Hallo Heidi, nachdem ich ja hier auch nur noch sporadisch hier mitlese, muß ich Dir dann aber doch mal auf Dein verzweifeltes Posting antworten. Kopf hoch.... und auch wenn Du es nicht vielleicht nicht lesen magst "es ist ein Phaaaaase". Und glaub mir, wir machen die auch von Zeit zu Zeit hier durch. Und zwar heftig. In etwa genauso wie Du sie beschrieben hast. Ich könnte hier Seiten füllen mit Beispielen. Ich bin in diesen Zeiten auch oft am Rande mit meinen Nerven und Abends wenn er dann endlich im Bett ist, so k.o. daß ich stande pede aufm Sofa einpenne. Leider habe ich dann auch meist keine Nerven mehr für meine Umwelt und reagiere dann auch oft wie das berühmte HB-Männchen. Allerdings versuche ich dennoch im Umgang mit Nicolas Ruhe zu bewahren (auch wenn es schwer fällt - ich weiß das). Keine langen Erklärungen, sondern mit kurzen, knappen und bestimmten Sätzen - aber ruhig - erklären, daß es SO nicht geht. Ich nehme ihn i.d.Regel dann aus der entsprechenden Situation raus, schicke ihn aufs Zimmer und erkläre ihm, er könne wieder kommen, wenn er sich abreagiert hat. Eine logische Konsequenz muß auf solche Ausbrüche folgen. Es ist zwar Nervenaufreibend, aber effektiv.
Mir ist aufgefallen, daß er nach solchen Phasen (die durchaus ein paar Wochen dauern können ) plötzlich einen richtigen Schub gemacht hat und man deutlich merkt, daß er in seiner Entwicklung einen großen Schritt vorwärts getan hat. Also kann man diese Phase theoretisch mit den Schüben im Säuglings-Alter vergleichen. Letzendlich ist es ja auch nichts anderes, nur äußern sie sich eben ganz anders.
Mir hilft in diesen Zeiten auch immer sich und auch dem Kind Auszeiten zu gönnen. Sich mal einen kinderlosen Abend genehmigen - schön mit Männe essen gehen. Dabei kann man Kraft tanken für die nächsten Ausbrüche. Das Kind viel mit Freunden - auswärts - spielen lassen. Wenn er nämlich woanders ist - OHNE MICH - ist er in der Regel das liebste Kind von Welt. Die Kinder testen ihre Grenzen aus - vor allem bei den Menschen, denen sie am meisten vertrauen... das sind ja nun mal leider wir ;-). Aber sie brauchen diese Grenzen, von uns gesetzt, auch ganz dringend, um Vertrauen und Geborgenheit spüren zu können. Also...... tiiiief durchatmen, bis 10 zählen (notfalls auch mal selber kurz den Raum oder die Situation verlassen) und mit Ruhe und Konsequenz durch. Es wird besser Heidi, ich versprech es Dir. Sie darf Dir nur nicht auf der Nase rumtanzen ;-). Viel Glück und eine riesen Portion starke Nerven.
GGLG Nadja, die momentan eine halbwegs entspannte Phase mit Sohnemann durchläuft... bis zum nächsten Mal ;-)

Hallo Nadja,
schön Dich mal wieder hier zu lesen!!!! Ich bin ja auch nur noch selten hier, mit 2 Kids & Job hat man halt auch anderes zu tun ;-)))
Ja, bestimmt hast Du recht. Nachdem wir gestern mal nach möglichen Auslösern überlegt haben ist uns aufgefallen, dass Sara diese Phase letztes Jahr um die Zeit auch hatte. Nur noch nicht so extrem..... Vielleicht hast Du ja recht mit dem Schub *hoffnungenmach*
Nein, auf der Nase rumtanzen lassen wir uns nicht.... leider verdirbt die Oma Donnerstags viel.... aber auch diese Phase ist bald vorbei und Sara hat wieder ausschließlich uns als Bezugspersonen......
Woanders (KiGa, Freundin etc.) ist sie übrigens auch der Engel persönlich.
Ich dank Dir für Deine lieben Worte!!!!
GLG Heidi

Hallo Heidi,
wenn´s Dir was hilft: Bei uns ist es ganz genauso. Ich hatte beim Lesen Deines Postings das Gefühl, Du schreibst von meiner Tochter! Anika rastet regelmäßig voll aus. Das ganze Programm mit Heulen, Schreien, Hauen etc... Sie behauptet, nicht mehr in den Kiga zu wollen, ist dann aber völlig begeistert, wenn ich sie abhole. Im Gespräch mit der Erzieherin erfuhr ich, daß sie im Kiga ein "vorbildliches" (Zitat) Kind sei.
Also genau wie bei Euch: Zuhause Teufelchen, woanders Engelchen. Das kann einen wirklich an den Rand des Wahnsinns treiben! Ich hoffe halt, es ist nur wieder "eine Phase"....
Also halt durch! Es geht vorbei....
GLG Sabine