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Vielen Dank für Eure ganzen Tipps/Antworten

Guten Morgen!

Ich denke, Ihr habt recht und Vorleben ist das einzig Wahre - dann färbt es evtl. auch schon unbewußt mit ab...*grübel*

Doch eigentlich kann das auch nicht sein, weil meine Mutter eine absolut überpenible Hausfrau war, wo man vom Fußboden und aus der Kloschüssel *malübertreib* essen konnte. Trotzdem sind meine Schwester und ich eher schlampig - wobei meine Schwester "im Alter" (sie ist 50 geworden) immer mehr meiner Mutter ähnlich wird und auch immer alles wie geleckt hat. Also kann es nicht allein das Vorleben sein *denk* - denn besser als von meiner Mutter hätte mir niemand Ordnung vorleben können. Und gerade deswegen hab ich auch so eine Antipathie dagegen, weil es bei uns immer zu ordentlich war. Ich durfte nix - immer wurde nur gemeckert, immer mußte ich aufräumen und es war einfach "ungemütlich". Seit ich alleine lebe bzw. von zu Hause ausgezogen bin, herrscht das Chaos und ICH fühle mich eigentlich wohl so - kann aber vor anderen nicht dazu stehen, weil ich so erzogen worden bin, daß man hauptsächlich vor anderen ein "gutes" Bild abgeben soll - und gerade diese Motivation will ich verhindern. Also WENN man schon unordentlich ist/sein will - dann auch aus Überzeugung *find*.

Ich denke, der Fehler - wenn man überhaupt danach suchen kann - liegt bei mir darin, daß meine Mutter mir von früh bis spät hinterhergeräumt hat. Klar war mein Zimmer immer superordentlich wenn ich aus der Schule kam - aber nicht wegen mir sondern wegen meiner Mutter, weil die alles blitzeblank aufgeräumt hat, sobald ich das Haus verließ. Ich mußte es wirklich nie selber tun. Und später war es mir halt nie in Fleisch und Blut übergegangen und ich hab in meiner Wohnung alleine immer erst dann aufgeräumt, wenn es nicht mehr anders ging - also diese ständige Grundordnung fällt mir wirklich SEHR schwer einzuhalten, obwohl ich ja eigentlich Routine haben müßte nach fast 20 Jahren mit eigenem Hausstand.

Ach ich weiß auch nicht - blödes/schwieriges Thema *find*.

Trotzdem danke für die Denkanstöße.

GLG

Tina

Bisherige Antworten

Vielen Dank für Eure ganzen Tipps/Antworten

Hallo Tina,
mir geht es ähnlich wie dir. Meine Mutter war auch die Ordnungsliebe in Person und das obwohl sie voll gearbeitet hat. Aber trotzdem war ich immer liederlich, ich habe meine schmutzige Wäsche im Schrank versteckt, statt sie ins Bad zu tragen, ich hatte regelmäßig vergammelte Brote in meinem Ranzen und meinen Schreibtisch konnte man zuklappen und niemand sah das Chaos.
Als ich dann in meine erste Wohnung gezogen bin, war es natürlich nicht mehr so schlimm wie früher, aber zu Besuch durfte auch niemand unangekündigt kommen.
Jetzt, also vielleicht seit 1-2 Jahren werde ich ordentlicher, warum weiß ich nicht?! Also das gleiche Bild wie bei deiner Schwester? Also kann es bei dir schon noch einsetzen.
Übrigens sind meine beiden Großen, neben meinem Nochmann die liederlichsten Menschen, die ich kenne. Seit sie auf der Welt sind, verbreiten sie Unordnung, finden nichts wieder, verlieren Sachen, einfach chaotisch! In beiden Zimmern liegen so viele Sachen auf dem Boden, dass man nicht ans Fenster kommt. Klamotten, Schulzzeug, Süßigkeiten, Papier, leere Flaschen....Und ich habe alles versucht, Pläne, klare Regeln, mithelfen, nichts hat geholfen! Mein Großer ist jetzt fast 20 und beherrscht sein Chaos inzwischen immer besser, findet also auch mal was wieder oder erinnert sich dran, wo er etwas hingelegt hat *alle Achtung*.
Und inzwischen wende ich die Sofort-Methode an. Ich schaue, was meine Kinder gerade machen und wenn ich sehe, dass es unwichtig ist, gebe ich ihnen 30 Minuten oder eine Stunde Zeit, dann muss aufgeräumt sein und ich glaube, damit kommen wir am besten hin. Ausreden, wie "Mach ich später" oder "Hab jetzt keine Lust" zählen dann nicht. Ich verweise sie dann einfach darauf, dass ich allein bestimme, wie es in welchem Zimmer aussieht, so lange ich für alle Miete, Strom, Heizung und Essen bezahle. Punkt. Klingt vielleicht hart, ist es auch, aber was anderes zieht nicht. Sie könnten es ja machen, bevor mir der Kragen platzt, also müssen sie damit leben.
Mein Jüngster hingegen ist ein ordnungsliebender Mensch, er räumt seine Spielsachen meistens gut und ohne Aufforderung weg, legt beim Ausziehen seine Sachen zu kleinen Päckchen zusammen, auch wenn ich sage, er braucht es nicht machen, weil ich es eh waschen muss. Ich weiß nicht, was ich da anders gemacht habe *schulternzuck* Der Papa von Anton kann da auch keinen Anteil dran haben, denn der ist für mich das Sinnbild eines liederlichen Erwachsenen. Er beherrscht es bis heute noch nicht, seine Schmutzwäsche in die dafür vorgesehenen Behältnisse zu legen. Das regt Anton sogar schon auf *wegduck*
Also bist du jetzt so schlau wie vorher, aber bist vielleicht beruhigt, dass es wo anders nicht besser ist.
LG gretel

ohhhhhhh interessant...

..huhu Gretel und Tina,ich hab da so ein großes Töchterlein und ich dachte schon,das wäre die Ausnahme.......sie ist nun 17..aber sie packt es auch nicht, dreckige Klamotten zum Wäschekorb zu tragen..sie haut lieber die dreckigen Klamotten in ihrem Schrank zu den neuen SAchen..als dass sie 5 SChritte aus ihrem Zimmer zu den Wäschekörben macht.

Ich kann das echt nicht begreifen!!!! Weil ich soooooooooooo nicht gewesen bin *gg*.

Ich denke auch,es ist auch ein bisschen Typsache,wie man so ist und oft gar nicht mal so die Erziehung,die man zu Hause vorgelebt bekommt?

Ich bin z.B. auch aufgewachsen und mußte überhaupt nicht viel machen. Meine Mutter hatte immer die Devise gehabt "später muß man noch genug tun". Feste Pflichten hatte ich nicht gehabt...eher mal was auf Zuruf und das nicht häufig.

Also meine große Tochter ist die Oberschlampe,zum Glück nur in ihrem Zimmer...aber was sie da betreibt....das lebt ihr hier keiner vor. Im umgekehrten Falle hätte ich als Teeni wohl ruhig soo schlampig sein können wie sie und meine Mutter hätte weggeräumt..brauchte sie aber nicht, weil ich so mit meinen Sachen nicht umgegangen bin.

Aber eine gewisse Grundordnung muß schon herrschen...schon klar...gerade,wenn viele Personen zusammenleben,kann nicht jeder so wie er will ;-).

Grüßle Jacqui

ohhhhhhh interessant...

Huhu Jacqui!

Ich hab echt so die Faxen dicke - inzwischen tendiere ich zu dem Motto "Was sie in ihren Zimmern machen, soll mir wurscht sein!" anstatt mich dauernd aufzuregen. In den übrigen Räumen sollen aber am Abend die Spielsachen verschwinden.

Trotzdem hat man dann keine Regel, weil sich ja auch Dreck im Kizi ansammeln würde *Seufz*.

Ich hasse es....

GLG

Tina

Was mich dabei noch interessiert...

....was passiert denn, wenn sie trotzdem nicht aufräumen (wollen)? Du hast gesagt, Ausreden zählen nicht - aber was bedeutet das? Ich kann ja zu Celina auch sagen "Du räumst jetzt bis .... Uhr auf!" - auch mit Deiner Begründung. Aber sie wird trotzdem sagen: "Nein - dazu hab ich keine Lust - ich finde doch alles!" oder sowas. Was machst Du, wenn sie sich weigern?

GLG

Tina

Was mich dabei noch interessiert...

hi tina!

du könntest ihr sagen, was bis xy uhr keinen richtigen platz in ihren regalen hat, wird offensichtlich nicht mehr gebraucht und kommt in einen blauen sack. der kann dann in den keller bis sonst wann oder eben knallhart in die tonne.

ich frage dennik (auch wenn das nicht ganz vergleichbar ist, da er ja erst 4 ist) ab und zu, ob er seine spielsachen nicht mehr braucht, weil er schlecht damit umgeht...die könnte ich dann ja an ein anderes kind verschenken, dass sich darüber freuen würde und damit ganz ordentlich umgehen würde.

er wird dann recht fix und sucht einen anständigen platz dafür.

sicher schmeisst man gute und teure sachen nicht einfach weg, aber was soll dauerndes gemecker und aufgerege, wenn NIX passiert und es NULL konsequenz hat?

solltest du einmal etwas unerwartetes durchziehen, merkt sie sich das vielleicht beim nächsten mal.

es muss ja nicht wie im OP aussehen, aber über den boden sollte man doch gehen können, ohne sich die beine zu brechen ;-)

glg

ilka

Was mich dabei noch interessiert...

Hallo Tina,
meine Kinder kennen mich schon seit vielen Jahren und wissen, dass ich sehr gemeine Sachen machen kann, die ich dannach auch immer zutiefst bereue. :DEVIL: Aber bei uns sind schon Sachen aus dem Fenster geflogen oder in Säcken verschwunden....
Ich sag dann immer, wenn sie sich nicht an Regeln halten, muss ich das auch nicht...dann kann es schon auch mal sein, dass ich rein zufällig unsere Fritzbox von der Dose ziehe und kein Mensch telefonieren oder chatten kann. Oder es passiert ganz aus Versehen, dass plötzlich kein Strom mehr in den Kinderzimmern anliegt. Zum Glück habe ich noch so hübsche alte Schraubsicherungen. :KISSING:
Ne ich greif dann echt durch und meinen Kindern ist das dann immer peinlich, vor allem, wenn sie ihren Freunden später erklären müssen, warum sie weder ans Telefon noch in den Chat gekommen sind....aber das zieht bei deiner Tochter ja noch nicht.
Früher musste ich da auch noch auf andere Mittel zurückgreifen, zum Beispiel habe ich sie früh nicht mit dem Auto zur Haltestelle gefahren und das traf sie zutiefst, weil sie dann Rad fahren mussten bei Wind und Wetter.
Also denk dir ein paar schlimme Sachen und ziehe sie auf jeden Fall auch durch, wenigstens einmal, sonst bringt es nichts!
LG gretel

Vielen Dank für Eure ganzen Tipps/Antworten

Hallo,
also ich hab ja auch so eine Kandidatin zu Hause. Lara ist so schlampig, das glaubt kein Mensch...
Aber ich denke ehrlich nicht, dass es unbedingt nur am Vorleben liegt. Klar, haben sie ein "gutes Beispiel" vor Augen, das hat vielleicht einen kleinen Einfluß aber ich denke, es ist in gewisser Weise einfach eine Charaktereigenschaft.
Mein Mann ist ein totaler Chaot und das hat er sicher auch nicht vorgelebt bekommen... diese Art finde ich in gewisser Weise auch bei seinem Vater und ganz eindeutig bei Lara...
Aline wiederrum scheint da anders zu sein. Klar räumt sie nicht allein ihr Zimmer auf, dass es wie geleckt aussieht, aber man kann eine grundsätzliche Tendenz zur Ordnung bei ihr erkennen...
Ich bin also der Überzeugung, dass da auch die Gene eine Rolle spielen *g*
LG Nicole
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