wow - sich darüber gedanken zu machen und sein kind sogar DESHALB aus dem kiga zu nehmen, das finde ich ja sogar schon fast sexistisch... nee, ehrlich... als ob ein männlicher erzieher automatisch ein triebtäter ist... unglaublich. männer in einem frauendominiertem beruf - das ist doch super und für die kinder eine wundervolle abwechslung! ich wäre bzw. bin sogar angetan davon. wir haben bei uns im kiga zwei zivis die dort 1 jahr lang sind und der kiga ist bemüht sich jahr für jahr immer wieder einen zivi "zu holen". die jungs sind bei den kindern unheimlich beliebt und sind wirklich toll... :o)

nils und lina sind damals von einer männlichen hebamme auf die welt geholt worden und ich fand auch das super!!! aber auch da spalten sich die geister. auch hier gibt es frauen, die dann nach einer weiblichen hebamme rufen! als ob nicht auch männliche ärzte mit dabei sind!

ich kann nicht verstehen, wie jemand so denken kann...

glg von ildiko

Magnus hat auch einen männlichen Erzieher, gerade frisch ausgelernt. Die Kinder lieben Mark, er macht das wirklich super! Und ich denke, daß das eine tolle Sache ist für die Kinder. Ein Mann spielt ja doch anders mit ihnen (das Kind im Manne, haha), er spielt mit ihnen Fußball und ist beim Kinderfest mit auf der Hüpfburg gewesen. Bzgl. "sexuelle Übergriffe" bin ich ganz Deiner Meinung. Die Reaktion von Deiner Bekannten finde ich total altmodisch und völlig überzogen, ihr Kind tut mir leid. In unserem KiGa wird mit den Kindern total liebevoll umgegangen, es wird geschmust und auch mal ein Küßchen gegeben, ganz natürlich und offen vor den Eltern. Warum auch nicht? Alle Kinder gehen dort gern hin, weil mit ihnen umgegangen wird wie in der Familie (oder besser). Würde das bei ihr vielleicht auch gleich die Alarmglocken schrillen lassen?
LG, Nadine (sehr glücklich über die Wahl des KiGa)

lese hin und wieder mit, aber schreibe jetzt erstmals, seit dem neuem forum.
nun :
meine große tochter,heute schon 15, war auch in einer kindergruppe mit einem männlichem und einem weibl. betreuer und mit 2 behinderten kindern.- so ist das leben und ich war froh,diese kindergruppe damals gefunden zu haben.
über die ansicht deiner bekannten , kann ich nur den kopf schütteln.
vlg karin

Hallo Tina!

In dem Kindergarten wo meine drei Söhne untergebracht sind, hat der Hortbereich, in dem Sebastian ist, auch einen Erzieher. Ich finde es einfach schön für die Kinder, gerade für die Jungs. Erzieherische Berufe werden nun mal zum größten Teil von Frauen ausgeübt, wo soll ein Junge bitte eine Vorbildperson, außer vielleicht den Vater, bekommen? Im Kindergarten gibt es meist nur Erzieherinnen, in der Schule nur Grundschullehrerinnen... Gerade in der heutigen Zeit, wo es immer mehr alleinerziehende Mütter gibt, bleiben die Jungs diesbezüglich schon auf der Strecke, wie ich finde. Es gibt nirgends männliche Bezugspersonen.

Sebastian ist total happy mit seinem Erzieher, der vormittags teilweise auch Moritz mitbetreut. Denn der rauft auch mal richtig mit den Kids oder spielt Fußball, geht mit den Kindern in den Werkzeugraum, etc. Und Moritz hat ihn auch schon richtig ins Herz geschlossen. Für mich könnten es noch mehr davon geben. Ich finde es wirklich schade, dass solche Berufe nur von Frauen ausgeübt werden :o(

Lg

Andrea mit Sebi (8), Moritz (2) und Julian 10 Monate alt

Hallo Tina!
Hab die anderen Antworten nicht gelesen.
Maltes Kindergarten ist ja sehr klein, es gibt nur den Leiter und eine weitere (sehr gut ausgebildete) Erzieherin. Der Leiter ist auch wirklich "Herzstück" des Kindergartens, hat ihn gegründet und macht auch alles organisatorische.
Ich finde es toll, ich hab sogar einen Tagespapa gesucht früher (aber nicht gefunden). Malte kam auch lange mit Männern eher klar als mit Frauen. Er wird ja bald fünf, und zur Zeit ist es sehr deutlich, daß er männliche Bezugspersonen braucht. Seinen Papa (natürlich), der deswegen jetzt auch immer Extraaktionen am WE mit ihm macht, und eben seinen Erzieher. Das ist sehr wertvoll für ihn, Männer gehen einfach anders mit den Kindern (und vor allem Jungen) um und sind halt einfach männlich *g*
Nächsten Vorteil finde ich, daß männliche Erzieher oft überdurchschnittlich engagiert sind. Der Beruf ist so dermaßen Frauenorientiert und sehr unüblich für Männer, daß sie es sich schon sehr genau überlegt haben müssen, um ihn zu ergreifen. Männer, die "irgendwas mit Kindern" machen wollen, werden ja dann eher Lehrer, so ab Mittelstufe oder so. Alles andere wär ja unter ihrem Niveau (gemein ausgedrückt).
Um Mißbrauch mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Ich vertraue beiden Erziehern, sie sind ja nun auch wirklich was besonderes, und ich denke, man kann ja im Prinzip jedem mißtrauen. Auch Frauen können Kinder mißbrauchen und jede beliebige Bezugsperson kann ihnen etwas antun. Das ist ja ein Grund dafür, daß es gut ist, aufs Bauchgefühlö zu hören, damit man den Betreuern auch vertrauen kann.
Also ich find's super, mit "unserem" Erzieher können die Kinder, besonders die Jungs, jeden mist machen, der baut mit ihnen und tobt und amcht Lagerfeuer und sie kämpfen mit diesen Schwimmnudeln und und und. Frauen haben da einfach oft eine Hemmschwelle.
Liebe Grüße
Franziska