Suchen Menü

Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

wenn ich mir mal in unserer Umgebung die Kinder ansehe und dann die Schulen auf die Sie gehen, dann ist mir so bissl was aufgefallen:
Fast immer sind Kinder von Ärzten, oder anderen hohen Tierena auf einem Gymnasium. Da frag ich mich, haben die alle (wenn es drei Kids z.B. sind) die "Intelligenz" geerbt???? oder hat es eher was mit der sozialen Schicht zu tun??? Oder lernen die anders mit Ihren Kindern? Kümmern die sich anders oder spezifischer?
Wir waren immer im normal Bürgerlichen Bereich und jeder von uns drei Geschwistern kam auf die Hauptschule und hat danach noch die Mittlere Reife gemacht. Damals kam es mir so vor, als ob man schon den Stempel "ach ja die" hatte, weil die Lehrerin, die ich hatte,mein Bruder auch schon hatte usw...
Vielleicht ist mein Gedankengang auch total falsch und ich sehe es einfach nur so.. Aber bei uns gab es damals echt nen mega Unterschied von Haupt zu Gymi. Die auf dem Gymi hatten meistens Kohle waren total gut gekleidet usw. Oder es waren, wenn es nicht so reiche Leute waren- Naturtalente- die eigentlich nicht so in die "Norm" passten und dann ausgegrenzt wurden.
Bei uns auf der Haupt hat sich halt alles gesammelt, was für das andere "zu schlecht" war.. Und mir ist es persönlich immer schwer gefallen dort zu sein, weil wir immer als das "unterste Gesocks" angesehen wurden. Dabei musste ich mich mit einem Notendurchschnitt von 2,5-2,8 ja net verstecken.ABer man hatte halt immer so den Stempel "Haupt" auf der Stirn..
Mein Mann wiederrum war auf dem Gymi,kommt aus einer krankhaft ehrgeizigen und sparsamen Familie. ABer das Ende von dem Lied war- der Zwang war irgendwann zu viel und er hatte keine Lust mehr. Also wechsel im zehnten Schuljahr auf Haupt um dort noch schnell 10b zu machen.. Also auf Ihn passt die Theorie net so *G*
Wenn ihr mal so darüber nachdenkt- Wie ist/ war das denn so bei Euch gewesen?
Danke und GLG Tanja
Bisherige Antworten

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Also das kann ich eigentlich nicht bestätigen ;-)
Wir sind "normale Mittelschicht", kein Arzt oder sowas und der Große hat Realschulabsc´hluss gemacht und macht jetzt gerade noch das Abi weil er auf Lehramt studieren will.
Yannick 14 und Pascal 12 sind auf dem Gymnasium, aber ohne Druck, sondern weil sie es so wollten. Raphael weiß jetzt auch schon das er auf das Gymnasium dann will, ich denke das ist weil seine Brüder da sind.
Das Umfeld der Klassenkameraden ist total gemischt.
Wenn ich so überlege, mein Mann war auch auf dem gymi, ich auch, mein Bruder aber hat Hauptschule gemacht, also gemischt.
Ich denke das geht wirklich nach Begabung und Interessen der Kinder.
Bin mal neugierig was die anderen dazu meinen :-)
LG Silvi

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hi Tanja,
ja da ist schon was dran.
Meine Schwägerin ist Ärztin und ihr Sohn (mein Neffe) ist auf´m Gym in der 9. Klasse glaub ich. Er hat gerade so eine Null-Bock-Phase und wird echt von seiner Mutter gestriezt was das Zeug hält, dass er lernt. Ich hab auch schon versucht ihm Nachhilfe zu geben und es ist total schwer an ihn ranzukommen, weil er 100 andere Dinge im Kopf hat (X-Box, Freunde, ich schätze Mädels stehen mittlerweile auch ganz hoch im Kurs,...).
Für meine Schwägerin scheint es furchtbar wichtig zu sein, dass er ein guter Schüler ist und super Noten schreibt und um Gottes Willen nicht sitzen bleibt. Sie ist sowas von stolz auf sich und ihre Karriere, dass ich es schon echt nicht mehr ertrage, wenn sie davon anfängt. Ich bin mittlerweile der Ansicht, es wäre nicht schlecht, wenn er mal sitzenbleibt, schaden kann´s nicht.
Ich hab auch Abi gemacht. Meine Eltern waren da auch ziemlich hinterher, aber nicht so heftig, wie meine Schwägerin bei ihrem Sohn. Und ehrlich gesagt bin ich froh darüber, denn nach der 10. Klasse hätte ich noch gar nicht gewusst, was ich mal werden will. Schon allein aus dem Grund war es einfacher weiter zur Schule zu gehen, als sich über verschiedene Berufe den Kopf zu zerbrechen. Meinen Mann hab ich in der 12. Klasse kennengelernt und der wollte die Schule in der 13.hinschmeissen...ich hab ihm dann ordentlich in den Hintern getreten - so kurz vor dem Ziel aufgeben...Neee, dann wenigstens versuchen. Er ist der einzige aus seiner Familie mit Abi. Seine Eltern haben auch nie so dahintergestanden, deswegen hat er wohl auch nicht sooo den Ehrgeit gehabt es zu schaffen.
Ich denke ich würde auch versuchen meine Kids dazu zu bringen Abitur zu machen, wenn´s nicht klappt, dann klappt´s halt nicht, aber wenigstens versuchen. Man hat so eine viel grössere Berufsauswahl und ausserdem bin ich der Ansicht, dass man nach der 10. Klasse noch nicht weiss, was man für einen Beruf ausüben will, weil sich die Interessen meist nochmal total ändern - war zumindest bei mir so.
Ich war auch mal kurz auf der Uni, hab aber gemerkt, dass das nichts für mich ist. Da waren mir die Leute teilweise doch zu überheblich und arrogant. Ich hab dann eine ganz normale Ausbildung zur Speditionskauffrau gemacht und konnte die Dank Abi auf 2 Jahre verkürzen.
Total viele meiner Kollegen haben auch kein Abi und ehrlich gesagt kümmert das doch auch keinen mehr. Wichtig ist, dass man mit seinem Job zufrieden ist und nicht einer Karriere nachtrauert, die man mit etwas mehr Ehrgeiz hätte machen können. Ich wollte schon immer lieber Familie, als Karriere.
So, das war jetzt ganz schön lang
GLG - Katrin

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Peachi, also was dir so alles auffällt *lach*... ;-)
Aber du hast schon recht! Ein Knd einer Arztfamilie wäre auf der
Hauptschule doch fehl am Platz, oder???
Ich finde, das hat alles nicht mit Intelligenz oder dergleichen zu tun,
sondern liegt einfach und alleine an den Eltern, in welcher Schule sie ihre
Kinder gerne sehen wollen.
Ich glaube nicht dass ein 10-Jähriges Kind schon selber einschätzen
kann, welche Schule für ihn am besten ist und was ein Abi im Gegensatz
zur Hauptschule für Vorteile hat.
Ich zum Beispiel hatte eine Gymnasiumempfehlung in der 4. Klasse mit
einem Notendurchschnitt von 1,7. Und trotzdem wollte ich lieber auf die
Realschule, weil mir die Leute dort zu arogant waren. Und mein
Realscchulabschluß hatte ich mit 1.8 + Auszeichnung gemacht. Und das
obwohl ich gelinde gesagt, total faul war.
Hätte man mich mehr "gefordert", wäre ich auch eine gute Abiturientin
geworden. Meine Eltern haben mich zum Glück nicht gezwungen
sondern selber entscheiden lassen. Im Nachhinein muß ich aber auch
sagen, ich bereue es dass ich so eine faule Socke war. Ich hätte doch
gerne studiert. Aber hinterher ist mal immer klüger... ;-)
Ich denke gerade bei Akademikereltern ist der Drang, das eigene Kind
auf eine hohe Schule zu schicken, Gang ung Gebe. Wozu gibt es auch so
viele Schülerhilfen und Nachhilfelehrer!!! Bräuchte man ja nicht, wenn ein
ich sage mal "faules" Kind auch mit einem Hauptschulabschluß gute
Jobaussichten hätte.
Heutzutage ist ein Hauptschulabschluß leider nichts mehr wert. Für eine
ganz normale Ausbildung wird heute mindestens Realschulabschluß
gefordert. Bei und in der Region sind die Hauptschulabgänger zu 80%
Ausländer und davon bestimmt 50% faul oder ohne Berufsperspektive.
Ich hätte auch gerne dass meine Kinder später mal auf das Gymnasium
gehen. Oder es gibt vielleicht bis dorthin so etwas wie eine
Gesamtschule wo jedes Kind auch gleich behandet wird und alle die
gleichen Chanchen bekommen.
LG Tina

Jule macht Abi 2019 *zwinker*

Hi!
Also ich denke schon das sie Intelligenz vererben kann.
Mein Vater war normaler Beamter und meine Mam normale Arbeiterin.
Ich und mein Bruder gingen auf das Gymnasium und meine Schwester auf die Realschule.
Wirklich Abi hat keiner von uns gemacht, wir wurden alle mit 16 flügge, so das der "Alte" uns vor die Wahl gestellt hat, Job oder Abi.
Er hat sofort zu uns gesagt das er keine Kohle hat um uns großartig im Studium finanziell zu unterstützen.
Somit war uns klar, wenn wir Abi machen wollen und studieren, müssen wir alles selbst finanzieren.
Mir ist aber damals aufgefallen das ich schon mit meinen Klamotten unter dem Durchschnitt lag und das auch selbst 1986 schon wert auf Markenklamotten gelegt wurde.
Ich bin im Plattenbau groß geworden.
Meine Eltern hatten nicht viel Geld und Urlaub war soweiso nicht drin.
Aber meine Eltern hatten viel Liebe und wann immer es ging wurde gekuschelt und geschmust.
Geld war eigentlich immer knapp und manchmal hätte ich mir schon das eine oder andere mehr gewünscht, aber heute weiß ich es ging einfach nicht.
In meiner Klasse waren die Eltern Lehrer, Rechtsanwalt oder Arzt...tatsächlich.
Wenn ich so recht überlege war ich mit vielleicht zwei andere wirklich eine die normal sterbliche Eltern hatte *lol*
LG alex und Jule mit Abi 2019 *zwinker*

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Tanja,
ja das war damals so. Die auf das Gymnasium gingen waren immer irgendwie was besseres.
Heute hat das wohl schon was mit der sozialen Schicht zu tun.
Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache *schonmalkopfeinzieh*
Heute finde ich es aber schon wichtig, dass die Kinder Abitur machen. Das heisst natürlich nur, wenn sie den Stoff auch packen. Denn heute wird in den meisten Berufen schon eine höhere Schulbildung verlangt. Das war damals ja ganz anders. Zu meiner Zeit hatte man in einigen Berufen nur eine Chance auf einen Lehrplatz, wenn man kein Abitur hatte.
Ich hoffe, dass Julian Abitur macht, dann hat er bessere Chancen später auf dem Arbeitsplatz. Und wenn nicht, dann hoffe ich, dass er trotzdem einen Beruf findet der ihm dann auch Spaß macht.
LG
Alexandra

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Tanja,
ich weiß nicht so recht! Teilweise paßt es, teilweise nicht.
Also bei uns in der Familie sah es so aus, dass ich Abi gemacht habe und mein Bruder Haupt! Meine Eltern hatten damals nur sehr wenig Geld, so dass ich teilweise mit selbstgenähten Klamotten in die Schule mußte. Ich war also totale Außenseiterin, weil es damals schon mit Markenjeans und Schuhen losging!
Aber sowohl mein Bruder als auch ich, sind mit sehr viel Liebe und Geduld großgezogen worden und ich denke, dass meine Eltern versucht haben, das Beste für uns herauszuholen und dass sie die Schulform nach unseren Möglichkeiten ausgewählt haben.
Aber sonst hast Du schon Recht! Bei uns waren viele Arztkinder, Politikerkinder, Prof.-Kinder oder Kinder von Unternehmern usw. Und alle hatten natürlich richtig viel Geld. Also für mich war es echt schwierig diese Zeit zu überstehen, aber ich habe es geschafft und denke, dass ich dadurch viel gelernt habe!
LG Katja

Auch heute Geldfrage

Hallo,
auch heute ist es noch eine Frage des Einkommens, welche Schule ein Kind besuchen kann, zumindest bei den Schulen in unserem Einzugsgebiet. Am Gymnasium gibt es mittlerweile Notebookklassen, d.h. jeder Schüler bekommt gegen Kostenerstattung ein eigenes Notebook und der Unterricht wird auch darauf abgestimmt. An der benachbarten Realschule gibt es das "noch" nicht. Die Klassenfahrten des Gymnasiums sind meist deutlich teurer und häufiger, auch das will finanziert werden. Die Hauptschule hier im Ort fällt eigentlich ganz flach, um alle Schüler anzusprechen, müsste die Unterrichtssprache russisch oder polnisch sein (leider eine Tatsache).
Um unseren Kinder alle Chancen zu ermöglichen, würde ich sie schon gerne auf das Gymi schicken, mal sehen, ob wir uns das dann leisten können. Zumindest drei Kinder wollen dann ja auch gleichzeitig auf Klassenfahrt...
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Nun ja, wenn Eltern selber Bildung genossen haben, legen sie meist auch fuer ihre Kinder wert drauf.Von daher wollen sicherlich Leute mit hohen formellen Bildungsabschluessen ebensolche fuer ihre Kinder erreichen. Und - Intelligenz wird teilweise vererbt ueber genetische anlagen, teilweise ensteht sie in einer foerderlichen Umgebenung.Und natuerlich haben Eltern,die beide ihre Intelligenz durch gute abschluesse beweisen haben und genug geld fuer gute Kitas, Musikunterrischt etc. haben, viel bessere Starchancen fuer ihre KInder.
Mein Vater hat auf dem zweiten Bildungsweg abitur gemacht und studiert und meine Mutter hat nur einen Hauptschulabschluss. aber gerade weil sie gesehen hat, welche Vorteile mein Vater durch das studium hatte, hat sie meine geschwister und mich bedingungslos durchs Gymnasium und die uni gepruegelt. Bei einem meiner geschwister ist es ganebengegangen, unser juengster bruder hatte schon bis zum abi ene Ehrenrunde hingelegt, ist dann auf der Uni total versackt und hat mit 30 abgebrohcen und Buerokaufmann gelernt.
Klamotten haben bei uns in der Schule keine Rolle gespielt.
Ich denke, Abitur ist heute fast der normale Bildungsbachluss fuer deutsche Schueler aus normalen Verhaeltnissen.Und man brauch es ja nicht nur zum Studium, sondern auch fuer die Mehrzahl der ausbildungsberufe insgesamt heute.
fauleschnecke

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Tanja, früher war das ganz eindeutig eine frage der sozialen schicht, in die das kind geboren wurde. ich bin das kind von arbeitern, und obwohl ich gut war musste ich hauptschule und dann ein jahr polytechnikum machen und arbeiten gehen, da meine eltern mein geld genauso ins haus steckten. (toll:-(.) und somit war ja mein erster werdegang gezeichnet, verkaufslehre, dann verkäuferin, ich hab ich mich hochgearbeitet zur filialleiterin, expeditleiterin, logistikerin... dann kam janik und ich hab den handelskrempel hingeschmissen. hab ne ausbildung zur tagesmutter und horterzieherin gemacht und in dem job gearbeitet, im endeffekt landete ich dort wieder in der verwaltung - durch mein kaufmännisches geschick. nun studiere ich integrationspädagogik schwerpunkt gehörgeschädigte. und so hoffe ich doch, dann endlich doch mit kindern und gehandicapten menschen arbeiten zu können. allerdings mir haftet ein negativer beigeschmack zur hauptschule an. janik kommt ja jetzt in die 4. vs. er ist ein topschüler. ohne einen funken lernen alles einser. nun denke ich mir, er hat das potential zum gymnasium, andererseits denke ich mir, er kann auch nach der hs- noch in eine höhere schule wechseln. weil er wird sich wohl im 4. vs jahr in der neuen schule endlich auch freunde machen, und wenn die dann hs gehen ??? ich werd mir aber auf jeden fall viele gymnasien anschauen. ich habe 2 die mir besonders gefallen würden, auch vom ruf her. die leute sagen oft, das ist eine eliteschule. aber dem haftet eben auch so der ruf an, das ist nur für gut betuchte..... mir egal. mir und janik muss die schule sympathisch sein, alles andere ist nebensächlich. bei lenny wird sich das alles nicht so ergeben, er geht ab nächstes jahr bereits in den waldorfkindergarten, und wird dort bleiben bis er maturiert :-)) also nicht nur im kia *gg*... aber er geht den waldorf weg. und von wegen bekleidung für die kinder und mich kaufe ich so gut wie alles secondhand... das wird sich auch in zukunft nicht ändern. lg isa

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Tanja,
alsi, wir sind 5 Kinder. und wir sind alle aufs Gymnasium gegangen. Nur meine juengere Schwester hat von der Gym aufs Real gewechselt. Ihr ging es alles zu schnell. Auf der realschule konnte sie besser mitkommen. Dort hat sie auch ihr Abi genmacht. Mien juebgster Bruder hat dieses Jahr sein Abi gemacht. Bis auf meine juengere Schwester und meine wenigkeit stuedieren alle zur Zeit. Meine aeltere Schwester muss nur noch ihr 3.Staatsexamen machen dann darf sie sich Frau Doktor schimpfen *gg* Mein Vater ist Dipl.-Ing. fuer Maschinenbau und hat mit 1,0 damals alles absoviert. Meine Mutter haette auch gerne medizin studiert, aber wir 5 Kinder waren ein Hindernisgrund. Naja, ich kann jetzt nicht sagen, dass wir zur "Oberschicht" gehoeren, aber bloed sind wir auch nicht allemal.
LG Marie

Bitte nicht auf die Fehler achten *peinlich*

Hallo Tanja,
alsi, wir sind 5 Kinder. und wir sind alle aufs Gymnasium gegangen. Nur meine juengere Schwester hat von der Gym aufs Real gewechselt. Ihr ging es alles zu schnell. Auf der realschule konnte sie besser mitkommen. Dort hat sie auch ihr Abi genmacht. Mien juebgster Bruder hat dieses Jahr sein Abi gemacht. Bis auf meine juengere Schwester und meine wenigkeit stuedieren alle zur Zeit. Meine aeltere Schwester muss nur noch ihr 3.Staatsexamen machen dann darf sie sich Frau Doktor schimpfen *gg* Mein Vater ist Dipl.-Ing. fuer Maschinenbau und hat mit 1,0 damals alles absoviert. Meine Mutter haette auch gerne medizin studiert, aber wir 5 Kinder waren ein Hindernisgrund. Naja, ich kann jetzt nicht sagen, dass wir zur "Oberschicht" gehoeren, aber bloed sind wir auch nicht allemal.
LG Marie

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Peachi,
ich denke mir schon dass Akademiker ihre Kinder in Bezug auf Schule, Leistung etc. anders erziehen. Käme wahrscheinlich gar nicht in Frage dass eine Arzttochter "nur" die Hauptschule besucht. Ich bin zur Realschule gegangen, meine Schwestern zur Hauptschule. Man konnte schon sehen dass dort vieles anders lief weil dort der Ausländeranteil sehr hoch war/ist und viele Schüler aus den unteren Schichten der Gesellschaft kommen. Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, ist aber einfach so. Ich wünsche mir für unsere Söhne schon den Gang auf Gymnasium und hätte nichts gegen eine akamdemische Laufbahn. Vor allem möchte ich aber dass sie einen Beruf ergreifen der ihnen Spaß bringt und soviel Geld dass sie ohne Sorgen leben können. Das wird ja leider immer schwieriger :-( Bei uns in der Stadt gibt es zwei Gymnasien zur Auswahl. Eins für Normalos und eins für die Sprößlinge von Herrn Doktor, Rechtsanwalt etc.
Noch ist ja etwas Zeit, Noel kommt erst 2008 in die Schule.
LG Petra

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo Tanja,
darüber habe ich auch gelegentlich nbachgedacht und meine großen Söhne betsätigen mehr oder weniger die Theorie. ich selber habe nur 10. Klasse Abschluß, aber zu DDR zeiten war es fast unmöglich aufs Gym/ EOS zu kommen wenn man nicht aus einer Arbeiterfamilie kam, sondern die Eltern Intelligenzler waren. Aber egal. Bin gelernte Krankenschwester und habe auch immer in meinem Beruf gearbeitet. War lange auch mit Zwillingen allein erziehend, also nicht unbedingt mit Geld gesegnet, aber eben auch nicht " unterste Schicht". Ich hab natürlich soweit es mir zeitlich möglich war viel Energie in meine Jungs investiert. Beide haben Abitur, einer studiert, der andere macht eine Ausbildung( hat 2 Bewerbungen geschrieben und 2 Zusagen bekommen). Geld war immer knapp bei uns, aber trotzdem haben sie sich immer behaupten können. denn das hat meiner Meinung nach was mit Selbstbewußtsein zu tun und nicht mit der finanziellen Situation der Eltern. Ich hätte meine nie auf die Hauptschule gesteckt- eben weil sich da alles sammelt. Mein einer bestätigt mir das auch immer was für Leute momentan mit ihm auf der Berufsschule sind. Druck habe ich übrigens nie soviel gemacht.Ich versuchte ihnen aufzuzeigen das sie für sich lernen und nicht für mich. Und der Knoten platzte zum Glück. Ein Sohn hat die 7. Klasse wiederholt, aber danach hats irgednwie Klick gemacht. Die letzten 3 Jahre auf dem Gym hat er nebenher noch ca 17 Stunden die Woche im Supermarkt gejobbt und trotzdem das Abi mit 3,0 geschafft. Jetzt ist er Lehrjahresbester und hofft schneller den Abschluß machen zu können und dann noch zu studieren. Vieles in der Entwicklung hat einfach auch mit den Kreisen zu tun in denen man sich bewegt, nicht nur innerhalb der Familie, sondern eben gerade in der Schule.
lg, Malati

Re: Was mir mal so aufgefallen ist (irgendwie OT)

Hallo,
finde ich ein interessantes Thema!
Ich war leider eine absolut faule Schülerin und bin nach der 6. Gym auf die Realschule gewechselt. Meine Eltern meinten damals halt auch für ein Mädchen reicht doch die mittlere Reife.... Tja so dachte man halt noch in ländlicher Gegend.
Muß aber auch dazu sagen daß meine Eltrn selber beider "nur" Hauptschule hatten (damals war es wirklich so daß nur "gewisse" Eltern ihre Kinder auf eine höhere Schule schickten...) und sie trotzdem den Ehrgeiz hatten daß wir "minderstens" Realschulabschluß machen.
Mein Bruder ist nach zig Ehrenrunden am Gym auch auf die 10. Realschule gewchstelt, hate dann FOS gemacht und studiert.
Mein Mann hat den Qualli und sein Vater wollte gar nicht daß er auf eine andere Schule geht (das reicht doch...). Im nachhinein wurmt meinen Mann das schon. Er liebt zwar seienn Beruf als Zimmerermeister, aber man hat halt mit einer anderen schulischen Laufbahn doch noch mehr Möglichkeiten. Dazu kommt daß er mit 15 (!!) seine Lehre antreten musste, noch nich mal richtig wußte was da auf ihn zu kommat - der Ausbildungsplatz wurde halt von Vater vermittelt und der Bub hingeschickt!! Fürchterlich!!
Umso ehrgeiziger ist er nun bei seinem Sohn: er soll wenn möglich schon aufs Gym gehen, wobei ich schon denke daß ich das nur für sinnvoll halte wenn das Kind "relativ" gut klar kommt. Wenn ich sehe wie viele Mütter hier ihre Kids in der 4. Klasse tritzen... wo soll das denn hinführen? In der 5. 6. etc immer noch jeden nachmittag mit dem Kind die Hausaufgaben machen, Stoff wiederholen??? Das kanns ja wohl nicht sein!
Für mich wäre auch die Realschule eine gute Alternative und dann kann man mit FOS danach auch studieren. Aber gerade bei uns in Bayern hört man seit der Einführung von der Gß wahre Gruselgeschichten....
Was mir auch noch auffällt: der Anspruch auf eine möglichst hohe Schulbildung wird immer mehr verstärkt. Gerade mein Mann sagt daß "früher" ein Qualli halt auch noch was wert war, aber für Lehrstellen in seinem Büro werden keine Hauptschulabgänger mehr eingestellt (was früher für Bauzeichner etc üblich war), ja nicht mal Realschule reicht sondern FOS -Abgänger!
Und wenn man sich diese Entwicklung rein zieht dann wünscht man sich für sein Kind halt doch Abitur....
GLG und ich bin ja gespannt ob wir uns noch austauschen wenn es mal so weit ist.... Valentin hat ja schon die 1.Klasse hinter sich - ist schon eine andere Welt!
Simone
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen