Huhu Katrin, ich kann da nicht so mitreden, da ich ja den Vater zu Niklas nicht mehr habe. Aber ich weiß noch, dass mein Papa mit uns als Kleinkindern auch nichts anfangen konnte. Er wusste einfach nicht, was er mit uns machen soll. Das hat sich geändert, wo wir dann älter wurden. Ich denke das wird schon noch bei deinem Mann so werden.
GLG Noreen

Hallo Katrin!
Mein Mann kommt aus einer *äh* schwierigen Familie und hatte zu seiner ersten Tochter überhaupt keinen Draht. Da hatte ich schon meine Sorgen. Aber als Papa hat er sich für Leon super gemacht, trotz seiner Krankheit!
Er ist nachts aufgestanden, damit ich durchschlafen konnte, er ist mit Leon am WE spazierengegangen, damit ich ausschlafen konnte, er nimmt ihn in meinen Lernphasen mit in den Garten oder wenn er am Haus baut mit und bindet Leon mit ein. Er hat ihn gewickelt, er badet ihn, er bringt ihn ins Bett, er liest vor, er kocht für uns, er plant schon ein Baumhaus für Leon, er hat ständig irgendwelche Ideen, was er mit ihm oder für ihn umsetzen will.
Er arbeitet an den Dingen, die er in seiner Kindheit erlebt hat und wie er Erziehung kennengelernt hat, er ist offen für die Dinge, die ich ihm erzähle, er steht immer hinter mir, wenn jemand der Meinung ist, dass ich mit dem Kind irgendwas "falsch" mache.
Als Papa für Leon, da ist er ein Traum. Ab und an muss ich ihn bremsen (Schatz, er ist ERST zwei...), ab und zu reagiert er sehr schroff, wenn er genervt ist. Aber er liebt den Kleinen abgöttisch und tut alles für ihn.
LG Conny

Hallo Conny,
so wie du deinen Mann als Vater beschreibst, hätte ich mir meinen Mann eigentlich auch vorgestellt. Er kommt auch aus einer zerrütteten Familie und wollte so vieles anders machen wie daheim. Und nun hat er dazu keine Energie mehr, weil ihn seine Arbeit auffrisst.
Ich drücke euch die Daumen, dass dein Mann seine Krankheit in den Griff bekommt.
LG Katrin

Dankeschön :o)
Die Tendenzen sehen momentan ganz gut aus!
Und Dir, dass das Papagen bei Deinem Schatz noch mehr durchschlägt!
GLG Conny

Hallo Katrin,
mein Mann arbeitet ja auch sehr viel, aber in seiner Freizeit ist er Vollblut-Papa, es gibt eigentlich nichts, was ich ihm nicht alleine zutrauen würde. Es war eigentlich von Anfang an so bei uns und ich habe ihn auch immer voll eingebunden. Man sagt ja auch, wenn die Kinder älter werden, dann könnten die Männer mehr mit denen anfangen, andererseits finde ich schon, dass man mit einem 2jährigen sehr viel machen kann. Ich denke, es ist aber wichtig, dass du dir auch Auszeiten nimmst, so wie mit deinem Termin und es als selbstverständlich werden läßt, dass er sich auch mal längere Zeit alleine mit den Kindern auskommen muss.
LG Suzi

Huhu Katrin!
*Lach* - witzige Umfrage... Das war nämlich immer unser "Kasus-Knacktus" in der Beziehung. Dan und ich waren ja schon zig mal zusammen und wieder getrennt und das eigentlich nur, weil ich ihm letztendlich nie zugetraut habe, daß er ein "überzeugter" Vater sein würde, weil er sein Junggesellenleben so geliebt hat. Nächte durchgemacht, sich um nix gekümmert, Wochenende verpennt, öfters was getrunken - halt ein richtiges Junggesellenleben. Und ich hab ihm immer unterstellt, daß er es total bereuen würde, wenn er das mal für die Familie drangeben sollte. Er wiederum wollte mich immer überzeugen, daß eine Familie schon immer der größte aller Wünsche sei und er eben das Leben JETZT so lebt, weil es JETZT so ist und er das Beste draus machen will. Wenn er dann ne Familie hätte, würde er DANN auch das Beste draus machen. Ich hab ihm trotzdem nicht geglaubt, auch als wir uns letztendlich entschlossen zu heiraten, war ich mir noch lange nicht sicher, daß es auch klappen würde.
Und was soll ich sagen? Es HAT geklappt und zwar viel besser als ich es mir vorgestellt habe. FAmilie bedeutet ihm einfach ALLES und er ist sehr traurig darüber, daß er so einen "blöden" zeitaufwändigen Job hat, der zwar jede Menge Kohle einbringt, aber auch viel von seiner Zeit raubt, die er lieber mit Familie verbringen würde.
Er hat sich von Anfang an um ALLES gekümmert - ihm war keine Windel zu stinkig und keine Nacht zu kurz, um auch aufzustehen und die Kids zu trösten. UND er versucht mir zwischendrin immer Freiraum für mich selber zu ermöglichen. Ich hab ihn aber auch gleich von Anfang an machen lassen, denn es gibt ja genug Frauen, die gerade bei Neugeborenen glauben, die Weisheit mit Löffeln gefuttert zu haben und daß Männer eh zu unfähig sind. Das hab ich nie gemacht und hätte zwar öfters etwas anders gemacht - aber ich hab mir immer gedacht, wenn ER für die Kids zuständig ist, dann soll ER auch entscheiden wann sie wieviel essen usw...
Ach - ist ne ziemliche Lobeshymne geworden aber das auch vollkommen zu Recht! So einen Mann/Partner wünsche ich mir eigentlich für jede Familie, denn ich merke, wie sehr die Kids auch am Papa hängen, was bei mir selber als ich Kind war mit Sicherheit nicht der Fall war. Und mein Vater sagt JETZT mit sehr traurigem Unterton, daß er es im Nachhinein sehr bereut, sich aus den Kinderangelegenheiten so rausgehalten zu haben. Wir seien praktisch groß geworden und er hätte nix mitbekommen. Davor hat Männe immer totale Panik und kümmert sich deswegen SEHR um seine Kinder.
Also ich kann mir wirklich keinen besseren, liebevolleren und "sich kümmernden" Vater vorstellen. Ich glaube, ihm wäre es sogar regelrecht peinlich, wenn er vor anderen sagen sollte, daß er mit den Kids alleine nicht klar käme - was aber natürlich nicht so ist. Er schmeißt den Laden super alleine und ich hätte keinerlei Bedenken, mal für ne Woche oder länger ins Krankenhaus zu müssen oder so.
Nun aber genug der Laberei - ich glaube, es hat inzwischen jeder verstanden wie toll mein Schatz ist *lach*.
Ach und nochwas... Er behauptet selber, daß er mit Babies eigentlich auch nichts anfangen kann - aber er hat sich auch während der Schwangerschaft sehr intensiv mit entsprechender Literatur beschäftigt und gelesen, wie wichtig gerade die ersten Jahre zur emotionalen Bindung sind und sich deswegen auch immer total um die Kinder bemüht - selbst wenn sie wie Kletten an mir hingen. Den Lohn dafür hat er zwar erst später erhalten - dafür lieben ihn die beiden nun wie verrückt und hängen an ihm.
GLG
Tina

Hallo Tina,
ach du hast ja eh den Mann meiner Träume *lach*, von dem her was du über ihn schreibst.
Weißt du meiner sagt natürlich auch, dass er lieber mehr Zeit mit uns verbringen würde, aber wenn er dann mal Urlaub hat telefoniert er auch täglich mit der Arbeit und das wäre defintiv nicht notwendig, die wären froh wenn er mal "ganz" weg wäre. Oder auch sonst kann er nie richtig abschalten. Ich denke ihm fehlt ein Hobby zum Ausgleich.
Und ich denke auch immer, wenn mir was passiert bricht hier das große Chaos aus, er wüßte ja noch nicht mal wo er die Sachen für die Kinder findet, angefangen von Windeln bis hin zum Kakao für Paul. Darf gar nicht daran denken.
er ist auch so ungeduldig und erwartet oft zu viel von Paul, wo ich ihn dann erinnere, dass er erst 2 ist.
Na,ja vielleicht ändert er sich ja noch, spätestens wenn er im Füßballverein ist :-), das ist der große Traum von meinem Mann.
LG Katrin

hi,
och im groben und ganzen ist es schon so ok bloß wo ich die Krise bekomme ist halt das er nicht von sich aus sagt: komm Jillian wir machen dies oder das...ich muss ihn sozusagen immer nötigen: jetzt geh mal mit jillian Laufrad üben oder spiel was mit ihr....bin ja auch mal froh nicht immer der Bespieler zu sein zu mal mir selber oft die Kreativität fehlt *schäm*...wenn er nachhause kommt dann kann ich schon verstehen das er erstmal ruhe haben will aber so ist das halt wenn man kinder hat...dafür hat er sich ja nun mal entschieden.
lg silke

Job hin oder her - für ein Kind entscheiden sich BEIDE ;-)
GLG
Tina, die nun Blätter fegen muß....

Hallo Silke,
das regt mich bei meinem Mann oft auch auf, dass er nie von selber was macht. Er sieht doch auch, dass Paul sich langweilt und dann kann er sich doch mit ihm beschäftigen.
Oder wenn der Kleine die Windel voll hat.
Wenn meiner mal nach Hause kommt wenn die Kinder noch wach sind, ist ihm oft alles zu viel, aber ich kann sie doch nicht ausschalten und ich bin dann nach einem langen Tag auch oft kaputt und da nimmt keiner Rücksicht drauf.
Lg Katrin

Hallo Katrin,
wir haben hier ja nun ein ernsthaftes Beziehungsproblem, was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass er eigentlich ein guter Vater ist. Zumindest in der Kategorie Spiel & Spaß und zumindest mit seinem Sohn. Andreas zieht sehr oft am Wochenende oder abends mit Constantin los (unaufgefordert!) und unternimmt teilweise stundenlang was mit ihm. Was er nicht sooo gerne macht, ist, hier zuhause mit ihm zu spielen, aber selbst das macht er, wenn man ihn drum bittet. Was allerdings (aus meiner Sicht) nicht so toll läuft, ist, dass er in seinem Eifer häufig die Dinge aus dem Blick verliert oder verlieren MÖCHTE, die dann auch noch wichtig wären. Z.B. kommt er NIE unaufgefordert auf die Idee, Constantin mal zu einer angemessenen Zeit ins Bett zu bringen. Oder ihm mal die Hände zu waschen, wenn er von draußen total vollgeschmoddert reinkommt. Oder mal am Tisch sitzen zu bleiben, wenn Constantin noch isst. Ach, solche Beispiele könnte ich tausende aufführen. Ich finde halt, das würde auch noch zu einem guten Vater dazu gehören. Und was mich momentan auch noch IMMENS stört, ist, dass er offensichtlich noch immer nicht so ganz mitbekommen hat, dass er auch noch eine Tochter hat. Bis auf ein bisschen Gutschigutschi spielt sich da leider noch gar nix ab.
GLG Eva