Hallo Silvia,

mein Rezept - führt aber weder zu einem perfekten Haushalt noch zu 100%-iger Zufriedenheit:

1. Putzfrau anschaffen: die schafft in einer bestimmten Zeit auch nicht alles, der Rest muß aber liegen bleiben und mehr bin ich nicht bereit weder von meinem Geld noch von meiner Zeit in den Haushalt zu investieren! Die Einstellung kann / muß man sich erkämpfen. Führt eben nicht zu einem perfekten Haushalt.
Mein Mann kann im Haushalt NICHTS beitragen und fühlt sich dafür auch nicht verantwortlich. Er kommt täglich nicht vor 20:00 nach Hause und alle 3 Wochen ist er eine Woche weg. Da kann ich ernsthaft auch nichts verlangen von ihm!

2. Prioritäten setzen, sich locker machen und die anderen Dinge des Lebens organisieren, erledigen und dem Haushalt die Priorität geben, die er eben verdient. Ich weiß, es gibt Menschen, die allein weil der Haushalt eine hohe Prio hat halbtags arbeiten gehen, ohne eben andere Verpflichtungen zu haben. Das kommt ganz auf Dein Naturell an. Nach reiflicher Überlegung bekommt bei mir der Haushalt genau die Prio, dass wir nicht im Dreck und Unordnung versinken. Dafür müssen wir alle auf viel Klimbim verzichten. Es gibt je Person nur einen Schrank und wenn der voll ist, dann reicht die Kleidung auch! Schuhe sind auch limitiert auf ca. 5 Paar je Saison (inkl. Gummistiefel und Sportschuh). Es gibt je Kind nur zwei Kisten für Spielzeug und wenn die voll sind muß man für die neuen Sachen alte ausmisten. Es wird weder bei mir noch bei den Kindern staubfangender Nippes aufgestellt. Und insgesamt: wenn es an Ablage- Staufläche mangelt wird keine neue hinzugeschafft sondern ausgemistet! Für Bücher werden gerne Reagel angebaut - die machen aber irgendwie keinen Verwaltungsaufwand! So habe ich den Überblick was alles verwaltet werden muß und ich noch im Griff habe.

Ich erzähle aus Erfahrung, denn mich hat diese Sitaution vor genau 2 Jahren ziemlich fertig gemacht - mit depressiven Neigungen! - Kann ich nicht mehr gebrauchen!!!!

LG,

Ioana.

Hallo Silvia,

ok, genau genommen immer am Dienstag Abend, weil am Mittwoch früh die Putzfrau kommt. Sollte es sich aber auch an einem anderen Tag einschieben lassen, immer mal kleinere Dinge zwischendurch, wenn es eben geht. Mit Planung komme ich da nicht weiter, weil es immer anders kommt. Jeder Tag ist ein organisatorisches Kunsstück und Unvorhergesehene Sachen sind immer dabei ;-) und in solchen Siatuationen hat Haushalt immer die letzte Prio.

Ach so, zum Haushalt zähle ich Kochen nicht mit dazu, weil ich dem wegen dem Essverhalten meiner Leichtgewichte doch einen sehr hohe Prio beimesse.

LG,

Ioana.

Hallo liebe Silvia,

ich hatte vor dem Umzug fest vor, mir für die neue Wohnung eine Putzfrau zu nehmen.

Habe das aber doch nicht getan...

Unsere Wohnung ist mein Nest, der Ort, wo ich wirklich ungestört sein möchte. Als es "ernst wurde" habe ich es doch nicht durchgezogen, hier einen fremden Menschen zum Putzen reinzulassen... Durch unterschiedliche Schichten und Bereitschaftsdienste sind wir alle drei zu wechselnden Zeiten zu Hause. Auch das paßt nicht zur Putzfrau-Idee: wenn ich morgens aus einem anstrengenden Dienst nach Hause komme, möchte ich Ruhe und Frieden, keine Putzfrau, die dummerweise dann gerade zum regelmäßigen Termin kommt...

Also ich finde schon, daß wir einigermaßen "gepflegt" leben.

Aber ich habe auch das Gefühl, nicht wirklich mit dem Haushalt hinterherzukommen. Fühle mich auch öfter gehetzt durch all die Dinge, die ich im Alltag erledigen muß - mal ganz davon abgesehen, daß ich dann noch möglichst viel Freizeit mit meinem Kind genießen möchte!

Liebe Grüße, Inken