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Was hättet ihr getan?

Huhu,
bei uns in der Schweiz gibts ja keine Kigas wie bei euch - Kiga beginnt hier erst ab 5 Jahren. Die Kinder gehen ab 3 Jahren (ungefähr) in die Spielgruppe, das ist einmal pro Woche - je nachdem auch zweimal - zwei Stunden. Linus dürfte eigentlich in unserem Dorf erst im Sommer in die Spielgruppe (sie nehmen eigentlich nur Kinder bis Juli 03 in diesem Schuljahr).
Nun hatte Linus nachts diverse Anfälle, hat stundenlang geweint, dass er doch so gerne in die Spielgruppe möchte. Ich habe ihm daraufhin versprochen, dass ich anrufe und frage, ob er einen Platz bekommt. Ok, da er schon drei war zu dem Zeitpunkt, hat er einen von zwei freien Plätzen bekommen. Wir waren jetzt dreimal da. Zweimal musste ich dort bleiben, er wollte nicht ohne mich bleiben (war recht anstrengend mit Flurin *örgs*), beim dritten Mal vor den Weihnachtsferien war Flurin krank und ich habe mich ziemlich rasch verabschiedet. Laut Leiterinnen hat er sehr gut mitgemacht, einmal kurz geweint, anonsten sei er ein problemloses Kind. Er will zwar nicht mit in den Kreis (singen, Geschichten erzählen), aber ich kenn ihn, wenn man ihm Zeit lässt ...
Tja, heute dann ... er wollte schon beim dritten Mal nicht mehr hingehen. Da hab ich gesagt, dass er noch gehen muss, damit er weiss, wie es ohne Mama ist. Als ich ihn damals abgeholt hab, war er ganz aufgeräumt und wollte auf Nachfrage auch weiterhin hingehen. Heute aber musste ich in fast hinschleifen. Er wollte partout nicht gehen, er erklärte, dass er Angst hätte vor den Frauen und vor den Kindern. Ich hab ihn gezwungen mitzukommen, um den Leiterinnen zu sagen, dass wir bis zum Sommer nicht mehr kommen. Er ist dort in der Tür gestanden und ich hab gesehen, wie es gekämpft hat in ihm - es hätte ihn schon gereizt, aber irgendwie hatte er einfach Angst.
Ich hätte ihn zwingen können - und vielleicht hätte es sich gelohnt. Wir wohnen ab vom Schuss, hier hat er keine anderen Kinder zum spielen. Es hätte ihm gutgetan. Aber ich hatte keine Nerven mehr für sowas. Die Spielgruppe kommt völlig quer mit Flurins Mittagsschlaf (der immer später schläft und alles tut, um nicht Mittagsschlaf machen zu müssen *ätz*), und ich hab Stress pur an diesem Mittag deswegen. Hatte einfach keinen Bock mein Kind zu zwingen, wenn ich nur Stress hab damit.
Was hättet ihr getan? Irgendwie war der Tag einfach Scheisse und ich bin so enttäuscht ...
Frustrierte Grüsse
brigitte
Bisherige Antworten

Was hättet ihr getan?

Hallo Briki,
vermutlich hätte ich genau so reagiert wie Du. Eigentlich würde ich es doof finden, schon beim dritten Mal die Flinte ins Korn zu werfen, aber das mit den fehlenden Nerven kann ich nur zu gut verstehen - mit Svenja und Greta bin ich in einer ähnlichen Situation wie Du mit Linus und Flurin.
Meiner Meinung nach ist es für ein Kind ziemlich schwierig, sich mit einer Gruppe anzufreunden, die nicht täglich stattfindet, und das auch noch ohne Mama.
Svenja hatte auch ihre Probleme mit der Kindergarten-Eingewöhnung. Bei uns im KiGa darf die Mama nur einmal für eine Stunde mit zum Schnuppern kommen, und ab da muß das Kind alleine durch. Wir hatten auch ein paar sehr schwierige Tage, aber zum Glück nur ein paar wenige. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass sie n i e hingegangen wäre, wenn die ganze Geschichte nur 1-2 Mal wöchentlich stattfinden würde.
Gibt es noch andere Möglichkeiten für Linus? Wenigstens eine private Spielgruppe mit Gleichgesinnten, oder Kinderturnen oder Musik oder etwas in der Art?
LG von Katrin, die jetzt leider nicht sehr hilfreich sein konnte
Wie war denn eigentlich Euer Weihnachtsmenü??? Es hatte sich sehr verheissungsvoll gelesen, jetzt bin ich doch neugierig, wie es geschmeckt hat...

Was hättet ihr getan?

Huhu Katrin,
danke für deine Antwort. Sie ist hilfreich, ob dus glaubst oder nicht: bin schon froh, dass andere es auch nicht gerafft hätten.
Ich glaube auch, dass es wenig ist nur einmal pro Woche. Schwer nachzuvollziehen für ein Kind, wann es denn nun geht oder nicht. Und Linus war mit Abstand der Jüngste dort ... naja, vielleicht hab ich zu früh aufgegeben, aber ich hatte die Nerven einfach nicht mehr *seufz*.
Andere Möglichkeiten ... ich hab bisher darauf geachtet, dass ich mich mit Kolleginnen treffe und er so ein bis zweimal, manchmal sogar öfter, unter Kinder kommt. Aber das sind immer nur ein bis zwei Kinder ... Auch seinen Cousin und seine Cousine trifft er einmal im Monat ein ganzes Wochenende. Sein anderer Cousin (7Monate älter) kommt ab und zu hierher in die Ferien. Ansonsten waren wir im Eltern-Kind-Singen, mit dem Resultat, dass Linus - ein begeisterter kleiner Sänger, der zig Lieder auswendig kann - aufgehört hat mit Singen. Schlagartig. Und es war sehr schwierig, weil Flurin dabei war. Alle Kinder hatten einen Elternteil für sich, und Linus musste ständig allein weitermachen, weil Flurin geweint hat oder so. Also haben wir nach einem Semester da wieder aufgehört. Das Problem dabei ist, dass das Singen in den Räumen der Spielgruppe stattgefunden hat. Er durfte da aber nie spielen gehen. Vermutlich wollte er deshalb so dringend in die Spielgruppe. Jetzt weiss er wie es ist und hat momentan kein Bedürfnis mehr. Er hat mir aber erklärt, dass er im Sommer wieder gehen wolle. Fragt sich nur, ob er weiss, wann Sommer ist und ob er da immer noch will ...
GLG, brigitte
PS. das Weihnachtsmenu war super! Hab mal ein Posting geschrieben dazu, kanns aber nicht finden weil ich die Seiten nicht zurückspringen kann. War glaub ich anfangs Jahr mal ... War jedenfalls ein voller Erfolg und wir hatten einen sehr entspannten 24. Dezember. Wir machen das noch mehr, soviel ist klar. Das nächste Mal wohl an meinem Geburtstag *baldist*!

Was hättet ihr getan?

Huhu Brigitte!
Also rein vom Kopf her kann man von einem Kind nicht verlangen, daß es sich nach ein paarmal Spielgruppe gleich total wohlfühlt - zumal es noch nicht einmal täglich ist. Schau mal hier die meisten Kiga-Neuanfänger an, die haben anfangs doch fast alle irgendwann gesagt, daß sie nicht mehr hinwollen.
Das ist doch total normal, daß ein Kind Angst vor einer neuen Situation hat, wo es sich behaupten muß und auf sich selbst gestellt ist. Und erst recht, wenn es vorher keine häufige Möglichkeit gehabt hat, sich mit anderen Kindern sozial auseinanderzusetzen (so hab ich es wenigstens verstanden, weil Du schreibst, daß Ihr ab vom Schuß wohnt und er nicht so viele Kontakte zu anderen Kindern hat).
Ich hab ja nur den Vergleich zu Celina und Silvana. Celina war fast 4 als sie in den Kiga kam und hatte im Ganzen mehr Problem als Silvana mit knapp 3. Beide hab ich gezwungen, zum Kiga zu gehen, weil ich es einfach wichtig finde, dort soziales Verhalten zu erlernen und sich gegenüber anderen durchzusetzen. Aber hier ist ja auch ein ganz anderes System.
Wenn bei Euch wirklich die Spielgruppe nur so kurz ist, bin ich mir SICHER, daß er sich schnell einlebt und irgendwann gern hingeht. Ich würde mal sagen, jedes Kind liebt doch andere Kinder und möchte sich mit ihnen auseinandersetzen und ist fasziniert von ihnen.
Ich weiß nicht, wie ich an Deiner STelle entschieden hätte. Es hört sich für mich so an, als sei es Dir eh "zu lästig" (nicht bös gemeint sondern nur, daß es Dir ohnehin schlecht in den Kram passt) und Du hast keinen Nerv drauf - dann hat es wohl auch keinen Sinn.
Aber vom Kopf würde ich schon sagen, daß es Linus guttun würde, dort zu spielen, wenn Du den Eindruck hast, daß die Leute dort nett sind und sich um die Kinder bemühen - also eine angenehme Atmosphäre ist.
Ich glaube, das Wort "Zwang" ist mir da zu hart irgendwie. Klar ist es einerseits ein Zwang - aber andererseits wird sich wohl fast jedes Kind vor Neuem ängstigen und erstmal vermeiden wollen und da find ich es ganz wichtig, daß die Kinder lernen, mit solchen Sachen umzugehen - also auch mit unangenehmen Dingen fertigzuwerden. Sooooo klein sind sie doch gar nicht mehr ;-)
GLG
Tina

Was hättet ihr getan?

Huhu Tina,
ja, ich glaube auch, dass er sich schnell eingelebt hätte und er irgendwann gern gegangen wäre. Und es hätte ihm wahnsinnig gut getan - auch mal etwas ohne mich, meinen Mann oder seine Oma zu tun (regelmässig).
Ich hatte mich damit angefreundet dass er jetzt dort hingeht und hätte mich eingerichtet. Einmal pro Woche Stress über Mittag ist ja verkraftbar. Aber wenn ich den ganzen Morgen nur hören muss, dass er wirklich wirklich wirklich nicht hingehen will ... das war mir zuviel. Er ist mit Abstand der Jüngste dort (die meisten Kinder sind 4 und 5 Jahre alt, nur ein einziges auch drei (drei Monate älter als er)). Er hätte ja eigentlich noch gar nicht hingehen dürfen. Hinterher könnte ich mich irgendwas, dass ich überhaupt darauf eingestiegen bin und ihn angemeldet hab. Vielleicht bin ich deshalb so enttäuscht. Wenn ich gesehen hätte, dass er nicht zurechtkommt oder so ... Aber er hat es echt toll gemacht mit den andern Kindern! Er kann supergut allein spielen, das hat er da auch gemacht und er hat sich zwischendurch den andern Kindern angeschlossen.
Naja, nächster Versuch ist erst im neuen Schuljahr ... der Zug ist eh abgefahren jetzt. Ich frage mich halt, ob ich einen Fehler gemacht hab. Aber ich hatte einfach die Nerven nicht gestern!
Danke dir und GLg, brigitte

Was hättet ihr getan?

Huhu Briki!
Nein - Fehler glaub ich nicht. Aber ich glaube trotzdem, daß es blauäugig ist zu glauben, daß es nächstes Jahr besser geht, wenn "sein Leben" so weiterläuft wie bisher.
Celina war ja auch fast 4 als sie in den Kiga kam und hatte vorher ein paar wenige Freundinnen und einen Freund, aber so richtig viel Kontakt mit Kids hatte sie nicht und das hat man total gemerkt beim Eintritt in den Kiga - auch mit fast 4 noch und von Spätsommer bis Weihnachten war ne harte Zeit für sie.
Bei Silvana bin ich froh, daß sie jetzt schon in den Kiga geht, denn außer Silke's Jillian kennen wir gar kein gleichaltriges Kind und ich hoffe, daß sie im Kiga bald Kontakte knüpfen möchte zum "Zu-Hause-spielen". Meine Kids können auch supergut alleine spielen - find ich auch toll. Aber wichtig ist auch der Umgang mit anderen *find*, weil sie da die Durchsetzungskraft lernen, die ihnen bei einer Freundin bzw. nur zu Hause verwehrt wird.
Hoffe nur nicht ZU sehr darauf, daß es nächstes Jahr wesentlich besser abläuft.
GLG
Tina

Was hättet ihr getan?

Huhu,
nä, das hoff ich nicht. Aber er ist dann ein reguläres Spielgruppenkind und ich kann ihm erklären, dass er da jetzt hingehen muss. Dazu fehlt mir irgendwie jetzt der Hebel, weil er ja noch gar nicht gehen müsste. In 6 Monaten ist es schon soweit ... mal gucken. Ich hab ein doofes Gefühl dabei, aber ich steh jetzt dazu, es ist jetzt so und wir machen es nicht rückgängig ... sonst kommt der kleine Mann auch nicht mehr mit, wie ich entscheide!
GLG, brigitte

einschleich CH von CH

Hi BrigitteBin ja auch aus der Schweiz deswegen mal von CH zu CH.Meine Mittlere geht seit Sie 3 Jahre alt ist in die Spielgruppe.Ein paar Monate ging es ganz gut aber nach dem Sommerferien hatte Sie plötzlich ein Problem.Sie hat geweint wenn ich gehen wollte Sie hat zu Hause schon gesagt Sie wolle nicht dahin usw.Bei uns hat geholfen das Sie Ihr Lieblingskuscheltier mitnehmen durfte.Manchmal reicht es Ihr wenn es im Rucksack mitdabei ist manchmal trägt Sie es die ganze Zeit herum.*jä nu*Vielleicht hat Linus auch so was?Wegen dem Stress am Mittag.Gäbe es eine Möglichkeit Linus in eine Morgengruppe zu geben??L.G.Sterni

*huhu* und mal kurz rüberwink!

....muß mich schon ganz dolle schämen, daß ich so lange nix mehr von mir hab hörenlassen....
Ich hoffe, Ihr seid gut ins neue Jahr gekommen????? Wir waren ja bei meiner Schwester im Allgäu und hatten ne schöne Zeit!
Ich meld mich dann mal in den nächsten Tage (Wochen, Monaten, Jahren *kicher*)
GGGGGGGGGLG und viele Knuddels
Tina

Huhuhu Tina

Hi TinaAch was musst Dich doch nicht schämen!!Hätte mich ja genauso melden können*schäm schäm*Wir waren über Weihnachten alle im Bett hatten diesen tollen Norovirus*argh*So muss wieder irgendwie ist es verdächtig ruhig im Kinderzimmer.Tschüssiiii

einschleich CH von CH

Huhu Sternenstäubchen!
Danke für deine Antwort. Leider gibts im Moment keinen freien Platz in einer Morgengruppe. Ich werde ihn für den Sommer neu anmelden und versuche da an einem Morgen unterzukommen.
Tja und leider haben meine beiden Kinder kein Kuscheltier ... jedenfalls keins, das tröstet und hilft. Irgendwie hab ich da was verpasst bei meinen zwei. Weiss auch nicht wie andere das machen, aber sie haben sich auf keins fixiert und schlafen wunderbar ohne eins (nääää stimmt zwar nicht, sie schlafen meistens alles andere als wunderbar *gg*). Linus hat zwar ein Schäfchen, aber das liegt manchmal tagelang unter dem Sofa ...
Vielleicht hab ich zu früh aufgegeben, hatte gestern den Nerv einfach nicht mehr. Er hat mir erklärt, dass er im Sommer dann aber unbedingt gehen will. Mal gucken ...
Liebe Grüsse,
brigitte

Was hättet ihr getan?

Hallo Brigitte!
Ehrlich gesagt, hätte ich ihn weiter hingebracht. Gerade wenn er sonst wenig mit andern Kinder zusammen kommt. Ich denke, das ist auch der Grund warum er noch Angst hat und von daher ist seine Reaktion völlig normal. Im Sommer wird er vermutlich ähnlich reagieren wie jetzt - warum sollte es bis dahin anders sein? Bei uns kollidieren Maxims Kindergartenzeiten auch mit Constantins Schlaf- und Essenszeiten und es ist morgens ein Mordsstress und das täglich, aber da müssen wir durch!
Haben die Leiterinnen sich ihm denn nicht angenommen? Wenn bei uns ein Kind nicht will, dass Mama weg geht oder wieder nach Hause möchte, nehmen sie das Kind auf den Arm bis es sich beruhigt hat. Haben die Leiterinnen nichts dazu gesagt, dss du Linus nicht mehr bringen möchtest? Ich denke, wären wir in der Situation gewesen, dass Maxim nicht mehr hin wollte, hätten sie gesagt, dass wir es weiter probieren müssen und das fast alle Kinder diese Phase durchmachen!
LG Denise

Was hättet ihr getan?

Huhu!
Vielleicht hast du recht (irgendwie hab ich so das Gefühl) ...
Die Leiterinnen waren beschäftigt mit anderen Kindern - ein kam ohne Mama und hat furchtbar geweint, die andere Leiterin hat mit einer Mutter etwas besprochen usw. Als ich endlich mit einer sprechen konnte, hat Flurin sich die Seele aus dem Leib geschrieen. Er war saumüde, hatte nix geschlafen und es war schon 14 Uhr. Also hab ichs kurz machen müssen. Eine der Leiterinnen hat mir beim zweiten Mal geraten, dass ich gehen müsse und die Kinder riesig stolz sind, wenn sie es allein geschafft haben. Und dass viele Kinder zwischendurch nicht kommen wollen. Darum hab ichs ja weiterhin versucht, und beim dritten Mal hat es auch gut geklappt. Aber er war ganz klein gestern und schmal und ernst und er wollte wirklich einfach nicht hingehen ... und ich hatte keine Nerven mehr, hab mich gefragt, wozu wir das durchziehen und ich mir den Stress mache, wenn es ihm zuviel ist. Er ist mit Abstand der Jüngste dort und er hätte ja eigentlich noch nicht hingehen dürfen, darum hab ich die Sache abgebrochen. Aber vielleicht hab ich die Flinte zu früh ins Korn geworfen ...
GLG, brigitte

Was hättet ihr getan?

Hallo Brigitte,

ich schätze malß, daß hier fast jeder so ein Problem schon erlebt hat. Die eine früher, die andere später- je nachdem, wann die Kinder ohne ihre Mütter in irgendwelche Betreuungseinrichtungen gegangen sind. Bei uns gab es eine Spielgruppe ab dem 2. Geburtstag- sozusagen als Einstimmung auf den Kindergarten. Dort war Anna jetzt über ein Jahr lang- zweimal die Woche von 9:00-12:00. Am Anfang war das ein Riesenstress. Sie wollte nicht hin und hat jeden Morgen nach dem aufstehen gefragt "muß ich heute wieder zur Frau P.?"- das Schwierige war da- wie bei Euch auch- daß es nicht täglich stattgefunden hat. Da wissen die Kleinen nichts mit anzufangen- an einem Morgen gehen sie, am anderen nicht- das hat für sie noch keine erkennbare Regelmäßigkeit. Glaub mir, fast jedes Kind hat am Anfang Trennungsprobleme. Was bei Euch erschwerend hinzukommt ist die Tatsache, daß Linus bisher wenig Kinderkontakt hatte.

Ich würde an Deiner Stelle- egal, wie aufwändig es ist- weiterhin hingehen. Bei uns artete es auch in Zwang aus- ich mußte Anna einige Male hinschleifen. Bei uns hat gefruchtet, daß ich das Belohnungssystem angefangen habe. Ich habe ihr jedes Mal beim Verabschieden gesagt "wenn ich wiederkomme, habe ich eine Überraschung im Auto". Die lag dann immer in ihrem Kindersitz. Mal eine klitzekleine Schokolade, mal ein Bonbon, mal ein Pixi-Buch, mal was kleines zum Spielen. Da fing Anna an zu akzeptieren, daß ich sie in der Spielgruppe abgebe- denn ich komme ja wieder und sie kriegt ne Überraschung. Das mußten wir nur ca. 3 Wochen lang machen- dann ebbte das Interesse ab. Ich hörte dann auf mit den "materiellen" Überraschungen und nahm zum Abholen immer ein Kuscheltier mit, was ich dann im Autositz festschnallte. Dann erzählte ich ihr "wenn ich Dich abhole, wartet der Daddi im Auto auf Dich". Irgendwann war es für sie 'ne Selbstverständlichkeit geworden und sie fragte nicht mehr nach der Überraschung bzw. wer im Autositz wartet.

Es ist wichtig, daß Linus mit anderen Kindern spielt- auch wenn es für Dich Aufwand und Stress bedeutet. Letztendlich kommt es ihm zugute und irgendwann geht er gerne hin, glaub mir...

Halte durch!

Liebe Grüße

Nine

Was hättet ihr getan?

Huhu Nine,
zum Durchhalten ist es leider zu spät - ich hab die Sache gestern bis zum Sommer abgebrochen. Linus hätte eigentlich noch nicht hingehen dürfen (sie nehmen eigentlich nur die Kinder bis und mit Juli03), und er war mit Abstand der Jüngste. Darum hab ich aufgehört - wozu soll ich mir den Stress machen, wenn er gar nicht hingehen will. Aber vielleicht wars ein Fehler, ich hab gesehen, wie gut er es gemacht hat, er hat sich wirklich gut integriert.
Naja, ich werd halt weiterhin Kolleginnen treffen mit Kindern und gucken, dass er seine Cousins und Cousinen öfter sieht. Das hab ich bisher auch so gemacht ...
Danke dir und Glg, brigitte
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