hast du ihn dir denn schon mal angesehen? das würde ich vor einer entscheidung diesbezüglich schon machen. auch mich mal ein wenig mit den waldorf-pädagogik ansätzen beschäftigen, um herauszufinden, ob dir diese denkansätze liegen.

eine waldorfschule käme für mich (meine kinder) nicht in betracht. ich kann mit dieser weltanschauung und philosophie nicht soviel anfangen. war auch mal in einer antroposophischen krabbelgruppe (die an einen waldorfkiga angegliedert war) und habe mich dort reichlich fremd gefühlt bisweilen. da ist halt jeder anderes, für mich ist das halt nix. dann schon eher die montessori-pädagogik.

allerdings würde ich für einen kiga auch keine weiten anfahrten auf mich nehmen wollen. ok, bei drei kindern ist das vielleicht auch gut nachvollziehbar bezüglich zeit und aufwand. da finde ich einen wohnortsnahen/nächsten kiga ausreichend. und mit glück hat er auch ein ansprechendes konzept. nur wenn er allzu gräulich wäre, würde ich mich nach anderen einrichtungen umsehen. ich finde es wichtiger, dass im kiga kontakte und freundschaften zu kindern aus der nachbarschaft geschlossen werden können, mit denen mein kind dann auch in die grundschule zusammen geht.

falls mein kind aber spezielle bedürfnisse hätte (z.b. behinderungen), sähe das auch wieder anders aus.

ziemlich wirr, was? schau ihn dir einfach an und einige andere auch und höre dann auf dein bauchgefühl.

lg, segolene

Hallo,
also ich selbst war auf einem WaldorfKiga, kann dir also nur aus eigener Erfahrung berichten. Ich fands toll, es wird eben sehr viel auf Natürlichkeit geachtet, also keine bunte Kunstknete sondern Bienenwachs, keine herkömmlichen Fruchtjoghurts sondern selbst angemachten Bioquark, viel draussen spielen und selber Spiele erfinden, wenig vorgefertigte Sachen... Allerdings sind die, soviel ich gehört habe, da auch sehr darauf bedacht, dass das System in der Familie Unterstützung findet - also dass auch bei Euch zuhause das Kind nicht fernsieht und ihr generell auf gesunde Ernährung achtet etc ich denke, das System funktioniert ja auch nicht gut, wenn dann ein Kind in den Kiga geht und zB immer Süsskram als Pausenbrot hat und lauthals von den vielen Comichelden schwärmt, die es immer im Frensehen sieht :-) oder kleine Plastikmonster als liebstes Spielzeug hat...
Man muß sich da glaube ich erstmal mit beschäftigen, ob man die Ideologie prinzipiell gut findet oder nicht. Ich habe Fabian nicht dort angemeldet, obwohl wir einen WaldorfKiga in der Nähe haben, aber die haben auch nicht so gute Betreuungszeiten, das geht schon deshalb nicht gut bei uns. Ausserdem ist uns die ganze Ideologie zu streng, kein Fernsehen für kleine Kinder und Naturmaterialien und Bioessen finde ich zwar gut, ich sehe das aber eben etwas lockerer, auch Plastikspielzeug kann gutes Spielzeug sein und mir wäre es unheimlich, wenn ich mich dann immer mit diesen fanatischen Waldorfeltern von Fabians möglichen Freunden rumschlagen müßte :-)
Bei uns ist zudem der Kiga sehr überlaufen - man muß sich praktisch bei Geburt des Kindes anmelden, damit dann mit 3 ein Platz da ist, es wäre also viel zu spät...
Viele Grüße,
Tokay