Vielen Dank an alle die einen Beitrag verfasst haben. Entschuldigt das ich nicht jedem einzeln antworte aber mir fehlt gerade die Energie:-) Die Kinder haben um so mehr. Es ist wie einen Flohzirkus hüten, ständig hüpft eine davon. Meine Kleinste möchte wie die Großen spielen und wenn die sie nicht mitspielen lassen, versucht sie sich körperlich durchzusetzten, reißt an den Haaren und schupst. Da gibt es in letzter Zeit öfters mal Tränen, bei Groß und Klein.
So, nach euren Beiträgen, werde ich mir keinen Kopf mehr machen, wenn die Kinder alleine draußen sind, sie sind ja auch dem Grundstück. Natürlich sieht Schwiema es nicht so gerne, sie ist mehr für aktive Förderung. Berufstätigkeit von Müttern mit Kleinen Kindern ist schwierig und wer es sich wirtschaftlich leisten kann bleibt zu Hause. Es gibt zu webig Betreuungsmöglichkeiten *jammer*.
In Japan eben so, man fängt an zu lernen, wenn man laufen kann. Es gibt über 2000 Schriftzeichen und zwei Silbenalphabete zu lernen, vom ABC ganz zu schweigen. Es wird erwartet das die Kinder das einfachste Silbenalphabet vor der Schule lernen. Im Kindergarten darf es aber nicht unterrichtet werden, da sonst die Kinergärten schon zu "Pressen" werden. Als muss es zu Hause gelernt werden. Mari und Yuri können es schon fast, auch ihre Namen auf japansich können sie schon schreiben. SchwieMa gibt ihnen wöchentlich Kaligraphienterricht. Tami geht noch nicht in die KiGa, mir ihr machen wir Lernspiele a la "was ist größer", "wessen Gesicht ist", "mal mal einen Elefanten" etc. Und sie liebt es gefordert zu werden. Es gibt richtige Unterrichtshefte dafür. So jeden Tag eine Viertelstunde, da bleibt noch viel Luft zum freien Spiel, zumal sie ja in eine freie KiTa gehen. Ich weiß nicht ob es wirklich was bringt aber solange es den Kindern Spass macht, habe ich nichts dagegen. Was wirklich was bringt ist der Musikunterricht für die Kleine. Es ist erstaunlich, was sie singt, tanzt und klatscht. Die Großen sollen ab April auch Anfangen, wir haben eine direkt nebenan, ca. 15meter:-)
Mari und Yuri machen dann Kindergarten (vier Stunden am Tag), Ballet, Musik, Werken und Kinderturnen, Tami Kinderturnen (zweimal die Woche), französischen Kindergarten (sechs Stunden, zweimal die Woche) und Musikschule.
Stimmt es wirklich, das man in Deutschland die Zeit bis zu Schule als "Lernfreie Zeit" bezeichnet?
So, nochmal Danke für die vielen Kommentare und viele Grüße aus Tokyo, Cornelia