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Unfallversicherung

Hallo,
sagt mal, habt ihr ne Unfallversicherung für eure Kinder? Warum habt ihr dafür oder dagegen entschieden?
Gibt´s noch irgendwelche Versicherungen, die ich verpasst habe? Befürchte immer, dass man irgendwann überversichert ist, aber bei der Unfallversicherung bin ich jetzt nochmal ins Überlegen gekommen...
LG, Jana
Bisherige Antworten

Unfallversicherung

Ich musste erstmal meinen Mann fragen; der macht hier alles an Versicherungen :-[ .

Ja, Silas hat ne Unfallversicherung. Das hat uns "unser" Versicherungsvertreter damals empfohlen.

Hier mal einfach die Gründe (kopiert, damit ich es nicht schreiben muss):

**Die Unfallversicherung ist für Kinder jeder Altersstufe neben der Familien-Haftpflicht-Versicherung wohl eine der wichtigsten finanziellen Absicherungen überhaupt. Kinder sind naturgegeben besonders unfallgefährdet, sowohl Babys als auch Kleinkinder und auch Jugendliche haben im Alltag, beim Spielen, in der Schule und im Kindergarten eine erhöhte Unfallgefahr, leider oft mit weit reichenden Folgen im medizinischen und allgemeinen Lebensbereich. Schon scheinbar einfache Knochenbrüche können bei Kindern in der Wachstumsphase entscheidende und langfristige negative Folgen haben, die intensiv medizinisch behandelt werden müssen und auch langfristige und fortwährende Beeinträchtigungen nach sich ziehen können.
Unfallbedingte Verletzungen im Kopfbereich oder der inneren Organe können im schlimmsten Fall lebenslange Beeinträchtigungen und sogar Erwerbunfähigkeit nach sich ziehen. Kinder sind zwar auf dem Weg zur Schule oder dem Kindergarten durch die Berufsgenossenschaft unfallversichert, diese deckt jedoch nur die medizinisch notwendige Behandlung ab und zahlt im Fall der Vollinvalidität eine Rente. Der Bereich bis zur Vollinvalidität eines Kindes ist nicht klar definiert und durch die gesetzlichen Versicherungen nicht abgedeckt, außerdem sind Folgeschäden wie z.B. Verdienstausfall durch die Pflege eines verunfallten Kindes bis zur Genesung ausgeschlossen.
Die finanzielle Lücke, die durch den Unfall eines Kindes entstehen kann, ist zunächst kaum zu ermessen. Neben einem eventuellen Verdienstausfall wegen Betreuung des verunfallten Kindes z.B. durch einen Elternteil können wesentlich schwerwiegendere finanzielle Schäden durch mögliche Umbauten in der Wohnumgebung und später eingeschränkte Berufswahl des Kindes entstehen. Ein zunächst einfach erscheinender Beinbruch durch einen Unfall beim Spielen kann durchaus dazu führen, das ein Wunschberuf nicht mehr in Frage kommt, eine Kopfverletzung kann sogar dazu führen, dass völlige Erwerbsunfähigkeit eintritt. Viele Versicherungen bieten spezielle Unfallversicherungen für Kinder an, die sowohl durch sinnvolles Krankenhaustagegeld im Akut-Fall als auch durch Krankengeld im Fall der längerfristigen Pflege eines verunfallten Kindes zu Hause finanziellen Ausgleich bietet.
Auch Spätschäden durch einen Unfall im Kindesalter können durch eine entsprechende Unfall Versicherung für Kinder abgesichert werden, wahlweise durch Einmal- oder Rentenzahlung. Sie ist deswegen besonders sinnvoll. Relativ neu sind in diesem Zusammenhang Angebote von diversen Versicherungen, durch die auch spezielle Krankheiten wie z.B. Zeckenbiss, Folgeschäden durch Kinderkrankheiten wie z.B. Maser, Mumps oder Röteln und Impfschäden als Unfall einschätzen und deshalb in den Versicherungsumfang einschließen. Wichtig ist hier auf jeden Fall eine gute Beratung durch einen Versicherungsfachmann, der auf spezielle Möglichkeiten der Versicherung hinweist und die Absicherung auf die speziellen Bedürfnisse abstimmt.**

Und speziell:

  • Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt für Kinder kein Krankengeld.
  • Die Geldleistungen aus der Pflegeversicherung reichen in vielen Fällen für den tatsächlichen Pflegeaufwand nicht aus.
  • Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt für Kinder keine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.
  • Die gesetzliche Unfallversicherung schützt nur im Kindergarten oder in Kindertagesstätten, in der Schule sowie auf dem jeweiligen Hin- und Rückweg. In der Freizeit besteht kein Versicherungsschutz.
  • Eine Unfall-Rente wird erst ab einem Invaliditätsgrad von 50 % gezahlt.
  • In der Freizeit – hier passieren 70 % der Unfälle mit Kindern – besteht kein gesetzlicher Versicherungsschutz.

Das sind grob die Gründe, warum wir eine für Silas haben.

Ansonsten haben wir noch ne Haftpflichtversicherung für ihn. Die "normalen" schließen ja Schäden, die durch Kinder unter 7 Jahren verursacht wurden aus; deshalb haben wir eine abgeschlossen, die eben auch jetzt schon zahlen würde.

Zum Glück haben wir beide noch nicht in Anspruch nehmen müssen.

GLG von Betsy

Unfallversicherung

Hi betsy,
Danke für die infos, habe gestern auch noch ein bisschen recherchiert und bin mit meinem mann überein gekommen, dass wir demnächst für Lasse und Pelle auch eine abschliessen wollen.
das mit der Haftpflicht ist auch mal ein guter Tipp - muss ich mal gucken, wie das bei unserer ist.
LG, Jana
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