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Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Wir hatten heute unser erstees Elterngespräch im Kindergarten und dementsprechend aufgeregt waren wir.
Nach einem Jahr in der KiTa fanden wir es an der Zeit, mal zu reflektieren, wie Lasse sich in den Kita-Alltag eingefunden hat, welche Position er innerhalb der Gruppe einnimmt, mit wem er spielt, etc. Außerdem hatte uns seine Erzieherin angesprochen, dass sie ihn bei bestimmten Sachen verhaltensauffällig findet...
Soviel zur Einleitung.
Das Gespräch war jedenfalls sehr nett und wir haben nix dramatisches zu hören bekommen, viele Sachen v.a. grundsätzliches beredet man tatsächlich ja beim Abholen.
Das Lasse sehr lebhaft ist und vieles im Leben, Sielen, Toben mit einem großen Hau-ruck macht, wussten wir, konnten uns aber nicht vorstellen, dass das nun so unnormal ist. Manche Kinder sind eben lebhafter und ich finde heutzutage wird in unserer Gesellschaft viel zu schnell der Stempel "verhaltensauffällig" den Kindern aufgedrückt.
Allerdings ist es wohl im Kindergarten so, vor allem, wenn wirklich alle in der Gruppe da sind, dass Lasse sich in großen Kindergruppen anders verhält, als nachmittags zuhause mit mir und seinem Bruder bzw. mit 1-2 Freunden.
Seine Kindergärtnerin meint, dass es eben sehr auffällig ist, dass er immer alles "volle Kanne" machen muss, er sich seine Freunde immer so ausssucht, dass er mit ihnen toben, rennen und raufen kann, viel Körperkontakt sucht. Auch beim Anziehen braucht er diese räumliche Begrenzung, das sich-Spüren (seine Schuhe müssen immer besonders eng gemacht werden)...
Andererseits kann er aber auch konzentriert Duplo spielen, Ausmalen und höchst konzentriert und interessiert Bücher lesen. Es fällt ihm nur schwer, konzentriert zu spielen, wenn viele Kinder um ihn herum toben und lässt sich dann leicht ablenken.
Der Rat unserer Erzieherin war, sich mal an die Kinderpsychologin, die für unsere Kita zuständig ist, zu wenden und das Gespräch zu suchen bzw. einen Ergotherapeuten aufzusuchen oder eine Gruppe für psychomotorisches Turnen für Lasse rauszusuchen (damit er sich ausprobieren kann und seine Grenzen wahrnimmt).
Im Prinzip kann ich dem ganzen zustimmen, schwanke aber immernoch zwischen - das ist doch normal, er ist einfach lebhaft, ich will das alles nicht und zwischen, man kann das ja mal ausprobieren, schaden wird es nichts...
Wie seht ihr das? Hat jemand ähnliche Anregungen bekommen und schon gemacht? Was sind eure Erfahrungen?
Im Freundeskreis habe ich das jetzt auch schon oft thematisiert u.a. mit eine Lehrerin einer Sonderschule, die Lasse als "völlig normal" bezeichnet hätte.
Lg, eine etwas ratlose Jana
Bisherige Antworten

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hallo Jana!

Dieser Stempel wird tatsächlich sehr vielen Kindern aufgedrückt und ich persönlich halte da nicht viel von.

Jaime war genauso, er war einerseits sehr in sich zurück gezogen und andererseits war ihm aber Körperkontakt und eine gewisse Grenze des sich spürens, sehr wichtig. Bei der U8 wurde mir dann auch von der Kinderärztin gesagt, das Jaime "nicht normal" sei und sie uns Sport für ihn empfehlen würde oder eben Ergotherapie. Da wir ihn eh schon für den Fussballverein angemeldet hatten, war das in Ordnung. Jaime hat also knapp 2 Jahre Fussball gespielt und heute spricht keiner mehr davon das er verhaltensauffällig ist oder sein soll.

Wenn ich das immer lese, was bitte ist denn dann Aurora?! Die kann ja wirklich keine Sekunde still sitzen oder die Schnute halten. Sie steht morgens auf und ist in Bewegung, ihr Körper wie auch ihr Mund. Bekomme ich bei der U8 Anfang Dezember dann gleich Ritallin für sie mit?! Sie ist an manchen Tagen kaum zu ertragen.

Ich würde mit Lasse in einen Sportverein gehen und noch etwas abwarten und mir auch nicht soviele Gedanken an deiner Stelle machen.

Ich bin inzwischen soweit, das ich sage "Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit" und ich mag das nicht, das ein Kind, das dann ein bißchen "anders" ist wie die anderen oder wie man es von ihm erwartet, gleich den Stempel "verhaltensauffällig" aufgedrückt bekommt.

So mein Wort zum Donnerstag ;-)

Liebe Grüße Stefi

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Liebe Stefi,
es freut mich so zu lesen, dass manchmal - heute viel zu oft - aus lebhaften Kindern gleich "verhaltensauffällige" gemacht werden und diese nach 2 Jahren dann doch als ganz normal eingestuft werden.
Ich bringe sicherlich die Geduld auf, dass sich mein Kind allein entwickeln und entfalten darf. Wir werden wohl ein Gespräch mit der Kita-Psychologin in Anspruch nehmen, aber wenn da nichts auffälligers rauskommt, dann lasse ich die Sache einfach laufen...
LG, Jana

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

*Hmm*.

Also erstmal würde ich Lasse (als Laie) auch als normal einstufen.

Er ist vielleicht motorischer als andere Kinder, aber das ist ja auch "normal". Es gibt eben Kinder, die sich viel bewegen wollen und Kinder, die das nicht so brauchen.

Wird er denn dann in der Gruppe, wo er alles "volle Kanne" macht, auch den anderen Kindern gegenüber aggressiv?

Dann würde ich vielleicht von einer Auffälligkeit sprechen. Aber solange er sich eben nur "zum Clown" macht oder gerne "der Chef" ist, sehe ich das als eben "normal lebhaft" an.

Ich erzähl Dir mal ein Beispiel von uns:

Wir wurden vom Kindergarten auch im Elterngespräch im Frühsommer darauf verwiesen, mit Silas doch einmal zur (zum Kinderhaus gehörenden) Logopädin gehen, weil er eben noch kein "K" spricht.

Daraufhin waren wir bei der Kinderärztin, um uns eben dahingehend beraten zu lassen und ein Rezept zu bekommen.

Jetzt kommt wieder die Kinderärztin ins Spiel ;-) :

Sie hat sich Silas angehört, mit ihm geredet und mir dann eine sehr detailierte Tabelle gezeigt, die die Wortlaute eingrenzt, die Kinder ab einem gewissen Alter sprechen können sollen. Das K liegt zwischen 4 und 5 Jahren. Therapiebedarf (falls dann noch nicht vorhanden) ab 5,5 Jahren. Silas war damals 3,5 Jahre alt. Sie wurde dann sehr emotional und meinte, dass heutzutage jedem Kind irgendetwas angelastet wird, was es nicht kann, nicht sollte, sollte oder müsste. Therapiert wird wie wild. Kinder dürfen sich gar nicht mehr entwickeln -- sie werden in Schemen gepresst und in Strukturen eingegrenzt. Alles, was "von der Norm" abweicht, wird sofort entwertet. Sie hat mir dann noch gesagt, dass sie uns gerne Logopädie aufschreibt. Er wird das K dann sicher nach einer Zeit sprechen können. Er wird es aber auch sprechen können, wenn wir ihn einfach lassen. Inzwischen kann er das "K" sprechen, wenn er sich konzentriert oder ich ihn daran erinnere. Irgendwann wird er es von selbst einflechten.

Was ich damit sagen will: ich habe mich auch erst mal völlig euphorisch dazu hinreißen lassen und gesagt: ja klar macht er Logopädie, wenn er nicht "gescheit" spricht. Die klaren Worte der Kinderärztin haben mich aber zum Nachdenken gebracht und seitdem lasse ich mein Kind viel mehr "wachsen". Mir ist es egal ob Horst vielleicht schon seine Schuhe bindet und Fritz wunderschöne Männchen malen kann. Mir ist es wurscht ob Leo schon bis 30 zählt und Josef sein Fleisch selbst schneidet. Silas kann das noch nicht; aber er wird es lernen!

Die Kinderärztin meinte noch (und das ist eigentlich der Punkt), dass gerade Kindergärten, denen Therapeuten angegliedert sind, gerne mal Eltern darauf hinweisen, dass es dieses Angebot gibt. Eine Hand wäscht die andere, wenn Du verstehst, was ich meine ;-) .

Ich kenne ja jetzt Dein Kind nicht und bin auch gar nicht befugt und ausgebildet, um Dir einen Rat zu geben außer, dass Du einfach in Dich selbst hörst und versuchst Dein Kind mal ganz objektiv zu betrachten (*haha*, ist nicht leicht; ich weiß). Wenn Du dann siehst: ja, er ist schon sehr anders, als die anderen; dann würde ich mir an Deiner Stelle Hilfe suchen. Wenn Du aber wirklich einfach nur einen lebhaften, motorischen Jungen, der aber sozial absolut verträglich ist, siehst, dann gib ihm einfach Zeit, sich selbst zu "finden".

Sport ist doch ein schöner Ausgleich! Es muss ja nicht das "psychomotorische Turnen" sein; einfach Turnen oder Fußball oder was anderes, wo man sich viel bewegt, wird ihm dann sicher auch gefallen.

GLG von Betsy

P.s.: mein Bruder war früher IMMER der Clown, der Mittelpunkt, hat immer irgendwie auf sich aufmerksam gemacht. Meine Eltern waren Stammgäste in der Schule wegen der vielen Tadel und Verweise wegen "Stören des Unterrichts". Er hat aber immer sehr viele Freunde gehabt, hat ein sehr gutes Abi gemacht, bekam ein Jahr Lehrzeitverkürzung und ist heute Bilanzbuchhalter %) . So kann es auch gehen ;-) .

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hi Betsy,
also zu deiner Kinderärztin würde ich sofort wechseln!!! Bin gerade auch auf der Suche nach einem vernünfitgen KinderarztIN...
Vor allem freut es mich aber zu lesen, dass so viele mein Dilemma verstehen und dem heutigen "Hype" durchaus skeptisch gegenüberstehen.
Ich empfinde Lasse gar nciht so als "andersartig" und würde ihn auch eher als lebhaft statt auffällig einstufen. Das bringt sicherlich zum Teil Vorteile, sicherlich aber auch ein paar Nachteile. Ich möchte mein Kind einfach so annehmen wie es ist und bringe sicherlich die Geduld auf, dass sich mein Kind allein entwickeln und entfalten darf. Wir werden wohl ein Gespräch mit der Kita-Psychologin in Anspruch nehmen (allein um mir nciht nachsagen zu lassen, dass ich Ratschläge/Aufforderungen ignoriere), aber wenn da nichts auffälligers rauskommt, dann lasse ich die Sache einfach laufen...
Wir haben auch mal nachgefragt, weil Lasse momentan ziemlich nuschelt und lispelt, aber das wäre wohl auch alterstypisch... und an die "Tatja tomm, die tatzte tommt"-Sätze aus meiner Kindheit kann ich mich auch noch gut erinnern bzw. an die Geschichten darüber... Ich habe schliesslich auch das k gelernt - von ganz allein. ;-)
LG, Jana

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hallo Jana,
oh das kommt mir bekannt vor. Als wir noch in Kirchheim wohnten war ich oefter beim Kinderarzt, wegen Erkaeltung, oder U Untersuchungen etc. Dieser hatte nie etwas auszusetzen gehabt. Ganz im Gegenteil, da Sydney ein wahnsinniges Energiebuendel ist und wirklich schon von Augen aufmachen bis Augen zumachen dauerspricht, rum huepft, rennt, auf dem Bett huepft, keine Min. stillsitzen kann (nur wenn Sie wirklich etwas interessiert, dann sitzt sie mal 5 min.) etc., hatte ich den KiArzt gefragt, ob er etwas auffaelliges sieht. Da eben meinem Mann AHS hat. Mein KiArzt meinte nur: Wissen Sie Fr. B. es gibt Kinder die sehr lebhaft sind und Kinder die eben ruhiger sind. Sie haben halt eine Sorte von Kind das ein wahres Energiebuendel ist. Ich habe 5 Kinder und 4 davon sind wahre Energiebuendel. Heuzutage bekommt jedes Kind gleich den *Stempel* aufgedrueckt, dass das Kind eben unnormal sei.
Das hatte mich beruhigt. Nach der Trennung von meinem Mann bin ich nach Mannheim gezogen, also neuer Kinderarzt. Dort war ich geschlagene 2 Mal. Das erste Mal zum Impfen und das 2. Mal weil ich die Kindergartenbescheinigung zwecks Krankheiten brauchte. Vorab musste ich einen Fragebogen ausfuellen. Er kam dann ins Zimmer, Sydney und ALiyah haben dort mit einem Schaukelpferd *wild* gespielt. Er lass sich den Fragebogen durch, schaute ca. 10 sek. Sydney beim spielenzu und meinte: Also Fr. B. eines muss ich ihnen sagen, so wie mir Ihr Kind hier vorkommt hat es ein aufmerksamkeitsdefizit Syndrom. ICh habe Ihn im ersten Moment ziemlich doof angeschaut und meinte, wie er darauf kaeme, schliesslich kenne er Sydney ja noch garnicht so richtig und hat Sie gerade ca. 10 sek. beobachtet. Seine Antwort war dann nur: Ja das ist gut moeglich allerdings, sieht man dass Ihr Kind sehr wild ist. Und auch auf dem Fragenbogen waren 2 Fragen mit Ja beantwortet.
Ich musste erstmal tief durchatmen. Habe dann nur gemeint: Hr. Doktor, mein Mann hat sich vor 3 Wochen getrennt und lebt nun in den USA, meine Tochter ist wahrhaftig ein richtiges Papa-Kind, wir sind vor 3,5 Wochen nach Mannheim gezogen und ich bin momentan psychisch und physisch auch nicht gerade in bester Verfassung. Dass mein Kind nachts aufwacht und schreit und nach Papa ruft ist nachvollziehbar. Dass mein Kind ein aufgewecktes Kind ist, bestreite ich nicht, aber dass mein Kind nur wegen 2 Fragen, die ich mit Ja beantwortet habe, und sie meine Tochter 10 sek. beobachtet haben, nun den Stempel mit Verhaltensauffaellig aufgedrueckt bekommt finde ich nicht wirklich richtig.
Er hat dazu nicht mehr viel gesagt.
Was ich damit meine ist dass unsere Gesellschaft heuzutage wirklich schnell zu entschluessen kommt und jedes Kind quasi in Klassen eingeteilt wird. Ich finde das sehr traurig. Denn es sind Kinder. Es gibt Kinder die eben ruhiger sind und Kinder die aufgeweckt sind.
Seit wir nun wieder mit *Papa* vereint sind, sind seltsamerweise die Albtraeume weg... :-X
Sie ist weiterhin ein aufgewecktes Kerlchen, doch aus der Kinderarzt hier konnte mir beim besten Willen, nach der U Untersuchung nicht bestaetigen, dass mein Kind ADS hat.
GGGLG Sandra

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hallo Sandra, danke für deinen zuspruch und deine geschichte - jetzt kann ich noch viel gelassener lasses entwicklung abwarten. ich finde auch, dass es einfach lebhaftere kinder gibt und andere sind eben ruhiger. eine andere freundin hat mir auch mit auf den weg gegeben, dass kein hahn danach kräht, dass ihre kinder so ruhig und zurückhaltend sind. für sie war das eher immer ein problem, aber für diesen fall ist irgendwie keine förderung vorgesehen...
jetztw erde ich erstmal die Geduld aufbringen, dass sich mein Kind allein entwickeln und entfalten darf. Wir werden wohl ein Gespräch mit der Kita-Psychologin in Anspruch nehmen, aber wenn da nichts auffälligers rauskommt, dann lasse ich die Sache einfach laufen...
LG, Jana

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

hallo jana,

ich würde danach gehen...denn es wird in der schule nicht besser....laurin ist auch ein kind das gerne mittelpunkt auf sich zieht und auch früher viel getobt hat..im kiga war das normal...in der schule führte es zu starken problemen....mit den worten der lehrerin zu sprechen ...ein kind das nie gelernt hat still zu sitzen...

ich habe ihn immer als normal gesehen und sehe ihn heute noch so....er iss halt lebhafter als andere..na und? iss doch normal das kinder verschieden sind.....wenn da nicht die probleme der schule wäre.....es iss wirklich das problem die grenzen zu sehen...und wir haben das problem heute noch 7. klasse ...hätten wir früher was getan wer weiss wie es heute laufen würde....aber uns hat keiner aufmerksam gemacht....

ich finde diese schublade der lebhaften kinder in die sie gestopft werden fürchterlich..doch leider ist man irgendwann machtlos...

laurin konnte übrigens auch immer puzzeln und co. aber eben die konzentration fehlte auch.....ich sehe also wirklich parallelen....

laurin iss von den leistungen in der schule ein 2er schüler....durch sein lebhaftes verhalten ein 4er schüler...es kann sich also auch stark auf die note auswirken...

nur an welche stelle sollte man sich wenden....ich war mit ihm beim psychologen....dieser sagte das wäre meine schuld da keine erziehung...also selbst psychologen machen es sich sehr einfach.....ausserdem ist dort wirklich dieses schubladen denken.....würde einen therapeuten vorziehen vor allem dieses turnen was sie dir gesagt haben..mensch so ne aufklärung hat mir echt gefehlt dann wäre heute vieles einfacher...

lg sasi

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hallo Sasi,
danke für deine Antwort - ist wohl auch gut nochmal einige Argumente für die Abklärung zu hören!
Allerdings muss ich nochmal betonen, dass Lasse durchaus in der Lage ist sich hinzusetzen und zuzuhören odeer konzentriert zu spielen. Zuhause beschäftigt er sich zum Teil sogar wirklich lange (mindestens eine halbe Stunde) still sitzend mit einem Thema (Bücher, Malen, Duplo, Geschichtenkassette hören, etc. ...) Mir fällt es eben schwer mir vorzustellen, dass es in der Kita so grundlegend anders ist...
Und hoffe natürlich auch, dass man jetzt Lasse spielerisch in die richtige Richtung leiten kann, ehe es in der Schule zu Problemen kommt. Bin mal gespannt, was der Anruf bei der Psychologin bringt.
LG, Jana

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

hallo jana...laurin konnte auch schon immer konzentriert dasitzen und spielen das war nie ein problem.....aber in der schule steigern sich die anforderungen des konzentrieren und da wurde es dann schwierig für ihn...würde mich intressieren wie ihr weiter vorgeht und mit welchem ergebnis...es iss nix schlimmes etwas abklären zu lassen...ein tip noch....hebe nie die schweigepflicht auf...wenn ich eins in den letzten jahren gelernt habe so ist es das anders geredet wird wenn man dabei iss als wenn man nicht dabei ist....

lg sasi

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hallo Jana,

also ich würde es abklären lassen.

Wenn sich dabei herausstellt das Lasse ein quitschfideles lebhaftes Kerlchen ist...umso besser. Dann hören zumindest die Zweifel auf die du selber hast.

Es gibt tatsächlich Kinder die sich selber nicht so spüren, wenig Schmerz empfinden und daduch oft grob mit anderen umgehen. Dabei sind sie sich nicht bewusst das es anderen weh tut, sie selber spüren das ja nicht so.

Leider werden sie dadurch als Spielkameraden oft gemieden und vom Umfeld als "nervend" betrachtet.

Ich benutze oft die Formulierung " wir sollten keine Entwicklungschance verpassen" oder " um eine Warnehmungsstörung/Schwerhörigkeit/Knieverletzung auszuschliessen würde ich zum Arzt gehen.

Das Argument das sich da früher auch keiner Gedanken drum gemacht hat, zählt für mich nicht. Früher hat uns keiner gefördert, kaum einer ging zum Kinderturnen, Babyschwimmen usw. Bei meinen Eltern hat sich noch nichtmal einer um schiefe Zähne oder gute Schuhe gekümmert.Da sind wir doch auch froh das wir das heute unseren Kid`s bieten können,oder?

Abgesehen davon, egal ob ein Kind lebhaft ist oder nicht, sollte es ab einem gewissen Alter in der Lage sein ein paar Minuten im Sitzkreis zu bleiben und zuzuhören, sonst haben sie in der Schule mit Sicherheit Probleme.

LG, Ute, mit motorisch sehr gemütlichem Kind, aber dafür eine ohrenbetäubende Quaselstrippe.

Unser erstes Gespräch im Kindergarten

Hallo Ute,
danke für deine Antwort - ist wohl auch gut nochmal einige Argumente für die Abklärung zu hören!
Allerdings muss ich nochmal betonen, dass Lasse durchaus in der Lage ist ein paar Minuten im Sitzkreis zu sitzen und zuzuhören. Zuhause beschäftigt er sich zum Teil sogar wirklich lange (mindestens eine halbe Stunde) still sitzend mit einem Thema (Bücher, Malen, Duplo, Geschichtenkassette hören, etc. ...) Mir fällt es eben schwer mir vorzustellen, dass es in der Kita so grundlegend anders ist...
Bin mal gespannt, was der Anruf bei der Psychologin bringt.
LG, Jana
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