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Was tun, sprach das Huhn? OT

Tja, folgende Situation - wir wohnen ja recht schön im Grünen mit total guter Infrastruktur, 100 m2 und Terrasse und kleiner Garten innerhalb kleiner Siedlung, aber nur ganz kleiner Keller und kaum Stauraum ...
Nun haben wir in einem Internet-Inserat unser - zumindest nach den dortigen Angaben und Photos - saniertes Traum(bauern)haus entdeckt - 123 m2, knapp 1000 m2 Grund, Terrasse, bewohnbares Nebengebäude mit 60 m2, kleiner gepflasterter Innenhof, Garage, Werkstatt (mein Mann ist begeisterter Bastler und Hobby-Musiker) - Preis Viertel Million Euro (wo wir jetzt wohnen, ist auch unser Eigentum)
Ist wohl von der Infrastruktur (Schule, Kiga) nicht so optimal, öffentliche Anbindung an Stadt, Büro und Tamu ca. gleiche Entfernung wie jetzt.
Achja, anschauen tun wir uns erst am Mittwoch ...
Was tun, wenn's gefällt? Alles hinschmeißen in unserer jetzigen Wohngegend? Ich hoffe ja irgendwie, dass es uns nicht zusagt, dann hätten wir ein paar 'Probleme' weniger, weil irgendwie haben wir uns auf den ersten Blick in das Objekt verliebt. Vor allem wie finanzieren? Unsere jetzige Wohnung verkaufen? Anders ginge es wohl nicht, aber da war ich auch sehr gerne ...
Was meint ihr dazu?
LG Tina (leicht konfus)
Bisherige Antworten

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hallo Tina, oh je, das ist eine schwierige Entscheidung. Wir wohnen in so einem Bauernhaus, allerdings noch Dauerbaustelle, nächster Ort 2km entfernt, 2000 m² Grund, jedoch leider noch nichts angelegt, nur Wiese. Ich liebe es, so weit draußen zu leben, allerdings wären wir ohne Auto aufgeschmissen. Infrastruktur gleich null (die nächste Bushaltestelle ist nur über eine stark befahrene Verbindungsstraße zu erreichen - ohne Rad- oder Fußweg). Was man halt beachten muß ist, daß 1000 m² Grundstück auch viel Arbeit machen. Wenn man das nicht scheut, ist das OK. Ist halt toll für die Kinder, wenn sie draußen Platz zum Toben haben und dann noch eine Werkstatt für Deinen Mann.... Ich weiß nicht, wie bei Euch die Immobilienpreise sind, aber der Preis für so ein Anwesen - auch noch sarniert - scheint mir OK. Manche Leute scheuen sich davor, die "Heimat" aufzugeben um was neues anzufangen. Ich bin es gewöhnt, öfters umzuziehen und sähe darin kein Problem. Die Wohnung würde ich auf alle Fälle dann verkaufen. Schließlich weiß man ja nie, wie lange ein Mieter bezahlt, nicht, daß Ihr die Raten für's Haus nicht mehr bezahlen könntet, nur weil keine Miete mehr reinkommt..... Schaut Euch das Haus an, wenn es auf den zweiten Blick immer noch ein Traumhaus ist, warum nicht??? Ich drücke Euch die Daumen, daß Ihr die richtige Entscheidung trefft! LG Sandra (die wohl für die nächsten Jahre den letzten Umzug hinter sich hat!)

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hallo Sandra,
danke für deine ausführliche Antwort quasi aus erster Hand ;-) Das Haus ist ja saniert (mich interessiert jetzt vor allem, warum es verkauft wird) und vom Grundstück her denke ich, dass hier auch die anderen Freianlagen (Hof, Terrasse) in der Angabe inkludiert ist, aber das ist ja alles erfragbar.
Ich habe mich jetzt mal näher über Pläne geschaut und in etwa kenne ich ja die Gegend, ist ja nicht so weit von uns. Die Busanbindung in die Stadt ist gut (alle 15 Minuten) und das nächste Geschäft auch nicht sehr weit weg. Kiga und Schule weiß ich jetzt nicht.
Ist halt immer eine schwierige Entscheidung und ich bin schon echt neugierig auf die Besichtigung.
Ich wünsche euch, dass ihr eure Dauerbaustelle auf jeden Fall mal zu einem Ende bringt!
LG Tina

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hallo Tina!
Dein einziger Haken scheint die Anbindung an Eurer soziales Umfeld zu sein. Das muß man auf solchen Resthöfen leider in Kauf nehmen. Im Moment finde ich es klasse, das Cedric (5) sein Fahrrad nimmt und mal eben bei den Nachbarjungs vorbeischaut, wer gerade Zeit zum Fußballspielen hat. Manchmal wäre mir aber etwas Abgeschiedenheit lieber.
Zur Finanzierung kann ich Dir leider nichts sagen, aber mir wäre es auf Basis der Miete zu wackelig.
LG Tanja

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hallo Tanja,
tja, nachdem wir sehr guten Kontakt in unserer Siedlung haben, schmerzt es schon (allerdings unsere nächsten Nachbarn ziehen auch weg).
Ich muss jetzt auch mal schauen, wie viele Nachbarn es dort gibt - allerdings geht dort gleich der Radweg vorbei ;-)
Ich denke auch, dass wir verkaufen müssten, aber jetzt mal den Mittwoch abwarten ...
Danke für deine Antwort, ist immer gut, wenn man Meinungen von Personen hört, die ausreichend Abstand haben ;-)
LG Tina

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

hm, schwere frage! warum sucht ihr denn überhaupt wenn ihr euer altes zuhause schön findet + es nicht verkaufen wollt? kriegste nur kalte füße oder stehste nicht wirklich dahinter? wünsch euch viel glück beim treffen der richtigen entscheidung! lg coko

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hi Coko,
weil wir gerne ein bisschen mehr Platz samt Stauraum hätten ;-) Ob ich
dahinter stehe? Wenn es uns ganz toll gefällt, sicher ... Aber es gibt halt
immer Für und Wider bei so einer Entscheidung.
LG Tina

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hi Tina
also meine Erfahrungen sind ähnlich.
Sind vor 5 Jahren überraschen quer durch Deutschland an den Alpenrand gezogen, beruflich ineressant, Bekannte = 0.
Hatten ein kleines Reihenhäuschen abgezahlt bewohnt.
Da wir uns aber noch eine Fluchtmöglichkeit offen lassen wollten, haben wir damals erstmal hier nur zur Miete gewohnt, das Haus in Hamburg vermietet. Hat sich naja in etwa getragen.
Dann kam die Wohnungskündigung als Lukas gerade 3-4 Monate alt war, wirklich toll. Wir hatten zwar vor uns wieder ein Häuschen zu suchen, aber in aller Ruhe. Nunmußten wir leider unter Zeitdruck was finden. Ich hatte nach 3 Umzügen in 4 Jahren absolut die Nase voll von einer Zwischenlösung, etwa nochmal Miete bis wir endlich was eigenes finden würden.
OK - wir fanden ein Doppelhaus, 400 qm Grund und von Zuschnitt schön, leider kein Neubau.
Wir haben dann das Haus in Hamburg in dieser Eile verkaufen müssen, denn die Banken setzen ein vermietetes Haus mit wesentlich weniger Wert in die Finanzierung ein.
War im Nachhinein eine blöde Idee nur vermietet zu haben, da wir im Grunde Miese gemacht haben. Der verkaufpreis für ein Haus das vermietet ist, ist viel niedriger, wer will das schon kaufen? Und im Zeitdruck die Mieter rausklagen, war auch nicht unser Ding, waren echt ganz liebe Leute.
Haben dann letztlich mit viel Verlust an die Mieter selbst verkaufen können.
Fazit: Hätten wir die 3 Jahre das Haus leerstehen lassen, hätten wir es frei verkaufen können und den Preis viel höher ansetzen können. Aber weiß man es immer vorher???????
Grundstück 1000 qm sind ganz schön viel Arbeit zu pflegen, müßt Ihr gut planen, was Ihr da anlegt. Rasenmähen geht auch fast nur noch mit so einem Aufsitzmäher, ist echt heftig mit Handmäher, meine Mutti hat 2000 qm !
Wenn Ihr dann ertsmal Euer Traumhaus bezogen habt, denkt Ihr kaum noch zurück an die alte enge Behausung, man kann sich verdammt schnell an neue Räume und mehr Platz gewöhnen.
Auch nette Nachbarschft findet sich plötzlich irgendwoher.
Wünsche Dir ein paar Nächte zum Drüberschlafen, nehmt Euch die Zeit, damit Ihr für Euch das Richtige findet.
Daumendrück Sigrid

Re: Was tun, sprach das Huhn? OT

Hi Tina,
muss doch jetzt mal einigen widersprechen, die meinen 1000m² seien zu viel Arbeit. Wir haben ein klein wenig mehr und es ist nicht so besonders viel Arbeit. Wir haben auch keinen Aufsitzmäher *lach* So groß ist das wirklich nicht!
Wenn ihr´s erst mal gesehen habt, könnt ihr ja immer noch überlegen. Wenn´s euch gefällt und es das Geld wert ist - warum denn nicht?
LG Silke
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