Hallo Serafina,

also ich glaube, dass jedes Lebewesen eine Seele hat - und die ist unsterblich. Nach dem Tod fliegen die Seelen an eine Art "Sammelplatz" - manche mögen es "Himmel" nennen...und dort werden wir auch irgendwann alle Lieben wieder"sehen".

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass uns diese Seelen immer wieder besuchen kommen und uns ev. sogar in schweren Situationen beistehen.

Meine Oma kommt mich auch ab und zu "besuchen".

LG Uschi

Jetzt wo du dsa schreibst muss ich auch an meine Oma denken, da hatte ich auch schon einige male das Gefühl das sie da ist.

Aber werden sie immer nur Seelen bleiben?

Meinst Du nicht das sie irgendwann auch mal wieder in andere Körper schlüpfen?

LG Serafina

Hallo Serfina,

also ich glaub nicht direkt dran, dass die Seelen wiedergeboren werden - obwohl ich weiss, dass es Hypnoseerfahrungen gibt, die mir sicherlich widersprechen - also ausschließen würd ich es nie, aber direkt dran glauben tu ich auch nicht.

LG Uschi

Du wirst es nicht hören wollen, aber ich glaube, daß dann tatsächlich einfach Schluß ist. Ich glaube, daß wir nur aus unserem Körper bestehen und daß dieser Körper auf Signale und Erfahrungen und Hormone und wasweißich reagiert. Und wenn der Körper tot ist, ist das Lebewesen tot.

Für mich ist das überhaupt kein Problem, viele Leute brauchen ja den Gedanken an etwas nach dem Tod. Ich habe nie dran geglaubt (wurde auch nicht so erzogen, wobei die anderen meiner Familie schon meinen, daß es vielleicht irgendwas geben könnte) und habe mich so einfach an diesen Gedanken gewöhnt. Ich glaube, daß sich die Vorstellung von etwas nach dem Tod nur so verbreitet hält, weil wir Angst davor haben und als Menschen darüber reflektieren können. Angst ist ein (sinnvoller) Instinkt. Ich glaube auch nicht an Gott oder irgendeiner höhere Macht, ich bin wirklich absolute Atheistin.

Aber weißt Du, für mich macht es das Leben nur noch wertvoller. Wir haben nur dieses eine, jeder Tag ist ein Geschenk, das nur die Natur uns macht und das wir selbst nutzen können, wir arbeiten auf nichts hin, sondern wir leben jetzt. Und wenn es vorbei ist, wissen wir davon nichts mehr. Schmerzvoll für die Hinterbliebenen, für die Toten aber völlig irrelevant. Sie merken es ja nicht mehr. Und wir haben die Erinnerung, die uns bleiben wird, von den schönen Tagen mit den Verstorbenen (ob nun Katze oder Mensch). Ein bißchen wie aus dem Urlaub wiederkehren: traurig und schade, daß es vorbei ist, aber trotzdem besser, als hätte es ihn nicht gegeben.

Ich drück Dich, wer kein enges Haustier besessen hat, weiß nicht, wie man drum trauern kann.

Liebe Grüße

Franziska

Hallo Franziska,

nicht hören wollen ist völlig falsch ;) schliesslich wollte ich ja wissen was Ihr so denkt :) auch wenn das natürlich nicht so ein schöner Gedanke ist.

Aber Jeder hat halt seine Vorstellung und es interessiert mich gerade halt sehr.

Danke Dir

LG Serafina

musste bisschen schmunzeln, hatte die antwort genau so

erwartet ;-)).ich war mal in einem vortrag wo es um irgendwelche gemeinsamkeiten zwischen atheisten und christen ging was die lebensfuehrung betraf. und hauptaussage war auch wenn es etwas nach dem tod gibt, wird es etwas radikal anders sein. das einzige was wir somit haben ist das hier und jetzt, und daraus muessen wir das beste machen.

mit carpe diem und memento mori lagen sie schon im barock ganz richtig ;-))

lg heidi

letztendlich ist es ein Glaube wie jeder andere ;-) Oberflächlich mit ein bißchen mehr Logik als "sonst gäbe es ja keinen Sinn - also MUSS etwas später kommen", aber wer weiß schon irgendwas.

Wie gesagt, ich sehe das alsüberhaupt nicht traurig oder so an, wie das für Gläubige sicher oft scheint, was interessiert es mich denn überhaupt, was später kommt, ich werd's ja sehen (oder eben nicht). Wenn man so aufgewachsen ist und das eben nicht negativ besetzt ist, dann gehört das einfach so dazu. Ich will ja eigentlich auch nicht in einem festen Grab mit Grabstein und Sarg und so beerdigt werden, einfach, weil das irgendwie den kreislauf des Lebens festhält (eh so ein Sarg verrottet ist und aus der Erde ein Baum wachsen kann, das dauert). Aber ich sehe auch die Notwendigkeit für die Hinterbliebenen, einen festen Ort der Erinnerung zu haben, grade in zeiten, in denen niemand für sein Leben an einem Ort bleibt.

Da beschäftigt es mich sehr sehr viel mehr, daß ich im Laufe meines Lebens noch viele geliebte Menschen gehen lassen muß - wohin auch immer. Das werde ich sehr wohl mitkriegen, das kann ich mir auch vorstellen (und habe ich ja schon miterlebt, Gott sei dank nur ein mal), davor habe ich wirklich Angst. Vor meinem eigenen Tod? Eher nicht, vor dem Ende des Lebens (und was ich verpasse) schon manchmal, aber viel mehr habe ich Angst, z.B. meine Kinder zu verlieren (auch wenn ich die Angst gut verdrängen kann).

LG Franziska

P.S. Für manche Atheisten erwächst daraus immer so ein werteloses Leben daraus (man hat ja kein jüngstes Gericht zu erwarten), für mich überhaupt nicht, auch wenn ich glaube, daß unsere Werte auch etwas sehr biologisch/soziales sind. Deswegen sind sie genauso gültig, als wären sie von Gott gemacht.

Hallo Susanne,

ja, ich glaube wenn man jemanden verloren hat fängt man spätestens damit an.

Sicher denkt man immer mal darüber nach, aber der schmerz und das loch , ich denke mal, das gehirn versucht einfach unseren schmerz erträglicher zu machen, in dem wir anfangen es positiv zu sehen.

das mit dem nirvana ist doch dann auch schön, dann hat man alles erreicht und schöner geht es dann wohl nicht mehr.

LG Serafina

Liebe Anette,

vielen Dank!!

Ja, ich spüre mittlerweile auch das es Ihm nun gut geht.

Und das schönste, ich sehe Ihn jeden Abend im Garten liegen :)

Ich habe im Wald einen Stein gefunden der die form eines Katzenkopfes hat, der nun auf dem Hügeligen Grab liegt, am Abend wenn das licht vom Haus auf das grab schatten wirft, sieht es aus als würde er dort liegen und mich anschauen.Im hintergrund der Busch der Ihm Ohren zaubert. Von der Rutsche fallen schatten die dann seine Beine sind....Echt hammer!

Zuerst habe ich mich total erschrocken und verängstigt, nun sitzte ich abends gerne dort und schaue Ihn an :) Dort war auch seine Lieblingsstelle, deswegen haben wir diesen Ort ausgesucht.

LG Serafina die Ihren Dicken sehr vermisst aber trotzdem das Gefühl hat das er bei Ihr ist