Huhu,
es ist mal mehr und mal weniger, aber eigentlich durchgängig regelmäßig seit ihrem ersten Lebensjahr, dass Josephine nachts immer in mein Bett gekrabbelt kommt. Bis sie zum 3. Lebensjahr habe ich das toleriert, dass sie in meinem Bett schlief, irgendwie hab ich das selbst auch gebraucht nach der Trennung etc. Dann bekam sie ihr neues Kinderzimmer und das große Bett, dann ging es eine Weile gut, aber z.B. immer, wenn wir woanders zu Besuch waren und dort im selben Bett schliefen, wie z.B. bei Oma + Opa oder im Urlaub, hatte ich daheim wieder wochen- bis monatelang den Kampf, dass sie jede Nacht angeschlappt kam. Obwohl meine Ansage ganz klar war "Du schläfst in Deinem Bett, Du darfst aber kommen, wenn Du krank bist oder schlecht geträumt hast." Es ist schon passiert, dass ich morgens beim Aufstehen auf sie draufgetreten bin, weil sie (da sie ja nicht in mein Bett sollte) sich seelenruhig Bettdecke und Kissen geschnappt hat und sich vor mein Bett auf den Fußboden gelegt und dort die Nacht gepennt hat.
Man muss auch dazu sagen, dass ich das in den meisten Fällen nicht merke, wenn sie ankommt, erst morgens. wenn ich aufwache, dass da jemand neben mir liegt. Das ist vielleicht auch mein Problem, denn ich kann nicht mal sagen, dass es einen Grund gibt, dass sie NICHT in meinem Bett schlafen soll, außer dem, dass ich es einfach nicht will oder es sich eben nicht mehr so gehört in dem Alter *brrrr* Dabei bin ich wohl scheinbar nicht besonders überzeugend, ich denke, Phinchen merkt das auch und nutzt meine Inkonsequenz total aus. In den letzten 3 Tagen war es nun so, dass sie angeblich permanent Bauchweh hatte, der seltsamerweise innerhalb von Minuten verschwand, sobald sie in meinem Bett liegen durfte. Gestern ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich hab ihr gesagt, dass diese Erlaubnis ab sofort nicht mehr gilt. Hat sie sich selbst verscherzt, ich kann ihr das nicht abnehmen (was außerdem noch ganz gefährlich ist, aber das versteht sie sicher nicht), und nun hab ich ihr gesagt, dass sie auch dann nicht mehr kommen darf, wenn sie krank ist oder schlecht geträumt hat.
Tja, aber daran hält sie sich nicht und kommt trotzdem in mein Bett. Was mache ich denn nun? Da ich es nicht merke, kann ich sie ja nicht zurückschicken, ganz ganz selten krieg ich es schwach mit, aber ich bin so im Tiefschlaf und derzeit auch so KO, dass ich nicht die Energie habe, mich hochzubewegen und sie zurückzubringen. Geschweige denn, es auf eine Auseinandersetzung ankommen zu lassen, sie hat definitiv nachts den längeren Atem, so grotesk das klingt (hab's zwei Mal probiert letztes Jahr und kläglich versagt :-( ). Also müsste ich sie am nächsten Tag "bestrafen", weil sie sich nicht an das gehalten hat, was ich ihr gesagt habe. Oder? Aber wie soll ich das tun? Fernsehverbot, kein Buch mehr vorm Schlafen etc. bis sie sich dran hält? Mir kommt das unendlich hart vor. Oder ist es nur konsequent? Einerseits tut sie mir auch leid, wenn sie meine Nähe sucht und kuscheln will, manchmal will ich es ja auch, aber ich möchte, dass das die absolute Ausnahme ist und nicht der Freibrief, täglich wieder in mein Bett zu krabbeln. Ich glaub auch nicht, dass sie tagsüber zu kurz kommt, Kuscheinheiten gibt es immer und das kann's doch auch nicht sein, dass sie nachts deswegen immer in meinem Bett schläft, weil ich mal länger arbeiten muss (mal so als Beispiel).
Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?? *ratlosbin*
LG
Anja