Meinst Du mit Spielen Gesellschaftsspiele? Da weiß ich gar nichts, weil Simon davon noch überhaupt nichts spielt. Aber generell zum Spielverhalten - Simon ist in einer sehr intensiven Rollenspielphase. Am allerliebsten spielt er mit uns Eltern. Dann werden beliebige Gegenstände zu Tieren oder Personen ernannt und wir sollen ihm was vorspielen, er gibt die Regieanweisungen. Selbst eine aktive Rolle einzunehmen, fällt ihm noch schwer ("kann ich nicht" "fällt mich nix ein"), es nimmt aber zu. Das geht mit Gleichaltrigen überhaupt nicht. Die andere Variante ("Ich bin der Drache, du bist der Drachenfänger" etc) geht mit Gleichaltrigen, aber in der Regel nach einer 2-3stündigen Einschwingphase (wenn nicht gerade ein Szenario, das beim letzten Besuch gut funktioniert hat, wieder aufgegriffen wird oder zufälligerweise beide Kinder das gleiche Buch gelesen / die gleiche DVD geguckt haben und das dann nachspielen). Ich habe den Eindruck, dass es immer noch sehr schwer ist, mit gleichaltrigen länger zu spielen - man muss viele Kompromisse eingehen und kann nicht so flexibel Regeln ändern, wie bei den Eltern. Die Erzieherinnen im Kindergarten meinen, das sei noch absolut normal, Jungs würde mit viereinhalb in der Regel erst anfangen, stabile Freundschaften aufzubauen und wirklich miteinander (verteilte Rollen, Absprachen, Team werden) zu spielen. Ich vermute, dass das bei Gesellschaftsspielen ähnlich sein wird. Jetzt wo ich überlege - an den Gesellschaftsspielen sehe ich im Kindergarten eher die Vorschulkinder (und auch dann mit helfender Erzieherin) und in erster Linie die Mädchen. Die Jungs rennen eher irgendwo rum und brüllen "ich bin der Stärkste" (Testosteronschub... *uff* )
LG Iris

Ja hauptsächlich schon, wobei ich beobachtet habe, dass Marco auch sonst nicht mehr wirklich mit anderen richtig spielt.
Hauptsächlich wurden hier mit anderen Kindern entweder playmobil oder eben Gesellschaftsspiele gespielt, klar dazwischen eben das typische rumgeschreie, aber alles in allem waren sie immer schön beschäftigt.
Seit kurzem merke ich aber, dass er die Spiele die er sonst mit seinen Freunden gespielt hat nicht mehr spielen möchte hauptsächlich so Kram den die Oma halt kauft: Billy Bieber, Piranha Alarm, Autsch aber halt auch Der schwarze Pirat, Planet der sinne oder Obstgarten; Karten (Mau Mau, Uno, Quartett, Schwarzer Peter) spielt Marco sehr gern würde er auch gern mit anderen Kindern spielen, aber das wollen die dann meist nicht :-(
Allein spielt Marco immernoch täglich mit seiner holzeisenbahn oder mit den kl. legos (dei Duplos sind nun bei Julia gelandet), aber auch das spielt er wenn dann allein ohne jmd. ab und zu ruft er mich, wie er was bauen könnte, schickt mich dann aber wieder raus.
Mit uns spielt er aber richtig viel und seiner Meinung nach nie genug, darunter fällt Monopoly, Rummykup, Mikado, Mensch ärgere Dich nicht, Kniffel aber auch Karten oder sein Lieblingsspiel Monte Rolla (da gibts Murmeln statt Figuren und darauf steht er schon immer Kugelbahnen etc.)
Auch Playmobil will er mit uns spielen aber nicht mehr so mit seinen Freunden
Hinzu kommt dass im Dezember letzten jahres ne Freundin von ihm am Bauchnabel operiert wurde und sich ab da diese Doktorspielchen eingeschlichen haben, ich weiß das ist für dieses Alter wohl normal, aber so langsam könnte das Interesse daran ja echt nachlassen, ich weiß ja auch nicht was die anderen Eltern davon halten, hab ja schon gelesen, dass das einige nicht wollen. Die Eltern die ich persönlich kenne, die finden das erst mal amüsant, und das was ich heimlich beobachtet habe war auch harmlos, aber ich will eben auch nicht dass das irgendwann doch zu weit geht und je länger diese Phase geht um so größer ist die Gefahr, das einer von beiden die Grenzen überschreitet.
Also wenn ich das so schreibe vielleicht stört mich nicht nur dass mangelnde Interesse an Gesellschaftsspielen oder Rollenspiele oder wie auch immer im Umgang mit seinen Freunden sondern dass dieses "Spiel" einfach auch den Platz von den anderen Dingen eingenommen hat
:-X
Und dann geht das ja auch nur ne gewisse Zeit, wenn sie dann festgestellt haben, dass alles noch an seinem Platz ist, dann kriegen sie auch nicht wirklich die Kurve, sondern dann wird meist nur noch rumgealbert und geschrien
Ich such halt nach was, was das Interesse von vielen erst mal weckt und sie davon erst mal so gefesselt sind dass locker 3/4-1 Std. gefüllt ist ohne die gerade die in Mode kommende Playstation rauszukramen, denn dafür sind sie meiner meinung nach noch zu jung. Wenn sie dann anfangen sich selbst zu untersuchen und danach völlig aufgekratzt sind, dann schaff ich es aber sie mit nem lecker gedeckten tisch wieder etwas runter zu kriegen und dann ist eventuell doch noch ein nettes Spiel möglich- so zumindest in meiner Theorie
LG nique

bei einem seiner freunde klappt es ganz gut mit Experimenten, ich hab mir so ein Buch gekauft, in dem leichte kleine Experimente aufgelistet sind, dass ist für die Jungs echt das größte wenn sie selbst da rumwerkeln können, natürlich unter Aufsicht, aber das meiste machen sie allein, dann ist der Spaßfaktor größer