Hi!

Ich finde es super, wie Du reagiert hast. Genau ds ist ja der Punkt, sie müssen Verantwortung für ihr Handeln übernehmen (und mal nebenbei etwas nachdenken *g*). man kann und soll nicht permanent überwachen. Ausprobieren müssen sie, das hilft nix, irgendwas anderes wird ihnen schon einfallen. Aber das muß sich eben in Grenzen halten, und die müssen sie selbst sehen. Die "Zutaten" sind ja schnell besorgt.

Im übrigen würde ich mich an Deiner Stelle davor hüten, jetzt alles auf die ADS-Diagnose zurückzuführen. Die meisten Kinder machen Unsinn, grade wenn sie so kurz vor der Pubertät stehen wie Dein Sohn. Ob nun ADS oder nicht, es gehötr einfach dazu. Ich hab auch einigen Unsinn gemacht, das ging mit 12 etwa los und lief so bis 15, 16. Aber ich wußte durchaus, was ich NICHT machen würde. Da hab ich mit Freunden einfach nicht mitgemacht. Ich hatte keine Probleme von den anderen dadurch und auch nicht mit mir selbst, manche Dinge kamen für mich einfach nicht in Frage (kiffen z.B.). Ich hoffe, daß meine Kinder auch mal so werden, ich bin ganz gut durch die Pubertät gekommen, nicht ohne manchmal am Rad zu drehen, aber wie gesagt alles in Maßen.

Liebe Grüße

Franziska

P.S. Wegen der Diagnose: eine Zweitmeinung hast Du dazu schon eingeholt? So eine weitreichende Diagnose würde ich auf jeden Fall prüfen lassen und auch wenn Ihr was unternehmt, immer wieder hinterfragen, was Ihr tut. Malte hat am Donnerstag eine Störung in der Wahrnehmung von Sprache diagnostiziert bekommen, ich war auch bei den Tests dabei und habe auch Probleme gesehen. Aber bei genauem Nachdenken denke ich jetzt, daß die Probleme an anderer Stelle liegen als an der diagnostizierten. Wir werde ohnehin zum Logopäden gehen, und da kann das dann mal genauer angeschaut werden. Man ist ja nicht auf eine Diagnose festgenagelt. Grade weil Dein Sohn ja wohl hochbegabt ist, die Symptome ähneln sich ja wohl sehr, aber es kann ja auch beides zusammen auftreten.