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Und auch an Euch: Ich bitte um Hilfe!!!

Ihr lieben Verbliebenen,
bitte schaut Euch meinen Beitrag aus Maxis Geboren-im-Forum an:
http://kind.qualimedic.de/forum/1016576
Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen? Mich bringt das langsam zur Verzweiflung, weil ich es absolut nicht kenne und irgendwie gar keine richtige Strategie für diese Wutanfälle habe. Ich kann mich von der Kröte aber auch nicht grün und blau schlagen lassen...
Also, falls jemand Tipps oder grundlegende Ideen hat, bitte her damit!
Liebe Grüße
Steffi
Bisherige Antworten

Und auch an Euch: Ich bitte um Hilfe!!!

hi steffi,
das ganze errinnert mich doch ganz stark an die "schönste" zeit mit jerome.. vll kannst du dich noch errinnern, dass ich hier irgendwann mal erwähnte wie wirs halten (ich glaub es war in einer antwort zu einem post von "peggy&ben)..
bei uns half nur ein ganz klar strukturierter tagesablauf.. ein tag wie der andere, alles leicht übersichtlich und vorraussehbar für jerome.. eine kleine heile welt, in der die grenzen halt ganz klar und vor allem fest gesteckt waren. bsp.: jeden tag den gleichen becher, den gleichen teller, das gleiche frühstück (besonders das war sehr sehr wichtig), eben alles gleich, wenns nur ging..
beim essen durften hier keine alternativen angeboten werden, es gab das was es gab, eigentlich nicht nur beim essen & trinken, sondern bei allem, vorhaben, spielen, etc. klare vorgaben, vorschläge von mir, ohne nachfragen, ob wir das nun sollen, oder doch jenes.. ich bot was konkretes an, er konnte mitmachen oder auch nicht. die führung lag klar allein bei mir, ich musste ihn an der hand nehmen, alles andere hat ihn überfordert, bzw wollte er dann das, aber doch nicht das, sondern das und überhaupt..
menschenmassen haben wir zu der zeit so gut es ging vermieden, spätestens seit er auf dem hiesigen rummel so derart terz gemacht hatte, dass eine ganze menschmasse uns einen weg bereitete, da sie dachten, da käme wer schwerverletztes .o .. da war er so in maxis alter..
ansonsten, versuchen, versuchen, versuchen.. spaziergänge, spielplatz und co, immer wieder versuchen und bei ner krise (so nennen wirs hier), erst versuchen zu beruhigen, dann ermahnen und beim dritten mal wo nichts ankommt, abbrechen und nachhause. nicht lange reden, danach wenn das kind sich beruhigt hat kann man immer noch in einer kuschelrunde das verhalten besprechen.. aber ich denk das machst du eh..
wenn patrick dabei war, hat er mit jerome den platz verlassen, die anderen kinder durften mit mir bleiben.
einkaufen nur mit erwachsenen begleitung, damit diese zur not mit jerome im auto auf uns warten konnte.
hier zuhause hab ich ihn in sein zimmer geschickt, bzw gebracht. okay, er hat sich nicht selbst verletzt, aber dennoch.. festhalten brachte gar nichts, ausser noch mehr wut.. auszeit bringt einsicht.. bzw muss das überhitzte gemüt sich erst abreagieren. danach immer wieder zusammensetzen, kuscheln, bereden, meist sind die kids dann ganz kooperativ und einsichtig.
und vor allem nicht nachtragend sein, sie können echt nichts dafür.

und weiter gehts..

auch heute noch, kommt zwar eigentlich, im verhältnis zu früher, kaum noch vor, aber doch immerwieder mal.. ich schick ihn rauf oder ebend hier unten auf die treppe, ohne weitere worte als, dass er wieder kommen soll, wenn er sich beruhigt hat.. geht dann meistens noch bis zu 20 minuten dann kommt ein kleiner sonnenschein zurück und gut ist..
ganz oft ist es bei ihm aber auch übermüdung.. beim schlafen verhält es sich nämlich genau wie mit allem anderen.. immer wieder gleich..
bei ausserordentlichen unternehmungen, habe ich jerome langsam drauf vorbereitet. ein zwei tage davor drüber erzählt was wir machen werden, wo wir hin fahren. beim zubettgehen, den tagesablauf für den nächsten tag nochmal besprochen, so wusste er, dass es anders laufen wird, wir seine heile welt verlassen.. auch ich brauche eine gewisse innere vorbeireitungszeit bei grösseren vorhaben damit ich mich vollkommen drauf einlassen und wohlfühlen kann.. vll hilfts?
und noch ein kleiner tip. wir haben uns lange zeit gefragt, wieso, es unter der woche mit jerome recht gut klappte, ich es allein mit den restlichen kids im griff hatte und schaffte, die wochenenden und der urlaub aber der absolute horror waren.. und das trotz zwei erwachsener, was das ganze ja eigentlich erleichtern sollte.. das waren viele diskussionen mit meinem mann und wir haben uns am ende gegenseitig die schuld zugeschoben. ganz einfach weil irgendwann die nerven blank lagen, keine gemeinsame zeit mehr vorhanden war, das gefühl keine familie mehr zu sein, zumindest nicht die, die wir eigentlich sein wollten.. vll kennst es ja.. am besten ist es, du erarbeitest mit deinem mann einen ganz genauen ablauf, an welchen ihre beide euch strikt haltet. so werden die gemeinsamen tage nämlich auch viel friedlicher.. zumindest bei uns hat es funktionniert und fällt immer wieder auf, wenn mal wer sich nicht dran hält.. auf den ersten blick sieht man es nämlich nicht unbedingt, dass diese tage anders sind, als die wo du allein mit den kids bist. sind sie aber.. und wenns nur ne gewisse relaxtheit ist, weil ja woe oder urlaub..
alles liebe dir und starke nerven.. irgendwann machst du dir sorgen, wenn dein hitzkopf mal nicht hitzköpfig ist.. so geht es mir zumindest *g*
debbie
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