Hallo,
ich habe keine Lust alles nochmal zu schreiben und deshalb kopiere ich euch jetzt ein Mail hier rein, die ich einer anderen Mutter gerade geschrieben habe.
In Hamburg haben wir ja die 4,5 Jahre Vorschuluntersuchung neuerdings und ich fands sch.....
Mail:
naja wie wars? Ich mag es dir nicht erzählen, denn Du wirst dich furchtbar aufregen.
Erstmal Julian hat kaum was gesagt und muss zur Logopädie. Macht aber nichts, da wollte ich sowieso hin. Eher ich muss da jetzt hin, ansonsten muss er zur Sprachförderung (vermutlich mit den ganzen Ausländern)in der Vorschule.
Wenn man Logopädie macht, dann bleibt dem Kind das Sprachförderprogramm in der Vorschule erspart.
Wir mussten ja zur Schule um die Ecke (ca.80%Ausländeranteil)und die Schule ist furchtbar. Ich fühlte mich da sowas von unwohl....unglaublich. Und das trotz sehr nettem Schuldirektor und sehr netten, jungen Lehrerinin, die meinten sie finden Julian sooooo süß, dass sie ihn klauen könnten. War ja auch kein Wunder, dass sie ihn süß fanden....er war ja auch der Jüngste :-(
Der Ablauf war an dieser Schule so (wird aber an jeder Schule anders gehandhabt), dass alle Eltern, Geschwister und die zu testenden Kinder in einem Klassenraum saßen und vom Direktor begrüsst worden.
Die Kinder waren in vierer Gruppen aufgeteilt und Julian musste dann mit den vier Kindern und zwei Lehrerinin weg gehen. Keiner hat den Kindern den genauen Ablauf erklärt und wir Eltern haben es dann auch erst erfahren.
Uns wurde dann gesagt, dass die Kinder jetzt in 4er Gruppen getestet werden und wir Eltern eine Führung durchs Schulgebäude bekommen. Uns wurde aber natürlich verheimlicht, wo die Kinder sind. Nach 1 Stunde! Führung waren die Kinder dann fertig getestet und uns wurde mitgeteilt, dass wir wieder in den Klassenraum zu gehen haben und warten müssen bis wir zum Elterngespräch aufgerufen werden. Uns wurde dann gesagt, dass die Kinder jetzt im Vorschulraum spielen dürfen (die Vorschullehrerin hat dann aufgepasst). Wir durften immer noch nicht zu den Kindern, denn wir hatten dann ja auf unser Gespräch mit den Testergebnissen zu warten.
Zwischendurch wurde gesagt, dass die Eltern von den Kinder, die im Vorschulraum am meisten Theater machen, weil sie ihre Eltern vermissen, zuerst dran kommen.
ICH saß dann 1,5 Stunden da und habe auf mein Elterngespräch gewartet. ICH war die letzte die dran kam, weil Julian angeblich Spaß hatte (zumindest hat er wohl kein Theater gemacht).
In dem Gespräch wurde mir mitgeteilt, dass ich ein recht schüchternes Kind habe und er sich am wenigsten am Gruppengespräch beteilt hat. Daraufhin musste er nochmal den Sondersprachtest erhalten. Den hat er dann komplett versiebt, weil er angeblich in 3-4 Wort Sätzen gesprochen hat.
Die Lehrerin erzählte mir dann noch, dass Julian ihr auf dem Weg zur Turnhalle ganz viel von sich erzählt hat und das Sprechen da auch viel besser war....da war er aber nicht in der Prüfungssituation und das dürfte sie nicht werten. Es wird NUR gewertet, was er in diesen zwei kurzen Prüfungstests gesagt hat.
Ansonsten kann er wahrscheinlich nicht auf Zehenspitzen laufen (heute konnte er es perfekt). Sie waren sich da aber nicht sicher, weil er diese Übung mit seinen Schneeboots gemacht hat und sie nicht wissen, ob es an den Stiefeln lag oder er es wirklich nicht kann. Er hat mal vorsorglich für diese Aufgabe keine Punkte bekommen.
Dann haben sie festgestellt, dass er mit der Schere nicht so gut schneiden konnte. Er bekam auch bei dieser Übung Punktabzug. Sie haben mir dann aber verraten, dass sie irgendwie keine Linkshänderschere da hatten und er wohl mit der rechtshänder Schere mit der linken Hand nicht so gut schneiden konnte. Aber sie hatten halt ebend keine da.
Am besten hat Julian im musikalischen Bereich abgeschnitten. Dort hat er alle Punkte abgeräumt und war besser als die Anderen. Sie sprachen von auffälligem Talent. Ahha....wir haben ja mittlerweile mehrere Musikinstrumente hier, aber ein besonderes Talent konnte da noch keiner von uns feststellen.
Ganz ehrlich.....ich find das war alles lächerlich. Aber wie gut, dass diese Unterlagen natürlich in seine Schulakte landen und er den Stempel schonmal weg hat.
Achso....nach 2,5 Stunden wurde es mir dann gestattet zu meinen Kind zu gehen. Auf dem Nachhauseweg hat Julian mich 10x gefragt, warum ER als letzter abgeholt wurde und alle anderen Kinder viel eher gehen durften und ich so getrödelt hätte. Er war sehr enttäuscht von mir, warum ich ihn so hängen lassen habe. Er hat zwar nicht aufgemuckt, aber einen Schaden hat das schon hinterlassen :-(.
Hätte ich vorher die Chance gehabt ihn das genau zu erklären, dann wäre alles ok gewesen.
Man hat aber keine Chance. Diese Veranstaltung gehört zur Schulpflicht und der kann man sich nicht entziehen. Den Ablauf darf jede Schule selbst wählen und die Eltern und Kinder haben sich dem zu fügen.
Na, bist schon am abkotzen?
Nachtrag: Ich habe absolut nichts gegen Ausländer und finde es gut, wenn Julian ausländische Schulkammeraden hat. Ihm hilft es bloß absolut nichts, wenn er mit Kindern in der Sprachförderung sitzt und die kein Wort deutsch können.
Julian soll nämlich lernen vor einer Gruppe fremder Kinder viel zu reden, deutsch sprechen kann er nämlich schon.
LG
Alexandra