kann... - lang -
Hallo!
Mal wieder ein Schwank von uns ;)
Männe war zwar heute daheim, hatte aber vieles zu erledigen, arbeitstechnisch. Allerdings musste ich auch noch einkaufen, also schnappte ich mir Miriam, ein paar leere Kästen und wir fuhren los. Mal wieder ne ältere Frau gesehen, die auf dem MuKi-Parkplatz geparkt hat, aber kein Kind weit und breit, gut, war mir in dem Fall auch egal, ich hatte nen besseren Parkplatz erwischt. (Betreffend "in dem Fall": http://www.9monate.de/Q-9205127.html).
Soweit, so gut. Normalerweise ist es so, dass ich mit diesem "Autoeinkaufswagen" durch die Gegend patrouilliere, Miri alle 2 Meter aussteigt um zu tanken und sich dann weiterfahren lässt. Da in diese Dinger allerdings nicht viele Einkäufe passen, hab ich ihr schon unterwegs erklärt (oder es zumindest versucht), dass wir heute mal den großen Wagen nehmen müssen, sie aber dafür am Schluss in dieses elektrische Auto steigen darf, das am Ausgang steht. OK, sie war einverstanden. Dachte ich :P
Als sie sah, dass wir den großen Wagen nehmen wollen, ab auf den Boden, schreien, Leute gucken, Leute ignorieren, runter auf Augenhöhe, versuchen dabei das Gleichgewicht zu halten und nicht vornüber zu kippen und mit Miri zu reden. Schrei, Kreisch, aber als ich ihr nochmals sagte, sie dürfe dafür später ins Elektro-Auto, war plötzlich gut. Aufatmen und weiter.
Die Kästen aus dem Auto in den Einkaufswagen und rein in den Laden. Dort nahm sich Miri einen Kindereinkaufswagen und lief stolz hinter mir her. Wir gaben die Kästen ab, holten neue, und sie durfte die kleineren Einkäufe in ihren Wagen laden sowie sich Paprika und Kohlrabi selbst aussuchen und einpacken. Friede.
Aaaaaber ;) Es wäre doch zu einfach wenns nicht doch noch Stress gegeben hätte *g*
Ab an der Kasse, zuerst stellte die Kassiererin das Band nicht ab und die Sachen fuhren unaufhaltsam nach vorne, wo sie sich stauten, der unfreundliche Opa vor uns schob unsere Sachen immer wieder zurück, und während ihm alles abgezogen wurde, verklemmte sich Miri im Kinder-Einkaufswagen, weil sie meinte, sie müsse den Kopf durch das Ende stecken. Nur raus fand sie nicht mehr alleine. Ich war also am "kämpfen", während die Leute hinter uns in der Schlange kicherten, da fragte mich die Verkäuferin "Gehört das auch dazu?", und ich dachte, sie meint meine beiden Flaschen aus den Kästen, die ich aufs Band gelegt hatte, damit sie sie abziehen konnte. Miri quäkte weiter und rief um Hilfe, und ich guckte nur kurz rüber, sagte "Ja" und widmete mich dann wieder meiner Tochter, die festklemmte.
Miri rausgepfriemelt, meine Einkäufe, die gescannt waren, wieder eingeladen, und noch gewundert warum der Opa sich nicht verzieht. Er stand da und guckte und wartete, und ich dachte, was issn mit dem los?
Die Verkäuferin war fertig, ich hatte alles im Wagen, da hieß es "80 ?". Ich guckte sie an, guckte in den Wagen.. "Kann nich sein!"
Und da kam dann die Sprechrolle des Opas "Ich hab noch nicht bezahlt."
Verkäuferin: "Ich dachte, sie gehören zusammen?"
Ich: "??"
Verkäuferin: "Ich hatte sie gefragt, ob er zu ihnen dazu gehört"
Ich: "Oh Mann. Ich dachte, sie meinen die Flaschen, die auf dem Band lagen, ich hatte hier mit meiner Tochter zu tun!"
Hätte der Opa nicht auch mal was sagen können oder dieses Teil zwischen unsere Einkäufe schieben können anstatt blöd (unterstelle ich ihm einfach mal, er war mir einfach so oder so total unsympathisch :P) zu glotzen und zuzuschauen wie meine Einkäufe über den Tisch gehen und bei seinen landen???? *grrr*
Das hieß also Storno. Und alles von vorne *nerv*
Immerhin so 40 ? "gespart". Ätz!!
Draußen dann wollte Miri doch nicht ins elektrische Auto sondern in den Auto-Einkaufswagen. "Neiiiiiiiin Miri!! Wir hatten abgemacht, Du darfst ins elektrische, ich bin durch mit den Einkäufen (im wahrsten Sinne des Wortes), nächste Woche kannst Du wieder in den Einkaufswagen!"
Ein wunderschönes, punktgenaues trommelfellzerschmetterndes Kreischen war die Antwort. Immerhin kein auf-den-Boden-werfen, was man schon als Erfolg verbuchen kann :P
Letztendlich hatte sie dann doch ein Einsehen und setzte sich in das elektrische Auto und brummte ne Runde. Danach war sie dermaßen zufrieden, dass sie den Laden sogar freiwillig verlassen hat, oder sagen wir, fast.
Als sie sich im Auto selbst anschnallen durfte (mit ein wenig Hilfe, wobei ich sie allerdings abgelenkt habe, damit sie nicht mitbekommt dass ich den Gurt noch ein bissl strammer gezogen habe :P), war sie versöhnt, und Männe, der daheim zum schleppen rauskommen durfte, weiß nun, dass wenn er schon am WE zuhause ist, er nicht mehr ums einkaufen herumkommen wird :P
LG,
Nina