hallo cornelia,
diesen tipp mit der frühkarotte bzw mit karottensaft mit HONIG habe ich auch von meiner mum bekommen :-) ich solle den saft einfach in die milch machen, allerdings erst ab dem 4.monat.
fand ich genauso schlimm, wobei ich es auch mal gemacht habe, da war sie aber schon etwas älter...
lg,bianca

hallo cornelia,
interessanter beitrag. aber mir fällt dabei immer etwas ein: wir tun unseren eltern wirklich unrecht. als wir klein waren, war die milchnahrung bei weitem noch nicht so ausgereift wie heute. sie war extrem vitaminarm. also war es für uns damals gesünder möhrensaft in die milch zu mischen, als es nicht zu tun. dumm ist nur, dass sich diese unsitte bis heute so weit verbreitet gehalten hat.
meine schwester hat übrigens bei beiden kindern mit 3 monaten mit dem zufüttern angefangen - den hinweis hatte sie von ihrer freundin, einer säuglingskrankenschwester mit drei kindern. geschadet hat es keinem der kinder. alle sind gesund und haben keinerlei allergien. ich hätte es nicht gemacht - aber für mich zeigt das beispiel mal wieder, dass man entweder glück hat, dass alles gut geht oder nicht. und das kann der fall sein, wenn mit sehr zeitig zufüttert oder auch, wenn man spät damit anfängt.
lg
anja

Hallo Anja, ganz untem im Thread hat Viola das Thema dazu nochmal
aufgegriffen. Es hat sich eben viel geändert und gerade von jemanden der in
ein Forum für Säuglinge und Kinder seine Nase reinsteckt kann man doch
verlangen sich zu informieren, ob es sinnvoll ist einem gesunden Säuglich
Frühkarotten "zu essen" zu geben. Ich denke auch das es in den meisten
Fällen gut geht, aber notwendig ist es trotzdem nicht. Und Fruchtzwerge mit
12 Wochen wohl auch nicht. Erinnert mich an die Fruchtzwergdebatte hatten
als unsere Kids so ungefähr ein Jahr waren ;-)).
Auf jeden Fall einer der lesenswerteren Beiträge.
Alles Liebe, Cornelia mit Puky- Mäusen

hallo cornelia,
keine frage - heute so früh zuzufüttern finde ich auch blödsinnig - eine unnötige gefahr für die mäuse und nervig für die eltern dazu ;). ich habe das stillen so lange so genossen - ich hatte gar keine lust auf brei.
und fruchtzwerge - nun ja. meine beiden lieben die. ich kann nicht mal den deckel ablecken, weil ich die soo widerlich finde. die schmecken doch nach chemie pur.
aber sie einem so kleinen kind zu geben finde ich geradezu fahrlässig.
ich hatte mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt: ich selber bin eine großer anhänger der "mindestens-6-monate-stillen" theorie. niemals wäre ich auf die idee gekommen, meine mäuse eher mit etwas anderem zu füttern.
lg
anja

Ich denke früher wußte man es auch nicht besser, ich gebe meiner Mutter auch keinerlei Schuld. Wer kannte in unseren Kindertagen schon den Begriff Neurodermitis.
Meine Mutter ist mit mir zu zig Ärzten gerannt bis endlich die Diagnose Neurodermitis feststand. Danach mußte meine Mutter meinen Kiga, meine Grundschule und sogar mein Gymnasium über diese Krankheit aufklären selbst in der Oberstufe habe ich noch dumme Sprüche von LEERKÖRPERN geerntet. "Schminken können Sie sich in der Pause" "Nein Herr X ich habe Neuro und creme mich ein"
Zu deinem Beispiel, ich denke es liegt stark an den Genen der Eltern, wenn beide frei von Allergien sind, ist die Gefahr für das Kind wesentlich geringer als wenn einer Allergien hat...
Im Übrigen ist es egal, ob man Frühkarotten, Pastinake, Kürbis oder sonstiges gibt... nur da die meisten Karotten geben sind da die Allergievorfälle in der Zahl natürlich größer....
Gruß
Verena

hallo verana,
genau DAS überlege ich mir auch immer. die meisten geben möhre. also reagieren darauf schon statistisch gesehen mehr kinder. das gleiche gilt doch auch für kuhmilch/ziegenmilch, weizenmehl/dinkelmehl usw..
allergien waren früher einfach kein thema - schön eigentlich. aber heute ist das gebiet so gut erforscht und immer noch sperren sich so viele dagegen die erkenntnisse auch anzuerkennen.
lg
anja

Als hier das Thema zufüttern aufkam, gabs da eine große Diskussion von wegen erhöhte Allergiegefahr bei Karotten, da ich Mitglied beim DAAB bin habe ich dort angerufen und nachgefragt, das war die Antwort eines Experten.
Früher wußte man einfach nix von Allergien, wenn jemand was hatte dann wurden irgendwelche Hausmittel, wie ein Heubad bei Ekzemen etc angewandt. Meine Eltern hatten überlegt, obs in der Familie meines Vaters liegt, da meine Cousine auch Neuro hat...und als er so zurück dachte, war er sicher das der ein oder andere in der Familie Ekzeme hatte, nur "Neuro" gabs halt noch gar nicht....
LG
Verena

ich kann mir schon vorstellen, dass die experten das so sehen. nur wird das leider sehr sehr selten auch mal laut gesagt. logisch, dass die zahl derer, die auf absolute standard-nahrungsmittel reagieren viel viel höher ist, als die von pastinaken-allergikern. die kannte ich übrigens kaum, bis ich angefangen habe mich mit babybrei zu beschäftigen.
es gab wahrscheinlich schon immer allergiker. so wie wahrscheinlich auch autoimunerkrankungen schon immer in recht hoher zahl vertreten waren. nur hat man das damals soo nicht erkannt. insofern stellt sich auch da für mich wieder die frage: ist die entwicklung neu und die zahl der erkrankten nimmt wirklich so stark zu oder ist heute einfach nur die "aufdeckungsrate" höher?
lg
anja

Beides, Neuro ist ja nicht nur Allergiebedingt, sondern auch Umweltbedingt, hinzu kommt die genetische Komponente und auch Streß spielt eine Rolle. Die Umwelteinflüsse haben sich in den letzten 100 Jahren verhundertfacht. Dazu kommt unsere übermäßige Hygiene, bloß keine Keime ans Kind lassen...da spielt dann schon mal das Immunsystem vor lauter Langeweile verrückt...Schau mal nach Afrika...ich garantiere dir dort findest du keine Neurodermitis! (ich weiß dafür haben die andere Krankheiten, will damit zum Ausdruck bringen, dass es eine Zivilisationskrankheit ist)
Achja...heute sagt man nicht mehr Neurodermitis sondern endogenes oder atopisches Ekzem...anfangs wurde es für eine Nervenerkrankung gehalten
Auch hier kann ich den Blick in Wikipedia empfehlen.
Hier mal der Text vom DAAB
Es gibt keine generelle Ursache für die Neurodermitis, vielmehr spielen mehrere Einzelfaktoren zusammen. Zu diesen Faktoren gehören sowohl endogene (persönliche) Faktoren (wie erbliche Veranlagung, psychische Faktoren) als auch Umwelteinflüsse (wie Allergene, Hautreizungen).
Der Ausbruch der Neurodermitis kann mit Allergieauslösern und anderen Reizen aus der Umwelt zusammenhängen. Für den Neurodermitiker ist es deshalb wichtig, die einzelnen für ihn individuell relevanten Provokationsfaktoren herauszufinden und dann zu meiden.
Ein wichtiger Provokationsfaktor ist die Hautreizung (Irritation) jeglicher Art. Bei Neurodermitikern ist die Hornschicht der Haut dünner und die Fähigkeit zur Säureregulation beeinträchtigt. Die Trockenheit der Haut beruht auf gesteigertem Wasserverlust und verminderter Talgproduktion. Dies verursacht eine besondere Empfindlichkeit der Haut, auch gegenüber Reinigungsmaßnahmen oder durch mechanische Reizung (Wolle).
In einzelnen Fällen kann die Neurodermtitis durch Allergien ausgelöst werden. Als Auslöser kommen Allergene wie Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel in Frage. In Einzelfällen können Nahrungsmittel auch als Reizstoffe (Zitrusfrüchte) unverträglich sein.
Zigarettenrauch stellt einen weiteren Provokationsfaktor dar. Bereits das Passivrauchen kann bei Betroffenen ausreichen, um Hauterscheinungen hervorzurufen.
Daneben kann die psychische Situation, in der sich der Betroffene befindet, für den Verlauf eines atopischen Ekzems eine Rolle spielen. Das Auslösen von typischen neurodermitischen Hauterscheinungen durch akute oder chronische Belastungssituationen ist möglich. Dennoch ist die Neurodermitis keine nur psychisch verursachte Erkrankung, obwohl sie als chronisch verlaufende Hautkrankheit zu massiven seelischen Belastungen führen kann.
Auch übermäßiges Schwitzen, Temperaturwechsel, Hautreizungen (durch Wolle, Kratzen) oder Infektionen durch Viren oder Bakterien können einen Neurodermitisschub auslösen.
Gruß
Verena - die solchen Müttern am liebsten ein Paar Fotos von Neuro-Kindern schicken möchte

Ich hab da mal was gelesen über die Philipinen. Als die Amerikaner da auftauchten wollten sie den armen Menschen dort natürlich die modernen medizinischen ERrungenschaften mitbringen. Es gab sehr viele Wurmerkrankungen, die auch gut zu behandeln waren. Nur bekamen viele der wurmfreien Patienten dann plötzlich Allergieen.
Viele Grüße,
Christine