Guten Morgen!
Ach ich muß mich schon wieder aufregen und mal hören, was Ihr als Außenstehende dazu meint...
Es geht um Celina und ihren Cello-Unterricht... Vielleicht erinnert Ihr Euch noch, daß es am Anfang Heck-Meck gab, weil sie mit dem neuen Lehrer nicht klar kam, der immer nur unfreundlich zu ihr wäre und das andere Mädel bevorzugen würde. Auf unser Anraten hin, dies einfach mal abzuwarten und durchzustehen, hat sie die Zähne zusammengebissen und siehe da - inzwischen geht sie supergerne und findet den Mann sehr nett. Jetzt ist es aber so, daß nun das andere Mädel Querälen mit ihm hat. Dazu muß ich sagen, daß dieses Mädel Klassenbeste (in der Schulkasse) ist und es auch ansonsten einfach gewöhnt ist, immer die Beste zu sein. Nun war aber der Fall, daß Celina mal gelobt wurde und etwas schneller verstanden hat und der Lehrer nur versucht hat, dem anderen Mädel das nochmal gesondert zu ERKLÄREN - da war sie schon sauer und will nun nicht mehr hingehen *augenroll*. Kann ja vorkommen - aber das Schlimmste an der Sache ist, daß die Mutter gleich voll an ihrer Seite steht - und was hat gerade DIE mich anfangs überzeugt, daß Celina doch nicht wegen des Lehrers dort hingeht sondern Cello lernen möchte - komisch, davon will sie jetzt gar nichts mehr hören und hat einfach ohne mein Zustimmen die Musikschule informiert, daß die Mädel mit dem Typen nicht klarkämen und sie darum bittet, den Kurs zu wechseln, falls ein neuer Lehrer frei würde.
Ich bin ehrlich gesagt stinkesauer, denn warum darf IHRE Tochter gleich wechseln und Celina sollte es damals aushalten (was ich pädagogisch auch viel sinnvoller finde). Und es so aussehen zu lassen, als wären wir auch unzufrieden ohne uns vorher zu fragen find ich ebenfalls superdämlich. Und ich befürchte, daß WENN ein Wechsel zustande kommt, das Mädel dann wieder anfangen wird zu meckern, sobald Celina mal besser ist als sie - ganz einfach weil sie keine Kritik vertragen kann und unbedingt die Beste sein muß - und dann geht das ganze Theater von vorne los. Und was mache ich, wenn wir wechseln und dann Celina vielleicht feststellt, daß der neue Lehrer dann total unsympathisch ist und keine Lust mehr hat? Wieso hat sie dann nicht auch das Recht zu sagen, daß sie nicht mehr möchte? Denn das würde ich von Anfang an klarmachen, daß es jetzt nicht bedeutet, daß man nun jedes mal wenn man irgendwas auszusetzen hat gleich wieder wechseln kann.
Die Mutter von dem Mädel ist eigentlich gerade fertig mit ihrer Lehrerinnen-Ausbildung *wunder* und macht solche in meinen Augen pädagogisch total sinnlosen Aktionen. Bei Celina setzt sie alles dran, diese zu überzeugen im Kurs zu bleiben (was ich auch richtig fand) und nun bei ihrer Tochter zählt das alles nicht mehr? Ich habe ihr klipp und klar gesagt, daß ich denke, daß P. (die Tochter) einfach keine Kritik vertragen und es nicht aushalten kann, wenn andere mal besser sind. Und was sie machen würde, wenn sie demnächst in der Schule ankommen würde, daß ihr/e Mathe-Lehrer/in doof wäre und sie da auch nicht mehr hingehen will... Ich könnte mich echt aufregen.
Celina ist auch stinkesauer - es kommt ja so viel zusammen. Eigentlich hat Burscheid (wo wir wohnen) eine eigene Musikschule, die sehr gut ist, aber nur Einzelunterricht anbietet. Jetzt müssen wir immer in einen anderen Ort fahren (ca. 20 min Fahrzeit), weil sie dort zusammen unterrichtet werden können und wenn es nach Celina ginge, würde sie am liebsten beim jetzigen Lehrer bleiben - das will das andere Mädel aber auf keinen Fall. Und ich möchte Celina eigentlich auch nicht von ihm alleine unterrichten lassen, denn dafür ist mir die Strecke dann erstens zu weit (weil man sich ja dann nicht mehr abwechselt) und zweitens sind 45 min Einzelunterricht auch viel zu teuer und es wird meistens empfohlen, bei Einzelunterricht auch nur eine halbe Stunde zu nehmen, weil man ja ja viel intensiver gefördert wird. Aber wegen einer halben Stunde 20 min hin- und zurückfahren und dann mit Silvana dazubleiben - DAS fänd ich superdämlich und würde dann vorziehen, Celina hier in Burscheid bei der Musikschule zum Einzelunterricht anzumelden - da kann sie notfalls sogar zu Fuß hingehen, wenn es mal nicht anders passt. Das gibt dann aber wieder Krach mit dem Mädel, weil die wieder nicht alleine unterrichtet werden möchte. Eigentlich bin ich es total leid, mich von denen abhängig zu machen. Denn im Trampolin ist es dasselbe. Erst mußte die Tochter unbedingt mitgehen und inzwischen will sie lieber in Leichtatlethik *augenroll* und die Eltern machen natürlich alles mit...*dazusagichjetztnixmehr*.
Lange Geschichte - sorry - aber ich bin mir echt unsicher, wozu ich Celina raten soll. Es auf Unfrieden zwischen den Kids (die ja in einer Klasse sind) ankommen lassen und - sollte das Mädel unbedingt beim jetzigen Lehrer nicht mehr mitmachen wollen - Celina darin bestärken, hier in Burscheid Einzelunterricht zu nehmen? Oder soll ich ihr zuraten, zusammen mit dem Mädel bei einem neuen Lehrer Unterricht zu nehmen wenn das möglich ist, ihr (Celina) aber nicht das Recht einzuräumen, wieder wechseln zu dürfen, wenn ihr dann der neue Lehrer nicht passt?
Boah ich könnte mich über dieses Mädel und ihre Eltern so aufregen....
GLG und sorry für's Zulabern
Tina