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Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Nach 15 Jahren hat mein Vater erneut Lungenkrebs diesmal hat es die Linke Seite befallen...93 wurde ihm bereits ein Lungenlappen entfernt...das ist diesmal nicht mehr möglich...

Er wird in Kürze mit der Chemo beginnen...ob sie helfen wird wissen wir nicht, damals hat sie gut angeschlagen...

Der Chefarzt wollte keine genau Prognose abgeben wie lange er noch hat...der Tumor hat seine Größe wohl seit November verdoppelt...es können 6 Monate, ein Jahr oder mehr aber auch weniger sein...mein Vater ist guten Mutes...ich fühle mich als wenn man mir das Herz raus reissen würde...und bin für jeden Tag der letzten 15 Jahre dankbar...für jeden geschenkten Tag...aber was sag ich Jan? Wie soll ich ihm das erklären? Das Opa, den er jeden Tag sieht vielleicht bald nicht mehr da ist?

Hier bricht im Augenblick irgendwie alles über mir zusammen...

Bisherige Antworten

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Also, erstmal tut es mir fürchterlich leid, das das jetzt so gekommen ist.
Als Tip für Jan Niclas: Sag ihm das Opa krank ist, sehr schwer krank und das ihr nicht wißt wie lange er noch lebt.
Alles weitere was er wissen will wird er erfragen. Dränge ihm nichts auf und antworte ehrlich, Kinder gehen damit besser um als wir denken. LG Nicole

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Hallo Verena,
deine Verzweiflung kann ich nachfühlen, ich finde gerade auch keinen Schlaf. Leider kämpft mein Vater nun seit März mehr schlecht als recht mit Krebs und seit heute wissen wir, dass auch die Lunge befallen ist.
Ich würde Jan erklären, dass sein Opa sehr krank ist und die Ärzte sich um ihn kümmern - wenn ihr euch täglich seht, bekommt er KH-Aufenthalte und Behandlungen deines Vaters ohnehin mit.
Meine Mutter hat keinen Führerschein und ich fahre sie sehr oft zu meinem Vater ins Krankenhaus, Tristan ist nachmittags notgedrungen dabei. Er bekommt Opas Zustand mit, da muss ich ja nicht viel erklären. und geht ganz unbefangen mit Kathederbeutel, Rollstuhl etc um. Wenn mein Vater zuhause ist, besuchen wir ihn mehrmals in der Woche und Tristan weiß sehr wohl, dass es Opa nicht gut geht, wir sprechen darüber und tun ihm Gutes, damit sein Opa sich besser fühlt.
Ich werde mich hüten ihm zu sagen, dass sein Opa bald nicht mehr da ist, soweit sind wir noch nicht, das muss die Zeit bringen, mir graust es davor. Je nachdem wie die bevorstehende Chemo verläuft, werde ich versuchen mein Kind darauf vorzubereiten. Weiß ja selbst nicht, was uns erwartet.
Heute Nachmittag hat er mich ganz unvermittelt beim Spaziergang gefragt, warum ich denn so traurig gucke...
Liebe Verena, meine guten Gedanken sind bei euch, ich drücke fest die Daumen, dass die Chemo anschlägt. Heike

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Das tut mir auch für Dich und Deine Familie sehr leid.
Als meine Oma starb, nach vier Wochen Krankenhaus, kam ich nach hause. Marius war damals vier. Ich mußte gar nichts sagen, und er wußte von nichts. Er hat mich in den Arm genommen und gesagt das sie doch im Himmel ist und weiter auf uns aufpasst. Er wußte das einfach.
Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit miteinander. LG Nicole

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Hallo Heike und Verena,

das tut mir sehr leid, ich wünsche Euren beiden Papas, dass die Chemo anschlägt, und Euch beiden viel Kraft.

Liebe Grüße

Conni

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

hallo, hier ist mal wieder die mama vom nicht ganz so wilden moritz :o)! ich weiß, wie du dich fühlst, denn im april und mai haben sie meiner mama in 2 ops beide brüste abgenommen. von der diagnose bis zu flach wie ein brett waren es gerade mal 3 monate. ich wünsche euch jedenfalls alles gute! moritz habe ich gesagt, daß die omama krank ist und knötchen im busen hat, die operiert werden müssen, und daß wir nicht wissen, wie alles wird. ich habe jeden mittag und abend vor dem schlafen mit ihm für die omama gebetet. daß und wann sie sterben könnte, war natürlich nie thema. das weiß sowieso allein der liebe gott. kinder würde man mit solchen infos auch überfordern, glaube ich. alles andere kriegen sie sowieso mit. viel glück wünscht euch tinel

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Hallo Verena,
das mit deinem Vater tut mir sehr leid. Ich hoffe, ihr könnt die Zeit, die euch bleibt, wenigstens noch etwas genießen.
Bei uns ist letzte Woche die Uroma gestorben. Das ist natürlich was anderes. Aber schwierig fand ich es doch, Liam das beizubringen. Er hat es erstmal so zur Kenntnis genommen und gleich das Thema gewechselt. Ich denke, die Fragen kommen später noch.
Viel Kraft und LG von
biberli

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Hallo Verena,

ich würde Jan Niclas noch nichts sagen.

Erzähl ihm, dass der Opa krank ist. Aber durch die Besuche wird er die Veränderung mitbekommen.

Yannic geht mit der Krankheit von meiner SchwieMu sehr gut um. Schlimm war nur, als sie nach einem Zusammenbruch auf der Intensiv lag und noch Essensreste in der Nase waren (sie wurde mit dem Kopf im Essen gefunden). Das hat ihn sehr beschäftigt.

Wenn sich nix an ihrem Zustand ändert (sie verweigert das Essen), werden wir ihm sagen, dass die Oma nun im Himmel bei Opa Joschi und der (überfahrenen) Katze wohnt.

Liebe Verena,

ich wünsche deinem Vater alles Gute. Wenn er einen starken Überlebenswillen hat, ist alles möglich. Dir wünsche ich viel Kraft.

LG Marion

Was soll ich nur Jan Niclas sagen?

Hi,
das tut mir sehr leid, zumal es Dein Vater ist und Du deshalb emotional sehr angeschlagen sein mußt.
Aber ich glaube, dem Kleien kannst Du es ganz nüchtern erklären. Die Kinder haben noch nicht dieses tiefgründige Nachdenken und Zurückdenken an die vergangenen Zeiten usw. Den Kleinen fehlt zwar die entsprechende Person, wenn jemand nicht mehr da ist, aber sie leben mehr im Hier und Jetzt und denken nicht so arg drüber nach.
Als mein Opa an Lungenkrebs erkrankte und starb, war es für die Enkel im gleichen Alter wie unsere Kids nicht so dramatisch, wie für die Erwachsenen.
Mein Schwiegervater stand vor 2 Monaten auf der Kippe zum Lungenkrebs. Die Symptome erwiesen sich dann zum Glück als Rippenfellentzündung. Das Gute daran: Er hörte auf mit Rauchen! Aber auch da sagten wir Marlene, dass man davon schwer krank werden kann und auch sterben kann. Sie weiß das und wir gehen offen mit dem Thema Tod um, auch wenn es schwer fällt. Ihre liebe Uroma, der sie ständig sagt, dass sie sie ganz doll lieb hat, ist auch schon knapp 80 und wie lange sie noch bei uns ist, wer weiß?
Also Du solltest überlegen, wie DU am besten mit der Sache umgehst. Jeden Tag geniesen, offen über das mögliche traurige Ende sprechen, aber trotzdem hoffen. Dein Kleiner kommt mit der Wahrheit, behutsam beigebracht, sicher gut klar. Ich finde es schlimmer, wenn aus heiterem Himmel jemand fehlt und keiner drauf vorbereitet ist. Leider muß man bei so einer Diagnose mit dem Schlimmsten rechnen.
Ich drück die Daumen, dass trotzdem alles gut geht.
LG Lemmi
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