Hallo,
kann ich gut nachfühlen. Mein Sohn ist genauso, aber auch nachts . Jede Nacht nach Mama rufen und hat Angst vor allem und jeden. Naja, lange Geschichte. Er wurde quasi so geboren.
Im Moment hilft ihm, wenn er in seinem Zimmer Radio hört oder eine CD oder generell irgendwelche Nebengeräusche, die ihm signalisieren, das er nicht alleine ist. Nachts muss er in seinem Bettchen einschlafen, darf aber dann zu mir kommen, wenn er Angst hat. Ab Mitternacht etwa sind wir dann zu dritt im Bett. Wir haben vieles probiert, sind jetzt beim Kinderpsychologen zur Diagnostik.
Wenn es bei Euch nur eine Phase ist, was Du ja noch nicht weisst, dann würde ich nach meinem Bauchgefühl gehen und erstmal versuchen ihm alle Angst zu nehmen. Also eben doch vor der Sportschule warten, akzeptieren, das er keine Verabredungen mit Kindern möchte und so weiter.
In schlimmen Phasen, und die waren weit aus schlimmer als das von Dir geschilderte, hat meinem Sohn das oft geholfen, er hat sich dann wieder beruhigt.
Liebe Grüsse von Kathleen, die so schon 5 Jahre "überlebt" hat

Hallo Stephanie
Ich denke, daß ich dir auch nicht wirklich groß weiterhelfen kann, außer dir kurz unsere Geschichte erzählen...
Ich bin ae und mein Sohn ist ebenfalls 5 Jahre (seit Oktober), von daher war ich schon von anfang an auf mich alleine gestellt bzw. auf Krippe, Kiga, Freunde und Family angewiesen. Das hat sich bis heute relativ gut eingespielt, d.h. Sohnemann hatte nie wirklich ein Problem, abgesehen von den obligatorischen Phasen, die jeder kleine Wirbelwind durchmachen muss. Aus beruflichen Gründen hat der Kleine bis heute recht oft gewechselt, er war mit 1,5 Jahren in der Krippe, da hatte ich großes Glück, denn dort war er supergut aufgehoben, hat andere Zwerge kennengelernt und irgendwann gemerkt: Mama kommt immer wieder zurück und holt mich ab. Anschließend war er ganztags (7h-17h) im Waldkindergarten, wurde morgens mit dem Taxi abgeholt und abends wieder gebracht - es war damals die beste Entscheidung, die ich getroffen hatte. Diese Form des Kindergartens wurde umgestellt und auch das folgende Jahr war fein, denn er entwickelte sich ja weiter und hat diese Veränderung dann auch entsprechend gut angenommen. Seit diesem Jahr ist er nun in einem Regelkindergarten. Wir haben beide diese Entscheidung getroffen und festgestellt, daß es diesmal nicht so toll gelaufen ist, aber wir beide da jetzt durch müssen. Kontakt zu anderen Kindern hatten wir schon immer und es war nie ein Problem, wenn er mal alleine wo bleiben mußte/sollte/wollte/konnte...
Manchmal bleibe ich auch dabei und genieße es, in Ruhe Kaffee trinken zu können und mich mit anderen Mama´s auszutauschen, manchmal erledige ich auch etwas je nach Muß, Lust & Laune. Wir gehen ins Hallenbad zum schwimmen (jetzt steht auch der große Schwimmkurs bevor), er geht zur Musikschule, alles alleine bzw. bin ich jeweils immer mal kurz verschwunden. Zur Vorschule ab Januar wird er in die Montessori Schule gehen, auch alleine und da muss ich mir auch keine Sorgen machen. Wenn er allerdings anhänglich wird, dann gehe ich auch darauf ein und kuschle viel mit ihm, lass ihn erzählen, lese ihm Geschichten vor, beschäftige mich halt intensiver als sonst mit ihm. Ich denke, wir haben ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut und er weiß, daß er sich auf mich verlassen kann. Das ist rückblickend gesehen harte Arbeit gewesen, aber es hat sich offenbar gelohnt, denn Junior ist sehr selbständig und vernünftig - ansonsten ein völlig normaler 5-jähriger Lausbub ;-)
Ich wünsche euch eine schöne besinnliche Weihnachtszeit und einfach einen guten Lauf der Dinge, die sich oftmals von ganz alleine in Wohlgefallen auflösen. Nimm deinen Kleinen so an, wie er jetzt ist ;-) früh genug werden sie flügge - Alles Gute von Anke & Junior