Hallo Ilka,

ich versuche solche Panik-Geschichten möglichst realistisch zu betrachten.

Für jeden einzelnen tatsächlichen Fall ist es nicht tröstlich, aber Polizei-Statistiken zufolge geht die Anzahl der Verbrechen an Kindern, inkl. Missbrauch eigentlich nach unten. Was aber das Ganze in einem anderen Licht erscheinen läßt, sind eben die Medien,die über alles berichten, vielleicht auch nicht immer fundiert... Früher wurde sowas nicht bekannt, das scheint der einzige Unterschied zu sein.

Na ja aber wie es halt mit Wahrscheinlichkeiten so ist: dem einzelnen kann es passieren und dann ist es DER GAU, den erwischt es eben zu 100%.

Ich bin immer so im Zweifel ob unser Sohn schon alleine auf den Spielplatz darf: hinbringen und eine halbe Stunde später abholen. Eigentlich ist er so reif, dass er weder abhaut, noch auf die Strasse läuft, noch verzweifelt, noch irgendwas in der Richtung, aber wenn er gekiddnappt wird dann ist er bestimmt weg! Anderseits ein 10-Jähriger mit Mama im Schlepptau ist hoch-peinlich und der kann auch noch gekiddnappt werden! - Wo ist da die richtige Grenze? Übrigens mein Maxi hat sich schon mit 3 Jahren selbständig und orientiert durch den Toom bewegt, inzwischen habe ich mich dran gewöhnt - an den Stress.

Es ist schwierig den richtigen Weg zu finden ...

LG,

Ioana.

Hallo Ilka,

... und zwar an eine ebenfalls verzweifelte Mama.

Wir waren in der Nachbarstadt in der Fußgängerzone und saßen mit Mann und Maus im Cafe. Plötzlich läuft da eine hochschwangere, weinende, schreiende, halbverzweifelte Mutter am Cafe vorbei. Bleibt an unserem Tisch stehen und fragt ob wir ihre Tochter gesehen hätten. hat sie noch beschrieben, war aber so aufgelöst, dass ich schon fast Angst hatte, dass die Wehen einsetzen würden. Wir konnten nichts dazu beitragen nur unsere Hilfe anbieten, die sie aber in Ihrer Verzweiflung nicht annehmen konnte.r Arthur hat diese ganze Verzweiflung der Mama mitbekommen, ist mir dann auf den Schoß geklettert und saß da und hat mich gestreichelt. Nun gut, 10 Minuten später kam dann die Mama samt Mädchen ins Eiscafe ... das Mädchen sah ganz schön betreten drein, sie war villeicht 1 Jahr älter als unserer und mein Sohnemann hat es wohl begriffen was das bedeutet, wenn man bei der Mama ausbüchst! Auch heute noch frage ich ihn ab und zu ob er sich noch dran erinnern kann, wie weh es der Mama in der Seele tat, dass sie Ihr Mädchen nicht fand. Und sage ihm auch, dass es kein Spaß ist sowas zu machen. Und er weiß ganz genau worum es geht! Ich hoffe dieses Ereignis wird er sich vor Augen halten können, falls es ihn mal juckt!

LG,

Ioana.

Hallo Ilka,

als ich die Überschrift gelesen habe dachte ich: Ah, mal wieder die Geschichte. Da war doch auch irgendwas mit geschorenen Haaren.

Siehe da: alle Jahre wieder steht die Story irgendwo. Ich kenne sie aus diesem Forum hier und das schon ziemlich lang. Mal ist es in NRW passiert, mal in Bayern. Selbstverständlich passierte immer das Gleiche und in der Zeitung liest man auch nie was darüber. Nur das bei der "alten" Geschichte die Kinder aus dem Kinderparadies entführt wurden.

Kurios, wir wollen einfach immer an das Schlechte im Menschen glauben. Und so verbreiten sich solche Geschichten und versauen den Leuten jetzt auch noch den Spaß am Ikea-Einkauf. Bin mal gespannt, wie sich das Ganze nächstes Jahr liest!

LG

Tanja, die im Übrigen froh ist, dass es sich hierbei um einen Fake handelt