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Umfrage - Schöpfungslehre im Bio-Unterricht ???

Hallo zusammen,

was haltet Ihr von diesem Vorschlag unserer lieben Frau Bildungsministerin, Schöpfungslehre im Bio-Unterricht unterzubringen?

Beängstigend finde ich dass es inzwischen in den USA schon Schulen gibt, die verpflichtet sind sowas zu machen und da alles aus USA 10 Jahre später auch bei uns aufkreuzt ist mir etwas mulmig.

Erschreckend finde ich auch die Meinung von einigen "Gegnern" dieser veränderten Lehrinhalte: "man solle den Kindern beides erzählen und die sollen entscheiden woran sie glauben!" - Ist das Demokratie im Mittelalter?????? Wir haben es echt weitgebracht!

Da ich nun eher naturwissenschften-affin bin, bin ich etwas schockiert, dass im heutigen hoch(bio)technisierten Deutschland überhaupt so ein Gedanke bei einer amtierenden Ministerin für BILDUNG gären kann.

Wie seht Ihr das?

LG,

Ioana.

Bisherige Antworten

hinterm mond....

...wohne ich wohl , denn das habei ch alles n och n icht mitbekommen.
ich weiß n icht, ob das thema schöpfung im biologie unterricht gut aufgehoben wäre - aber ich lehne es ab, die schöpfungsgeschichten (plural!!!) als lüge abzutun. die sache mit den sieben tagen ist vielleicht auch n ciht mein ding, aber das liegt wohl auch an der art, wie es vermittelt wird. zeit und raum sind mit menschlichem und göttlichem maß zu messen. das wird mir zuwenig vermittelt. es wird mir zuviel wert auf die "klienkindbildsprache" gelegt. es wird mir zu wörtlich interpretiert.
ich bin in hetze, deshalb kann ich nicht so richtig meine gedanken zu "papier" bringen. nur so viel: ich glaube an das spirituelle in der weltgeschichte und denke, daß die einzeller sicher irgendwie inspiriert wurden, so daß die energie hatten, sich zu menschen zu entwickeln....
lg, zaches
PS: ja, ich bin auch ansolute genmanipulations-gegnerin! die geister, die ich rief..... nein, alles viel zu kompliziert für den menschlichen verstand! die folgen sind einfach nicht anzusehen!

Mit Internet kann man sich sooo nicht mehr exkulpieren ;-)

Hallo Zaches,

ich habe ein großes Probelm mit dem buchstabengetreuen Nachbeten der Bibelgeschichten und mir graust es auch schon vorm Reli-Unterricht in der Grundschule.

Was ich aber ganz und gar nicht dagagen habe es philosophisch zu betrachten - ich finde es schon eine sehr große Bereicherung und Horizonterweiterung.

Aber genauso wie ich als Mathematiker was dagegen habe zu glauben, dass die Zahlen vom Himmel kommen, habe ich eben was dagegen zu glauben, dass die Welt buchstäblich in 7 Tagen erschaffen wurde und die restlichen Tatsachen, die das Evolutionsmodell sehr unterstützen einfach vergesse. Und ich habe auch was dagegen EINE Wahrheit zu deklarieren. Die Welt ist nun mal vielfältig und das Geheimnis des Lebens ist nun mal nicht gelüftet und es hat sehr viele Jahrhunderte gedauert diesen Aspekt eben in vielen Disziplinen zu durchleuchten und verschieden Erklärungsmodelle aufzubauen und wieder zu verwerfen. - Das hätte ich schon gerne meinen Kindern vermittelt und ich WILL, dass sie auf diesem Prinzip DENKEN lernen und eben nicht anders!

LG,

ioana.

Umfrage - Schöpfungslehre im Bio-Unterricht ???

Hallo Ioana,
na ich denke, die liebe Frau Ministerin sollte sich besser darum kümmern, dass der deutsche Bildungssumpf trocken gelegt wird und nicht, wie an einigen Schulen in Berlin der Fall, fast 30 % des Unterrichts ersatzlos ausfallen. Sie sollte besser dafür sorgen (natürlich nicht sie in Person), dass die Schüler überhaupt zum Unterricht erscheinen, dass Unterricht interessant ist, dass man was lernt und nicht die wichtigsten Fächer einfach abwählen kann. Sie soll sich lieber darum kümmern, dass Unterricht stattfindet. Sie sollte erreichen, dass Schulabgänger 20 Prozent von 100 ausrechnen können, dass sie in der Lage sind, laut fehlerfrei vorzulesen, dass sie wissen, dass der Mensch der Homo Sapiens ist und sich auch entsprechend verhalten.
Wenn sie all das geschafft hat, kann sie sich mit mehr oder weniger sinnvollen Problemen wie der Schöpfungslehre beschäftigen. Ob das irgendwas im Bio-Unterricht zu suchen hat, steht natürlich noch auf einem ganz anderen Blatt ;-) . Aber ich denke, wenn das dann ihr größtes Problem ist, haben wir einiges erreicht *gg*
Aber mal davon abgesehen, ich halte von der Schöpfungsgeschichte gar nichts. Denke, dass in "Ethik/Religion" genug dazu gesagt wird. Wenn es dann ein weiterführendes Interesse geben sollte, können die Kids ja in die Kirchen gehen, wo sicherlich entsprechende Angebote unterbreitet werden.
LG, Ilka

Umfrage - Schöpfungslehre im Bio-Unterricht ???

Guten Abend liebe Ioana,
diesen Vorschlag finde ich völlig indiskutabel.
Es stören mich zwei Sachen.
Erstens: DIE Schöpfungslehre. Ja, welche denn? Ich bin für Trennung von Staat und Kirche und dafür daß nicht festgelegt wird, deutsche Staatsbürger hätten Christen zu sein.
Zweitens: der BIOLOGIE-Unterricht. Verschiedene Schöpfungsmythen in einem nicht auf eine Religion festgelegten Religions- oder Philosophieunterricht zu besprechen - toll, dafür bin ich auch. Aber nicht in einem naturwissenschaftlichen Unterricht! Das Zur-Deckung-Bringen von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und der _persönlich_ favorisierten philosophischen Sicht auf die Welt ist eine intime Sache. Ein Bio-Unterricht, der einem zunächst erstmal Fakten des Lebens beibringen soll, darf durch so etwas nicht verwässert werden.
Liebe Grüße,
Inken

Umfrage - Schöpfungslehre im Bio-Unterricht ???

Hallo Ioana,

soll das bundesweit eingeführt werden? Hab ich noch gar nicht gehört/gelesen. Und ich kann mir das hier auch im Osten nicht wirklich vorstellen. Hier wird z.T. ja nicht einmal gewußt, warum wir Weihnachten oder Ostern feiern. Wer kennt denn dann z.B. Adam und Eva?

Wir sind zwar gläubig, aber die Evolution erscheint mir auch sehr plausibel. Es gibt ja aber auch ansatzweise Erklärungen, die versuchen beides miteinander zu verbinden.

LG

Christin

Umfrage - Schöpfungslehre im Bio-Unterricht ???

ich halte das für falsch! ausserdem: wer sagt, welche schöpfungsgeschichte die richtige ist???
ich denke in einem neutralen unterrichtsfach kann man gern alle möglcihen aspekte aller möglichen glaubensrichtungen beleuchten - dies sollte aber von einem philosophischen standpunkt aus geschehen und vor allem: unvoreingenommen/neutral! tatsächlich werden viele menschen mit vielem nicht zu hause konfrontier, insofern sollte man dieses thema nicht ausschliessen. nur wenn man verschiedenes kennt hat man die möglichkeit, sich zu "entscheiden", etwas daraus zu ziehen, eigene gedanken dazu haben. aber, wie gesagt, philosophisch, nicht infiltrierend...
lg, dani
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