Ich bin total entspannt, wenn ich es nicht bin, liegts eigentlich nicht an den Kindern ;-)

Sarah ist auch total selbstständig, geht alleine zur Oma oder in den Garten, obwohl sie dafür 3 bzw. 4 Stzraßen überquern muss. Zum Bäcker geht sie nicht, nur 1 Straße und damit zu kurz und zu einfach ;-)

Sie spielt auch schön mit Nico, zeigt ihm alles Mögliche und ist meistens total lieb zu ihm. Wenn sie müde wird zickt sie auch mal, aber wenn sie nicht müde ist, ist alles in Butter. Und da sie mittags im Kiga schläft oder zumindest ruht und am WE auch zu Hause oft, gehts hier recht entspannt zu.

Ums Essen mach ich kein Trara, ich kann dir gar nicht so genau sagen, was sie wirklich nicht mag, wechselt eh ständig.

Bei uns hat ein neues Schwimmbad eröffnet, da war ich heute Vormittag alleine, Nico im Familienzentrum abgegeben, zum 1. Mal ohne Schwester für 1 Std.

Das mach ich jetzt jede Woche und das tut mir bestimmt auch doppelt gut. Er war zwar hinterher sehr klammerig, aber ich denke, wenn wir das jetzt jede Woche einmal machen, gibt sich das auch wieder. In der Betreuung hat es ihm gut gefallen.

Arbeiten an sich könnte ich mir schon vorstellen, aber noch nicht, Nico dafür in die Krippe zu geben. Mal sehen, wie mein Chef da mit macht, der will mich nämlich nur sehr sporadisch, ich will aber lieber regelmäßig arbeiten. Aber nicht, weil ich das unbedingt brauche, sondern nur fürs Geld ;-)

Schön wieder mal was von dir zu lesen.

LG Franzi

Hallo Manu,

ich fühle mich momentan noch sehr oft ziemlich überfordert mit zwei Kindern. Irgendwie habe ich das Gefühl, nichts richtig zu machen. Beiden Kindern gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mir gerne mehr Zeit für sie nehmen und mich gerne intensiver um sie kümmern würde. Meinen Haushalt kriege ich trotzdem nicht besonders gut auf die Reihe und mit meinem Mann verstehe ich mich seit der SS schon nicht besonders gut. Milla schläft immer noch nicht durch, mein Mann löst mich nicht mal am WE nachts ab und ich bin einfach immer nur völlig übermüdet. Deshalb bin ich oft gereizt und ungerecht zu Maya und spiele oft trotzdem nicht mit ihr, auch wenn ich Zeit hätte, weil ich einfach keine Energie dazu habe. Ich müsste einfach dringend mal ausschlafen. Für mich selber bleibt irgendwie sowieso gar nichts mehr und seitdem mein Rückbildungskurs zu Ende ist, habe ich nicht mal die eine kinderlose Stunde. Insgesamt ist die Stimmung also gereizt und dass Maya immer noch täglich auf Antikurs ist und bei fast allem widerspricht, macht die Sache nicht besser, liegt aber zum Teil natürlich auch an uns. Ich gebe mir zwar jeden Tag aufs Neue Mühe, mich nicht provozieren zu lassen, aber leider mit wechselhaftem Erfolg - natürlich auch abhängig davon, wie schlimm die Nacht war und ob ich mich schon wieder mit meinem Mann gestritten habe. Hoffentlich habe ich mich da bald wieder besser im Griff, dass ich Mayas Zickigkeit besser an mir abprallen lassen kann.

Aber zum Glück bin ich trotzdem auch nicht nur frustriert vom Muttersein, sondern freue mich auch über die schönen Momente. Maya kann auch superlieb sein und so extrem bockig wie sie ist, ist sie auch extrem fröhlich und lustig. Eigentlich kenne ich keinen anderen Menschen, der so überschäumende Lebensfreude haben kann. Wenn sie dann mal hemmungslos lacht und kichert, entschädigt mich das für vieles. Und Milla ist einfach nur süß und ich könnte sie den ganzen Tag nur knuddeln. Mittlerweile "spricht" sie auch mit uns und sagt "hö örö hö" und wenn Maya ihr dann antwortet und ihr mit piepsiger Stimme Lieder vorsingt, ist das ein Bild für die Götter. :-)

Apropos Bild, hier ist ein taufrisches von gestern:

LG Mareike mit Maya und Milla (bald 4 Monate)