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Unterdrücke ich meine Kinder?

Nach der ganzen Freibaddiskussion ist mir eine Sache aufgefallen:
Es gibt viele Forumsschwestern, die beschreiben, daß ihre Kids einfach loslaufen und sich nicht abrufen lassen (sorry, ein Begriff aus der Hundeerziehung, aber recht passend hier) bzw. einfach machen, was sie wollen. Das kam nicht nur einmal, sondern mehrfach.
Gleiches beobachte ich auch häufig auf Spielplätzen, in Supermärkten und sonstwo. Hilflose Mütter, die hinter ihren Kindern her rennen, um sie vor Schaden zu bewahren. Kinder, die einfach tun, als würden sie nichts hören.
Muß das eigentlich sein?
Habe ich solche Wunderkinder?
Unterdrücke ich meine Kinder?
Das Wort "NEIN" oder "HALT" gibt es bei mir nur sehr selten, nicht mal jeden Tag. Aber wenn eines dieser Worte fällt, stehen alle meine Kinder stramm und rühren sich nicht mehr. Sie wissen, dann ist wirklich Gefahr im Verzug. Auch Ole weiß es und zwar schon lange.
Er würde im Schwimmbad tatsächlich nie ohne mich irgendwohin abhauen. Warum eigentlich nicht? Bei den Großen war es genauso. Mit denen bespreche ich immer mal wieder mein Verhalten zu Ole, frage die Mädels (10 und 11 Jahre), ob ich zu streng bin oder zu lasch, wie sie reagieren würden oder auch wie sie mein Verhalten zu ihnen selber sehen. Das schafft Vertrauen, die Mädels wissen, daß ich eben nicht allwissend bin und häufig genug unsicher.
Sie haben mir jedenfalls versichert, daß sie sich keineswegs unterdrückt fühlen und Ole bis jetzt gut gelungen sei.
Meine Große verglich es sogar mit der Hundeerziehung - da müsse man ja auch genau vorgeben, was gemacht werden soll und man müsse konsequent sein.
Macht man sich das Leben nicht leichter, wenn Kinder wirklich wissen, wo Schluß ist? Und man sich selber drauf verlassen kann, daß die Kleinen in bestimmten Situationen gehorchen?
Das soll keine Dressur sein, ganz im Gegenteil, aber es muß einfach klar sein, wer der Chef ist, finde ich.
Reden kann man immer noch - wenn wieder alles im Lot ist. Von Kuscheln und Liebhaben brauchen wir hier auch nicht zu reden, das macht doch jede von uns, oder?
Tja, das waren so ein paar Gedanken. Vielleicht gibts ja jemanden, der alles völlig unmöglich findet? Bin mal gespannt... LG Anke
Bisherige Antworten

Unterdrücke ich meine Kinder?

hallo anke,
ich bin eine von denen mit einem kind, dass nicht hört. die andere hat damit keine probleme. es scheint also wohl eher nicht (nur) an mir zu liegen - denn das es bei der einen funktioniert und bei der anderen nicht, obwohl ich meines wissens nach beide eher gleich behandele halte ich für unwahrscheinlich.
ganz ehrlich? ich beneide dich. ich hätte gern kinder, die wissen wann schluss ist, wann sie auf jeden fall hören sollten. nur leider ist meine große nicht so ein kind. selbst meine mutter, die keinerlei problem damit hat sich bei kindern respekt und gehör zu verschaffen, scheitert an ihr. glaube mir - ich bin die erste, die sich daran stört, dass sie nicht hört. ich erwarte ja keinen gehorsam, aber ich erwarte eigentlich schon, dass sie dann auf mich hört, wenn es darauf ankommt. warum können wir gerne später klären. aber in der situation hätte ich eigentlich gern, dass ich das sagen habe. nur wie gesagt - lena überlässt niemandem die kontrolle. nicht mir, nicht meinem mann, nicht meiner mutter, nicht der kiga-erzieherin - niemandem.
also wie gesagt - theoretisch stimme ich dir zu. ich fände es eigentlich sehr wichtig. nur ist das bei uns leider graue theorie.
lg
anja

Unterdrücke ich meine Kinder?

Hi Anke,

nein, ich finde Du unterdrückst Deine Kinder nicht und kannst froh sein, dass das so klappt.

In der Schwimmhalle klappt das bei Lucas auch so (bin Schwimmtrainerin und er muss zweimal die Woche drei Stunden lang mit). Da ich mich da auch um die anderen Kinder kümmern muss, hat er da sehr klare Ansagen was er machen darf und was nicht und das funktioniert auch super. Ein NEIN und er hört auf, egal was er macht.

Leider klappt das nicht immer so. Heute ist er mir beim Einkaufen abgehauen, während ich an der Kasse stand. Das hat mich sehr geärgert. Er kam zwar wieder rein und ich konnte ihn die ganze Zeit draußen sehen, aber im Nachhinein überlege ich doch, ob ich sofort hätte ihn holen müssen. Danach habe ich ihn erst einmal ausgeschimpft und wir sind anschließend nicht Omas Hund besuchen gefahren.

Also, sei froh, wenn es bei Dir immer klappt!

LG, Daniela

Unterdrücke ich meine Kinder?

Hi Anke,
also Sebastian läuft auch nicht weg. Eigentlich nie.
Ein paar Situation gab es , da war er einfach so in Gedanken, dass er schon mal auf die Strasse zusteuert. Rufe ich dann aber laut nein, bleibt er sofort erschrocken stehen.
Sind wir beim Einkaufen, dann darf er rumlaufen, ich sag ihm wo ich bin, zur Not rufen wir laut durch den ganzen Laden (Mama? Sebastian? Mama? sehr lustig), er weiss dass er nix aus den regalen räumen darf oder so.. ein oder zweimal ist er schon vorgegangen an der Kasse vorbei, aber wieder gekommen als er mich draussen nicht gefunden hat..
Auch im Schwimmbad läuft er nicht weg,. er hat nen heidenrespekt vor Wasser. Oft kommt er her und fragt: MAma darf ich da hin, kann ich dort hin, darf ich damit spielen...
Ich weiss nicht ob ich einfach Glück habe oder obs vielleicht doch an der Art unserer Erziehung liegt: Freiheiten geben sooft es geht (wo keine Verbote etc. nötig sind), Dinge, Gefahren etc. erklären, aus den Folgen lernen, klare ansagen und konsequent sein.
Mal sehen wie Jule wird, in 2 Jahren kann ich mehr dazu sagen.
lg
sonia, die bald wieder schwimmen geht...

Unterdrücke ich meine Kinder?

Falls ja, dann bin ich auch eine Unterdrückerin, denn es gibt Sachen, die macht Jonas einfach nicht. Er rennt z.b. NIE einfach so auf die Straße, er dreht sich nicht um und rennt davon, ohne vorher gefragt zu haben, ob er gehen darf usw.
Er kommt (normalerweise) sofort, wenn ich ihn rufe (momentan trotzt er, dass es schon nicht mehr schön ist, da muss ich schonmal die "ich geh halt einfach ohne Dich"-Methode anwenden).
Und ich denke von mir nicht, dass ich zu streng bin, ich bin einfach konsequent, da wo es angebracht ist. Genauso gut kann ich ihn aber auch mal "von der Leine lassen", wenn es für ihn ungefährlich ist.
Und ich denke, das tut sowohl meinen Nerven als auch Jonas' Selbstvertrauen und Sicherheit in mich als Mutter (er kann sich drauf verlassen, dass das gilt, was ich sage) gut.
LG Katrin

Unterdrücke ich meine Kinder?

Anscheinend sind wir nicht so unterschiedlich.
Bei uns heißt es STOP! und sie stehen.
Einen kleinen Unterschied gibt es, ich bin nicht Chef, aber das haben wir auch schon zu hundertfach diskutiert.
Bei uns klappt es ebenso wie bei Dir.
Aber ich beobachte wie Du das die meisten hinterherrennen und die Kinder das überhaupt nicht ernst nehmen.
Am schlimmsten eine Bekannte, die mußte mal oberdringend los, alle schon im Auto, meine Kinder und ich im Auto dahinter, nur ihr Sohn trabte in einer Seelenruhe an, sie hat ihn viermal gerufen und er kommt nicht.....
Gab noch patzige Antworten. Ich hätte ihn stehenlassen. Aber sie hat gewartet mit der Begründung er ist halt so. Neeeee, es war angekündigt und er hatte Zeit genug. Sowas passiert mir hier auch nicht. LG Nicole

Unterdrücke ich meine Kinder?

keine ahnung...aber ich sehe mich nicht als hilflos. shalee ist, wie sie ist. die kannste nicht unterdruecken. sie ist familien-emanzipiert.
jedes andere kind kannste abrufen oder ablegen - nur eben diese junge dame nicht. mit wachsendem alter wird es besser, weil ich ihr durchaus sage, dass mir xy angst macht....aber dieses kind ist irgendwie kamikaze. hat sie scheinbar von ihrem dad.
ich stress mich da nicht rein und gehe dann eben nicht alleine schwimmen auch wenn es fuer dich eine bankrotterklaerung muetterlicher erziehungskuenste zu sein scheint:-)))
connie

Unterdrücke ich meine Kinder?

Hi Anke, ich habe die Freibad-diskussion mit Interesse verfolgt aber keine Zeit zu antworten. Ich habe 3 Kinder, 2 x 2 3/4 J. und 1x 9 Mon. Ich gehe nicht alleine ins Freibad und das nicht, weil sie nicht hören sondern weil ich den Überblick verliere. Meine Kids sind recht selbsständig und gehen dann auch mal schnell zur Sandkiste und ich kann dann rennen und gucken wer wo ist. Mir ist das echt zu anstrengend und zu gefährlich ( Unser bad ist sehr unübersichtlich angelegt ). Kindererziehung mit Hundeerziehung zu vergleichen finde ich übrigends sehr passend. Das Prinzip ist dasselbe. Positiv verstärken, loben, belohnen, loben, Unerwünschtem die Bühne entziehen und nur im Notfall wirklich strafen. Und immer konsequent bleiben. Allerdings sind Kinder doch schwieriger als Hunde.....Ob Du Wunderkinder hast ? Keine Ahnung...es ist aber sicher so, daß Kinder unterschiedlich sind und sich vorallem auch in unterschiedlichen Phasen befinden. Zeitweise die Grenzen austesten ist wichtig und dazu gehört eben auch mal Befehle zu ignorieren. Wenn das im Freibad passiert ist es doof, aber nicht zu ändern. Gefahren nicht einschätzen zu können ist auch altersgemäß und es ist meine Aufgabe das zu übernehmen. Eine Bekannte mit 4 Kindern geht auch alleine ins Freibad und sagt, daß ihre Kinder immer bei ihr bleiben. Die gehen nicht außer Sicht , weil sie sich fürchten. Auch gut, aber nicht mein Ziel. Da hab ich lieber die Selbstständigen.
Ich habe einen gut erzogenen Hund mit Begleithundeprüfung und ich verlasse mich trotzdem nicht zu 100% auf ihn. Ich habe 3 kleine Kinder die bisher auf mich gehorcht haben wenns brenzlig wurde. Aber auch auf die verlasse ich mich nicht zu 100%. Insofern finde ich Deine Ich-machs-genau-richtig-Haltung zu selbstsicher aber unterdrücken tust Du sicher nicht. Lg Steffi

Unterdrücke ich meine Kinder?

Ist immer alles so schwer zu beurteilen, wenn man nur diese schriftlichen äußerungen hier hat und die leute persönlich überhaupt nicht kennt. klar, man hat ein bild, aber vielleicht sieht man das wieder anders wenn man die person mal einen tag erleben würde. ich finde z.B. manchmal schon, daß du teilweise einfach zu hart bist und hätte die situation anders gelöst - aber das ist ja persönliches gusto.
was die sache mit dem "hören" betrifft, da bin ich auch eher unverständig, aber da kann ich auch nur von mir ausgehen und von meinem kind. ich kann mich ebenfalls 100% darauf verlassen, daß sie nie, never ever einfach so abhauen würde oder gar auf die straße rennen. sie bekommt auch keine anfälle im supermarkt. wenn sie mal weg rennt, dann bleibt sie stehen wenn ich es sage.
naja, dafür gibt es andere mankos. sie läuft äußerst ungern.. *seufz*, und so gibt es dann manchmal eine kleinere auseinandersetzung wieviel einkaufstaschen und kinder mama wohl tragen kann oder nicht tragen kann... ;) wir finden dann meistens einen kompromiss. aber gewisse grundregeln sind absolut und bedingungslos notwendig. und ich behaupte einfach mal so, mir könnte es nicht passieren daß mein kind nicht erkennt wann es mir ernst ist - dabei sollte man nie nie sagen! ich weiß nicht, wieviel charakter in den genen liegt und wieviel erziehung und umfeld ausmachen. ich will auch niemanden verurteilen über seine (un-)fähigkeit mit seinen kindern umzugehen, aber manches kann ich einfach nicht begreifen. aber wie gesagt, nobody is perfekt. ich will mich da keinesfalls zu weit aus dem fenster lehnen.
lg,
sandy

Das liegt aber nicht immer an der Erziehung...

Hallo,
es gibt tatsächlich Kinder denen die "Halt, Stop oder Nein-Regel" eigentlich klar ist, die sie aber in gewissen Situationen einfach nicht einsetzen können. Z.B. ADS-Kinder.
Manche können sich in diesen Situationen einfach nicht bremsen. Das ist eine sehr ernste Angelegenheit und hat nicht´s mit Erziehung, Unterdrückung oder sonstwas zu tun.
Nur mal so am Rande!
LG
Barbara

Unterdrücke ich meine Kinder?

Tja, ich habe auch ein Kind, was nicht so doll hört und gut auf Durchzug stellen kann. Von klein an war es so, dass ich, wenn man sich mit mehreren Müttern getroffen hat, nie in Ruhe meinen Kaffee trinken und hinterher musste. Ich habe andere oft darum bendeidet und tue das jetzt auch noch.

Ich denke das alle deren Kinder 'hören' der Meinung sind das unser einer etwas falsch macht in der Erziehung. Ich habe mich daran gewöhnt das es jeder besser weiß. Und ehrlich scheinst Du auch dieser Meinung zu sein, sonst würdest Du die hinterherrennenden Mütter nicht als 'hilflos' betiteln. Ich muss auch hinterherrennen, was soll ich machen? Ihn Richtung Straße laufen lassen, damit er es lernt? Oder ihn allein irgendwo im Rewe XL lassen und zum Auto gehen? Deshalb bin ich aber nicht hilflos. Konsequent bin ich, glaub mir das. Und trotzdem: Bei uns fällt leider oft am Tag das Wort 'nein', wesentlich öfter als ich mir es wünsche. Und ich werde auch laut. Und ich muss Dinge oft mehrmals sagen.

Deine Ansätze (Konsequenz, Vertrauen, ...) unterstütze ich hundertprozentig - leider haut es bei uns nicht einfach so hin. Deshalb sei glücklich das es bei Euch funktioniert.

LG und nichts für ungut,

Myriam

Unterdrücke ich meine Kinder?

Liebe Myriam,
ich habe ja auch das Glück,das Sebastian gut hört. Und ich fühle mich natürlich besser, wenn ich mir denke, das hat mit meiner ach so tollen erziehung zu tun...aber ich denke jetzt nicht immer: die eltern machen was falsch wenn das Kind nicht hört...
aber es spielt wohl beides mit rein...das kind selbst und die erziehung. Bei machen Kindern in der Spielgruppe mit dem erziehungsstil der Eltern denk ich mir doch meinen teil...
Wahrscheinlich wird mir Jule beweisen, dass es nicht nur ander Erziehung liegt ;-)
lieber schwitzende Grüsse aus München
sonia

Unterdrücke ich meine Kinder?

hi,
wollte mal schnell hallo von einem zum anderen erziehungs-vollversager sagen:-)))
habe deine message gelesen...bin erst ende august wieder weg.
morgen wieder daheim bei den suessen, die schon schlimm vermisse.
lg
connie

Unterdrücke ich meine Kinder?

Hallo Anke,
bei mir ist es eher so, dass ich mich wundern würde, wenn meine kleine Tochter im Schwimmbad noch am gleichen Platz wäre, wenn ich von meinem Buch hochschaue. Den Anspruch habe ich auch garnicht bei einem Kind, für das noch soviele Dinge auf der Welt neu und spannend sind.
Die Grenzen, die jede von uns hat sind sicher sehr unterschiedlich und Konsequenz kann nur in Zusammenhang mit den eigenen Grenzen (Regeln, Werten und auch Erwartungen) betrachtet werden.
Mich stört es nicht wirklich, dass Liv im Supermarkt irgendwann das Schminkregal einfällt und sie sich auf den Weg macht um die Tester auszuprobieren. Es stört mich auch nicht, dass sie im Schwimmbad zum großen Becken läuft, dafür nehmen wir ja immer den hübschen Mann mit den jungen Beinen mit.
Mich stören andere Dinge und da bin ich dann konsequent z.B. darf Liv niemals Alkohol probieren und das siehst Du anders.
Es ist also immer eine Einstellungssache, genauso wie Einschlafrituale und Impfungen. Und jede von uns hofft ja immer, dass wir es möglichst richtig machen.
Ich käme auch nie auf die Idee Kindererziehung mit Hundeerziehung zu vergleichen. Wir haben ja, als Liv ein Jahr alt war einen Welpen bekommen. Der Hund musste lernen, dass er der letzte in der Rudelrangfolge ist. Du kennst das ja sicher, sie sollen kein Dominanzverhalten entwickeln.
Bei Liv lege ich eher Wert darauf, dass sie sich als gleichwertiges Mitglied der Familie fühlt und schon früh die Grundsätze der Demokratie erfährt und sich trotzdem im Auto im Kindersitz anschnallt.
Liebe Grüße
Nadja

Unterdrücke ich meine Kinder?

relaxte antwort und der kann ich voll zustimmen. mich wundert oftmals, warum die eine so furchtbar abenteuerlustig ist und jaime eher die stille entspannte vertreterin. haben beide die gleichen eltern und geniessen den gleichen erziehungstil. wird sich was mit der wurf-reihenfolge zutun haben:-)))
beide sind so unterschiedlich und so bedingungslos liebenswert....aber eben unterschiedlich anstrengend.
man muss sich nur zu helfen wissen!!!!
lg
connie
die mit den hormonen ganz gut klar kommt.
wie siehts bei dir aus???

Unterdrücke ich meine Kinder?

Hallo Connie,
dieser Mönchspfeffer ist so Klasse: 30 Tage Zyklus, nur 5 Tage Blutung ohne vorher Brustspannen und Übelkeit, ich bin begeistert.
Die "Wurfreihenfolge" ist wirklich nicht zu unterschätzen. Hab ja schon einiges an Selbsterfahrung hinter mich bringen dürfen im Rahmen von Weiterbildungen und das war immer Thema.
Aber es ist eh wie es ist.
Liebe Grüße
Nadja

mal einschleich....

bevor hier Mütter denken sie sind irgendwie fähiger als andere Mütter.....vergiss es, völliger Quatsch.
Ich bin ganz bestimmt keine hilflose Mutter, die sich bei ihrem Kind nicht durchsetzen kann, aber mein Sohn hörte bis vor kurzem auch nicht.
Es gibt halt ebend unterschiedliche Kinder und Du kannst dich glücklich schätzen, dass Du diese Sorte Kind nicht hast, denn dann hättest Du wahrscheinlich gar keine Zeit mehr dir über sowas Gedanken zu machen.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber Du scheinst eher sie pflegeleichte Gattung erwischt zu haben.
Erfreu dich an deinen Kindern und das Du mit ihnen so schöne Sachen unternehmen kannst. Andere Mütter können selbst mit einem Kind nur davon träumen mal stressfrei ins Freibad zu gehen.
Aaaaber mein Sohn ist jetzt 3 Jahre geworden und es klappt alles plötzlich viel besser und er hört ab und an auch mal und somit können wir seinen Radius jetzt mal erweitern :-)
er hat zwar immer seinen eigenen Kopf und ist manchmal schwer zu händeln, wiederum hat er aber auch viele positive Seiten (kann stundenlang alleine spielen, äussert jetzt schon den Wunsch mal bei seinem Freund zu übernachten) und vieles mehr. Du siehst, Kinder sind sehr unterschiedlich, aber immer alles auf die Erziehung zu schieben.....ne das ist zu einfach.
Gruß
Alexandra

Unterdrücke ich meine Kinder?

liebe anke,
ja, du hast wunderkinder.
ich bin der meinung, dass es eine ganz normale phase ist - grenzen austesten - manche kinder machen diese phase stärker durch als andere und manche wenige anscheinend gar nicht (bei mir kam das erst in der pubertät *g*).
meiner hat diese phase auch seit einem halben jahr (vorher hat er SUPER auf seine eltern gehört). aber bekanntlich soll sich das ja mit ca. 3 jahren bessern.
natürlich kommt dann noch die erziehung (und die veranlagung?) dazu, aber bei dem einen kind reicht vielleicht 1x nein und beim anderen kannst du so viel "bei fuß" und "sitz" rufen wie du willst (um nochmal auf das thema hundeerziehung anzuspielen).
aber alleine an der erziehung liegt es meiner meinung nach nicht.
du hast da anscheinend mit allen drei kindern einfach ganz viel glück.
glg
conni

Unterdrücke ich meine Kinder?

Tja, die Pubertät naht bei den Großen in Riesenschritten (ich schrieb es unten schon mal) und die Konflikte nehmen arg zu. Manchmal könnte ich meine Große schütteln... Als sie klein waren, hat es wirklich gut geklappt, wie jetzt auch bei Ole - vielleicht kommt die große Prüfung erst in der Pubertät... Grusel! Bei mir ging es erst mit ca. 18 los, das ich völlig unmöglich wurde, war arg spät entwickelt... Dann aber heftig, bis ich mit 20 ausgezogen bin und meine Eltern drei Kreuze gemacht haben... HOFFENTLICH bleibt mir das bei meinen Kids erspart... Wie auch immer, noch genieße ich den Ist-Zustand... Liebe Grüße, Anke

Unterdrücke ich meine Kinder?

Tja, ich glaub du hast wohl auch Glück. Liegt´s in euren Genen? Hast du eine höhere Toleranzschwelle als ich?
Ich mach´s genauso wie viele andere, mit Konsequenz in Dingen, die mir wichtig sind und besonders dann, wenn Gefahr droht. Manchmal klappt´s und dann oft auch nicht.
Wenn ich Stop! rufe, reagieren ganze Passantengruppen, Spielplatzbesucher oder sonst wer, meist auch mein Sohn, manchmal sind aber andere Sachen zu interessant, da bin ich eben gefordert vorher potentielle Gefahren zu erkennen und eine Situation zu umschiffen, weil mein Kind nicht 100%ig verlässlich reagiert - bzw. ihm auch mal hinterher zu rennen. Da ist sein Forscher- und Entdeckergeist einfach zu groß.
Nie käme ich im Schwimmbad lesend über eine Buchseite hinaus, da schleppt er tolle Sachen an, die er gefunden hat und erklärt sie mir, balanciert oben auf dem Spielecke-Kletterturm bei den Sechsjährigen, erzählt was er gerade auf der Nachbardecke erlebt hat, marschiert schon mal zum Kiosk rüber, geht fast im Babypool unter, will Frisbee spielen etc. etc.
Das ist doch von Kind zu Kind verschieden. Findet sich übrigens auch in der Hundeerziehung wieder ;) manche Hunde sind eben einfache und leinenführige Exemplare, andere (wie unser Terrier) sind unabhängige und selbstbewusste Artgenossen, da beisst du selbst mit Leckerli-Vergabe auf Granit.
Lg, Heike

Unterdrücke ich meine Kinder?

Schmunzel, daher sagt mein Mann immer, das Wort "Terrier" kommt von "Terrorist"... Wir haben einen flat coated Retriever, sie liegt immer wie ein Teppich in der Ecke, egal ob ihr Wellensittiche oder Katzen auf die Nase fallen (in der Praxis). Dafür tobt sie gerne mit anderen Hunden und ist dann manchmal von mir nicht mehr abrufbar, da ich nicht pfeifen kann ;-)! Mein Mann hat einen Pfiff, der das Trommelfell platzen läßt, da steht sie sofort stramm! Tja, bei den Hunden ist es durchaus rassebedingt, wie sie zu führen sind - aber bei Kindern ;-)))??? LG Anke

Unterdrücke ich meine Kinder?

Hallo,
keine Ahnung, ob du sie unterdrückst *g* Ist doch schön, wenn sie auf "Stop" hören...
Ich weiss mir auch keinen Rat mit Amelie, denn ich bin ja eine der MÜtter, die im Zweifelsfall hinter ihrem Kind herrennt... Sophia war und ist nicht so und Raphael ist eh meist im Wagen, wenn wir zu viert unterwegs sind, ganz einfach, weil ich genug mit Amelie zu tun habe, obwohl es sich auch schon gebessert hat. Was soll ich sgaen, sie war schon immer so. Und du schreibst..."Sie wissen, dann ist wirklich Gefahr im Verzug" Amelie weiss auch, dass ich es ernst meine, aber es ist ihr schlichtweg egal... ich hab mir mal die Theorie vom Sandwichkind durch den Kopf gehen lassen, aber ich glaube inzwischen einfach, dass bei uns viele Faktoren zusammen wirken. Eigenwilliges Kind, mittleres Kind, dann noch ziemlich früh "große" Schwester geworden und wohl auch die Erziehung, schliesslich hab ich bei ihr nicht so viel Zeit, wie ich für Sophia in diesem Alter hatte, ist einfach so. Keine Ahnung... ich würde mir auch wünschen, dass sie bei HALT auch wirklich innehält...
LG Claudia

Unterdrücke ich meine Kinder?

hi anke,
dann ich auch noch, falls du noch ein paar gedanken brauchst. habe jetzt die anderen nicht gelesen, mache ich vielleicht nachher noch ?!
wie formulier ich das mal am besten, sagen wir mal so, franzisca hört bei "halt" oder "nein" etc auch immer und ich kann überall hin und sie überall "abstellen", sie wartet, wenn ich das sage genau dort. oder mit dem laufrad auf der straße, wenn ich stop rufe, dann legt sie eine echt notbremsung hin und steht auf der stelle. wenn sie mal ihre ohren auf taub stellt und ich aber meinen tonfall nur ein klein wenig ändere (also nicht schreien oder so, nur etwas schärfer) dann legt sie sozusagen die ohren an und macht was ich gesagt habe. kommt echt selten vor, dass ich das mal machen muss, viele dinge lasse ich auch einfach laufen, die energie hebe ich mir für - mich wichtigere - dinge auf.
ich bin ja eigentlich der meinung, dass die sache gar nicht so kindspeziell ist, sondern einfach am umgang mit dem kind liegt - kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich so ein wunderkind habe (okay du hast ja auch welche *ggg*) - wenn ich zu diesem thema aber mal sage, dann darf ich nicht mitreden, weil ich ja nur ein kind habe ... also steht auf meiner todo-liste für die nächsten jahre noch mind. zwei kinder kriegen damit ich endlich mitreden kann. wobei, wenn ich so an dich denke, du hast drei kinder und darfst auch nicht mitreden ;-)
vielleicht liegt es auch einfach daran, ob die kinder "funktionieren" (hoffe du weißt wie ich das meine) müssen oder ob es alternativen gibt. d. h. ob es eigentlich nicht so schlimm ist, wenn das kind nicht hört und die mutter das auch so denkt (vielleicht auch unbewußt oder es nicht mit genügend nachdruck rüberbringt, weil sie eben nicht muss oder was auch immer). ich mit kind, mann, job & studium kann es mir nicht leisten, dass franzisca nicht hört, da krieg ich meine sachen - mein leben - nie auf die reihe. klar fällt mir auch ein, dass ich ein armes unterdrücktes kind habe ... aber dann sehe ich wieder die mütter, die ihre kinder ständig zutexten, laß dass, mach hier, tu dass - wobei die kids da nie drauf reagieren und denke da ist franzisca mit dem paar wenigen sachen auf die ich wert lege und auch durchsetze - von mir aus konsequent durchsetze - um dein lieblingswort zu benutzen - noch richtig gut mit mir dran. wenig gelaber meinerseit, aber wenn, dann erwarte ich "folgsamkeit" und bei allen anderen sachen ... lasse ich mit mir reden, wenn ich eigentlich einkaufen gehen wollte (nicht unbedingt, aber man sollte mal wieder) und sie lieber erstmal ins schwimmbad will - klar warum nicht, machen wir was franzisca will, dafür macht sie was ich will, wenn ich es unmissverständlich deutlich sage.
so meine gedanken dazu, wobei ich mich da recht "einsam" mit meinen gedanken fühle ... hier im forum und auch unter freunden ....
lg katrin
...vielleicht schreib ich dir in fünf jahren als mutter von drei kindern einen anderen roman *lach*

Unterdrücke ich meine Kinder?

HAllo Anke, ich kann jetzt nicht ganz ernst antworten (zu müde) musste aber ein wenig grinsen. Wir haben einen Shiba, nordische Rasse, den kannst du zehnmal abrufen, wenn er nicht will, dann kommt er nicht. Das ist keine schlechte Erziehung, das ist der Charakter dieser Rasse, ähnlich wie beim Huskie oder Malamut. Trotzdem kennt er seine Grenzen, würde nie einem Menschen Schaden zufügen und ist ein treuer Geselle.
Vielleicht ist das bei den Kids ähnlich die einen hören die anderen nicht.
Ich glaube du machst das richtig. Habe gerade Gäste und wir haben fünf Kleinkinder im Haus. Da ist es schon interessant die Unterschiede zu sehen.
So, ich wünsch dir was.
LG Cornelia
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