sie immer noch genug, das kann es nicht sein. Die Omas kümmern sich liebevoll und diese Woche habe ich sogar 2 Nachmittagtermine mit Jolina, die ihr wirklich Spass machen. Sonntags kümmert sich ausschliesslich Papa um sie und macht tolle Sachen mit ihr.
Bitte gebt mir mal Tipps, was ich mit meiner Prinzessin auf der Erbse machen soll! LG Zauseline
Bisherige Antworten

Wehleidigkeit - Rat brauche

Du wirst es nicht hören wollen, aber ich würde voll drauf eingehen.

Du weißt ja, daß Malte auch so ist. Sehr vorsichtig und sehr wehleidig. Ich hab mich auch oft drüber geärgert und versucht, ihm klarzumachen, daß ich nicht weiß, was ich ihm abnehmen kann, wenn er jammert und es ist eigentlich nichts. Dann hab ich aber das gemacht, was in schwierigen Situationen oft am ebsten hilft: ich bin voll drauf eingegangen. Weißt Du, sie jammert ja nicht ohne Grund. Selbst, wenn ihr nichts weh tut, hat sie ja doch einen anderen Grund. Sei es aus Angst, daß das Wasserlassen doch wieder weh tut, sei es einfach zum Streßabbau oder was weiß ich.

Ich hab Malte einfach wirklich ganz extrem gehätschelt, zwischendurch aber durchaus gesagt "Wenn Du sagst, es tut Dir weh, dann glaub ich Dir, das wird schon so sein." Nicht so hundertprozentig pädagogisch korrekt *g*, aber ich denke, es zeigt ihm eher als Monologe, daß es wichtig ist, in dem Punkt die Wahrheit zu sagen, und daß ich ihn auch ernst nehme.

Inzwischen hat sich das übrigens sehr gelegt. Teils dadurch, daß er der Größte im KiGa ist und sich einfach stark fühlt. Teils aber auch, weil es nicht mehr nötig ist (was jetzt nicht unbedingt mein Verdienst ist, er hat sich einfach weiterentwickelt). Nur wie immer, wenn er müde oder gestreßt ist, kommt es wieder durch. UNd ich bemüh mich, nicht sauer zu werden, sondern ihm einfach das Verhätscheln zu geben, das er braucht (und dazu noch eine Extraportion, ohne daß er "krank" sein muß).

(Omas und Termine sind im ürbrigen kein Ersatz für richtig intensive Beschäftigung und Begleitung zu Hause, fördern evtl. nur noch den Streß, wenn ich das mal sagen darf)

LG franziska

Wehleidigkeit - Rat brauche

Mit Terminen waren ja richtig intensive Beschäftigung gemeint. Mittwoch ist Kinderturnen und das liebt sie. In dieser Zeit bin ich ja voll für sie da und wir haben viel Spass. Der gestrige Termin war ein Bastelnachmittag im KiGa, bei dem sie auch meine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte. Freitag bin ich direkt nach der Arbeit in den KiGa und habe mit ihr die Bastelvorarbeiten gemacht, anschliessend noch mit ihr gepuzzelt. Das ist immer ihr ganz grosses Highlight, ihre Mama im KiGa! Und ich denke, man muss mal dazu sagen, wir sind zwar im Stress, aber sie bekommt immer noch mehr Qualitätszeit als ein Kind mit Geschwistern. Das kann es also nicht sein.
Es ist auch nicht ihr Gejammer was mich sooo stört, sondern dieses hysterische! Übrigens will sie gar nicht gekuschelt werden, das macht es nicht einfacher. Gestern auch wieder, da bot ich ihr an, dass wir noch vor dem Basteln kuscheln und uns ausruhen. Keine Chance!
Und ich lese ihr zur Zeit sehr viel vor!
Ach mensch, ich weiss nicht! So richtig drauf eingehen? Ich glaube nicht, dass das so das Richtige ist. Ich schmiere ihr ja schon mehrmals irgendwelche Cremchen irgendwohin, klebe 1000 Pflaster in der Woche und puste was das Zeug hält. Es ist also nicht so, dass ich es ignoriere! Schwierig! LG Zauseline

Wehleidigkeit - Rat brauche

ICh weiß, was Du meinst, Malte ist auch für sein Leben gern unterwegs und mir macht das auch Spaß. Trotzdem glaube ich, daß das andere Qualitätszeit ist als wenn man zu Hause, im heimischen Umfeld, ganz für die Kinder da ist. Das ist schwieriger (finde ich) und vielleicht deswegen wertvoller.

Und Geschwister... Du darfst ja nicht vergessen, daß Geschwister nicht nur Konkurrenten sind, sondern auch auf derselben Seite stehen und unheimlich bereichernd sind. Was meinst Du, warum meine sich inzwischen kaum noch ganz alleine beschäftigen können ;-) Klar sind kleine Geschwister noch was anderes (grade Babys), aber zumindest mit einem älteren Geschwisterkind hätte sie eher Vorteile, sie bkäme ja von dem Geschwisterkind noch Aufmerksamkeit.

Mal abgesehen davon, vielleicht ist es wirklich nicht die Qualitätszeit, vielleicht fällt ihr die Sache mit dem Hausbau doch schwerer, als es den Anschein hat (du sagst ja, sie spielt dort schön), und es kommt so zum Vorschein? Man sagt doch auch nicht umsonst, etwas macht einem Bauchschmerzen. Vielleicht ist es ein Ventil?

Trotzdem, egal was mir einfällt, woran es liegen könnte, ein "ich kümmere mich zu sehr darum" kommt da einfach nicht vor. Ich glaube auch in dem Fall, gestillte Bedürfnisse verschwinden. Irgendeinen Spleen hat doch fast jedes Kind, bei anderen sind es Monster unterm Bett, bei ihr ominöse Schmerzen. Vielleicht findest Du trotzdem einen Weg, sie ernst zu nehmen, ohne daß sie das Gefühl hat, Krankheiten vortäuschen zu müssen. Und Du weißt doch, daß Phasen sehr lange dauern können ;-) Ich empfehle Pflastergroßpackungskauf in einem Billigladen, hab ich auch gemacht.

LG Franziska

Wehleidigkeit - Rat brauche

Doof, daß man hier nicht editieren kann. Da ich grade das mit dem Highlight beim Schlafengehen lese: Arne ist zur Zeit in der totalen Mama-Phase, hat morgens seine Mühen, in den KiGa zu gehen (zum Glück hat er nur ein mal geweint, aber trotzdem fällt es ihm schwer), ich muß ALLES machen, Papa darf gar nichts, und ich klettere abend wieder oft zu ihm ins Bett zum schlafen. Ich gehe davon aus, Du wirst das Highlight nicht ausweiten wollen, oder? Versteh ich, trotzdem könnte es helfen. Aber was nützt es, wenn es tagsüber vielleicht wieder besser wird, Du aber nachts nicht ordentlich schlafen kannst. Aber vielleicht fügt sich das ins Bild.

LG Franziska

Wehleidigkeit - Rat brauche

grundsätzlich denke ich, das sie nur mehr aufmerksamkeit von dir braucht. du schreibst ja selbst, das du im stress bist und ich glaube, sie fühlt sich einfach irgendwie nebendran.

fabian sage ich in solchen phasen einfach: schatzi, wenn du kuscheln willst oder einfach nur bei mir sein, dann brauchst du keine scahen erfimden. sage es mir doch einfach. weißt du, wenn dir dann wirklich was weh tut, dann kann ich das vielleicht sonst erst gar nicht glauben. und das wär doch schade. also, willst einfach nur das ich bei dir bin und dich kuschel oder tut dir wirklich was weh? meist sagt er dann: nur kuscheln...

lg katina

Wehleidigkeit - Rat brauche

Nein, nein, da ist wohl was falsch rübergekommen. Sie hat sehr viel Qualitätszeit, wenn auch weniger als vor dem Bauen. Aber da sie ja ein Einzelkind ist, ist es immer noch mehr als andere Kinder abbgekommen. Sie geht ja nur bis 13.30 Uhr in den KiGa, dann haben wir Mittwochs das Elternkindturnen, wo sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Ich lese ihr jeden Tag viele Bücher vor und nehme mir bewusst Zeit. 1x in der Woche geht sie mit mir ins Bett, ein absolutes Highlight für sie, wenn wir uns zusammen ins Bett kuscheln und sie neben Mama einschlafen darf. Sonntags hat sie den Papa komplett für sich. Und die Omas geben ihr ja eh immer die 100%ige Aufmerksamkeit.
Kuscheln will sie zur Zeit gar nicht so oft. Immer wenn ich es anbiete, weil ich merke, wie kaputt sie ist, hat sie keine Ruhe! Gestern auch wieder! Das ist es auch nicht, da bin ich mir sicher!
Trotzdem weiss ich nicht, wie ich reagieren soll. Normalerweise nehme ich sie immer ernst, schmiere Creme, puste mir einen Wolf, klebe 1000 Pflaster in der Woche, mache Verbände, aber zur Zeit nimmt das echt Überhand. *seufz* Schlimm für mich ist es, wenn es morgens schon so losgeht. Sie ist generell zur Zeit auf Grenztestung, zickt ziemlich rum und das hat nichts mit dem Bauen zu tun.
Heute übrigens hetze ich extra vom Bau um 15 Uhr nach Hause, damit ich noch schnell Fenster putzen kann bevor Jolina von der Oma kommt, weil sie unbedingt heute mit mir die Wohnung weihnachtlich schmücken will. Freitag war ich früher im KiGa, auch für sie ein absolutes Highlight. Wir wollen demnächst noch Plätzchen backen und viel Basteln, also viel Qualitätszeit. Noch mehr ist nicht drin und ich denke auch nicht notwendig, denn zur Zeit spielt sie auch sehr viel und gerne alleine. Macht teilweise ihre Zimmertür zu, damit wir nicht reinkommen. Was ich damit sagen will ist, dass ich zwar für mich zur Zeit sehr gestresst bin, weil ich nicht alles schaffe, was zu schaffen ist, aber ich versuche so viel Zeit wie möglich für Jolina einzuräumen. LG Zauseline

Wehleidigkeit - Rat brauche

Hallo Zauseline,
das hört sich nach einer sehr bedürftigen Phase an, ohje. Nur kurz, da im Drei-Kind-Zeitnot.
1. Wenn mein Sohn in diese Richtung agiert, versuche ich schon, einfach aus Besorgtheit, herauszufinden, ob wir wirklich vor der nächsten ärztlichen Abklärung stehen oder es ein allgemeiner Ruf nach Zuwendung ist. Meine Methode ist, dass ich noch irgendeinen anderen, recht unwahrscheinlichen Schmerz mit anbiete. Also z.B. er: "Mir tut der Zahn we-he-he-he-he." Dann sage ich z.B. "Zeig mal", mache ein fachmännisches Gesicht und frage dann: "Tut das Knie auch weh?". Wenn er das bejaht, weiß ich, dass es vermutlich vor allem ums Klagen geht.
2. Aktives Zuhören im Sinne von: Gemeintes zurückspiegeln. "Dir tut also die Seele weh (?)" mit Angebot "Sollen wir kurz kuscheln?"
3. Wenn das Kind einen körperlichen Schmerz hat, Schmerzbewältigungskompetenz als Modell vorleben. Blickkontakt aufnehmen, das Kind liebevoll anschauen, aber Kraft und Zuversicht ausstrahlen, wenn man eine Maßnahme ankündigt und durchführt. Trotzdem das Kind entscheiden lassen, ob es schon besser geht.
Alles Gute
Tini

Wehleidigkeit - Rat brauche

Hallo Tini,
im Prinzip mache ich das ja ähnlich! Nutzt aber gerade so gar nichts und es erinnert mich an die Phase vor 1 1/2 Jahren bevor sie trocken wurde. Ich dachte ich bekomme eine totale Krise. *seufz* Trotzdem danke für deine Tipps! LG Zauseline, die heute schon Pipiweh, Halsweh behandeln musste

Wehleidigkeit - Rat brauche

Liebe Zauseline
Ich würde Anthea nicht als wehleidig bezeichnen, aber sie hat das ganz ähnlich auch. Ständig tut ihr irgend etwas weh. Sie erzählt das jedoch nicht weinerlich, sondern eher als Feststellung. Ich bin dazu übergegangen, dies zu interpretieren als: Ich SPÜRE meine Wange, Ich SPÜRE meine Zehen, ich spüre MICH! Ich kann auch nicht immer gleich reagieren. Am besten geht es, wenn ich indirekt darauf eingeh und z.B. frage: Und wie geht es denn dem Bauch heute? Und das Auge von gestern? Da kann sie dann freudestrahlend verkünden: Das ist wieder ganz gut! Abends salbe ich auch mal. Was bei uns auch gut hilft ist ein Lied aus einem Kindermusical, welches von einem kranken König handelt, welcher ständig am Jammern ist. Da singe ich dann eben mal gaaaaaanz bedauernswert: "Mir tuet de Choooopf weh, mit tuet de Aaaaaarm weh, ohje, ohje, ohjemine... Oder es ist dann die Puppe als nächstes dran... Oder ich komme ihr zuvor und frage gleich am Morgen, was ihr denn heute alles weh tue. Das tönt jetzt vielleicht nach Verulkung, aber ich meine und frage das ganz im Sinn von: Wo spürst du dich? Wenn ich Zeit habe, streichle ich oder massiere ich diese Stellen und stelle bei der Gelegenheit auch fest, wie gross sie schon ist, wie weit hoch die Arme reichen, wie sie mit der Zunge fast zur Nasenspitze reicht.... Körperwahrnehmungsspiele halt, die kommen an und bestätigen mich in der Vermutung, dass ganau das jetzt dran ist.
Das Thema zurückhalten beim grossen Geschäft hatten wir im Sommer, mit Schreien, mit Verzweifeln auch meinerseits. Der Arzt sgate uns, es gäbe Kinder, sie sehr oft Analfissuren hätten. Das schmerz ganz gemein, und je länger das Kind natürlich wartet, desto schwieriger wird es. Ich habe Anthea zeitweise den Steissbeinbereich massiert wie bei der Geburt, habe sie angehalten, die Füsse aufzustellen und den Mund zu öffnen beim Drücken, kam mir echt wie eine Hebamme vor!!! :-) Leider konnte sie dadurch eine zeitlang nur noch mit meiner Hilfe stuhlen, das wollte ich auch nicht. Der nächste Schritt war, dass ich darauf pochte, dass sie den Darm täglich leer. Sie durfte Bücher anschauen, sitzen bleiben, sie durfte auch schreien, so laut sie wollte und der Arzt hat für eine Zeit eine Diät verordnent, aber meinst du, mir komme noch in den Sinn, was das war!? Wir mussten zwei Dinge weglassen *grübel* Auf alle Fälle fiel es Anthea nicht leicht.
Irgend wann hatte sie ein paar Tage in Serie keine Schmerzen und begann sich dadurch zu entkrampfen, aber der Weg war lange und - vor allem für sie - hart!!!
Wegen der Blasenentzündung möchte ich meine aktuelle Erfahrung anbringen: Ich hatte ja zeitgleich mit Jolina eine heftige Entzündung, und mich brennts noch heute beim Wasserlösen, nicht stark, aber genug, dass ich als Kind Angst davor hätte. Je mehr ich trinke, desto einfacher wird es.
Übrigens hat Anthea im Moment am einen Augenlied einen Pickel. Das Auge ist ziemlich rot und geschwollen, sieht erbärmlich aus. Wir sprechen sie oft darauf an, aber sie verkündet immer im Brustton der Überzeugung, das würde ihr überhaupt nicht weh tun.
Aber wehe, sie entdeckt irgendwo eine rote Stelle, egal ob es echtes Blut ist oder Farbe: Da muss ein Pflaster drauf.
Nimms doch einfach nicht persönlich in dem Sinne, dass du bei dir "Schuld" suchst oder meist, du würdest zu wenig für sie oder mit ihr tun. (Obwohl ich mich dir gearde in dem Punkt sehr verwandt fühle! :-)) Ich wünsche dir viel Phantasie! :-)
Liebe Grüsse
Gabi

Wehleidigkeit - Rat brauche

Ach Gabi,
wenn es ja bei Jolina nicht immer alles mit Schreierei angehen würde. Das macht mich so fertig. Es ist nicht einfach nur so ein Heulen, sondern es hört sich regelrecht hysterisch an. Normales Weinen kann ich gut ab, aber das hier macht mich wahnsinnig. Fakt ist, dass ich auch schon daran gedacht habe, dass sie ein neues Körpergefühl entwickelt und vieles deutet auch daraufhin, dass sie im Entwicklungsschub steckt. Aber sie äussert die Schmerzen nicht als Feststellung, sondern mit erbärmlichen Geschrei.
Trotzdem habe ich heute euren Rat beherzigt und sie liebevoll getröstet, Creme geschmiert, gehuddelt und gekuschelt. Zuerst waren es Halsschmerzen, dann brannte die Mumu mal wieder und es wurde immer später und später. Ich muss ja schon halbwegs pünktlich zur Arbeit. *seufz* Ich bin ganz ruhig geblieben und urplötzlich wollte sie nach dem Zähne putzen, nochmal mit der Sanduhr putzen. Wäre ja kein Thema, aber sie wollte nochmal mit Zahnpasta putzen und sie weiss genau, dass sie das nicht darf. Sie schluckt die Zahnpasta immer noch, weil sie zu faul zum ausspucken ist und so bekommt sie 3x am Tag fluorhaltige Zahnpasta ab. Ist auch normalerweise kein Thema und sie putzt mit Wasser, aber heute wollte sie wohl die Reibung mit mir, wenn es schon mit ihren Wehwehchen nicht geklappt hat. Sie meinte dann, sie würde es trotzdem machen und sie käme ja alleine an ihren Becher, also habe ich ihn höher gestellt, aber sie zickte wieder rum:" Da komme ich auch dran!" und dann hatte sie mich...ich wurde laut! *seufz* Nicht so dolle, aber ich habe halt gemotzt. Und so ging das bis in den KiGa munter weiter. Morgens ist es echt gerade schlimm, aber abends bekomme ich sie einfach nicht ins Bett und länger schlafen geht nicht.
Mit dem Darm entleeren...sie hat gestern wieder nicht. Aber niemals würde sie auf meine Anweisung auf dem Klo sitzen bleiben, so wie das Anthea macht. Jolina geht ja eh nicht alleine aufs Klo, ich müsste dann also schon stundenlang bei ihr sitzen und wenn sie nicht will, hilft hier gar nichts. Kein gutes Zureden, kein Strengsein! Unglaublich, dabei möchte man ihr ja nur helfen!
Ich werde jetzt erstmal die Schokolade streichen, obwohl sie gar nicht so viel Schokolade isst. Und stattdessen Nüsse und Rosinen, damit sie mehr Ballaststoffe hat. Sie hatten auch 2 Wochen lang eine andere Köchin im KiGa und die muss nicht so toll gekocht haben, wahrscheinlich hatte sie auch Probleme mit der Essensumstellung. Zum Glück ist D. nun wieder da und es gibt wieder leckere und gesunde Kost im KiGa. Mal sehen, wie es weitergeht! LG Zauseline

Wehleidigkeit - Rat brauche

Liebe Zausel
das hysterische Schreien kenne ich ja auch von Daniel, und ich glaube, das kann man sich gar nicht wirklich vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt. Das geht sosehr an die innerste Substanz, dass jegliche Objektivität unmöglich wird. Deshalb denke ich auch, können alle Erfahrungsmeldungen hier immer nur eine Orientierungshilfe sein, aber übernehmen lassen sie sich wohl nicht, gerade wenn ein Kind eine solch starke Prsönlichkeit hat wie eure Jolina. Jetzt beim Lesen deiner Antwort habe ich spontan gedacht: Die würde ich einfach ignorieren, wenn sie mir so kommt. Aber eben auch hier: Anthea gibt schnell auf, wenn sie merkt, dass ihre Taktik nicht funktionniert, bei euch mag das sehr anders sein. Und Jolina liebt es schon sehr offensichtlich, (deine) Grenzen zu spüren.
Melde, wie s weiter geht, wenn du magst. Mit Interesse guck ich mindestens einmal die Woche, wie es bei eurem Bau weitergeht. Beeindruckend, wie viel Eigenleistung ihr investiert. Wird Jolina einen Teil ihres Zimmers selber streichen?
Liebe Grüsse
Gabi, die sich eben ihre Schokoladeration genehmigt hat. Leider nützt bei mir Streichen derselben nicht viel! :-(
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