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Trotz- bzw. Wutanfälle

Hallo Zusammen!
Unser Großer (3 Jahre plus 2 Monate) scheint seit dieser Woche die Trotzphase erreicht zu haben. Ich dachte schon wir bleiben verschont, da die doch eigentlich eher zwischen 2 bis 3 Jahren üblich ist...dachte ich zumindest. Wie geht Ihr oder seid Ihr mit Schreiattacken und Hauen, Treten,... umgegangen? Hat irgendwas besonders gut gewirkt?
Liebe Grüße
Tatjana deren Nerven mit Baby 8 Wochen und Wüterich ziemlich blank liegen
Bisherige Antworten

Trotz- bzw. Wutanfälle

Hallo Tatjana,
wenn Melvin einen Wutanfall bekommt versuche ich erst mal ganz ruhig mit ihm zu reden und ihm zu erklären, dass es so nicht geht. Nützt das nix, wird er in sein Kinderzimmer gebracht und dort kann er sich dann austoben, bis er wieder friedlich ist. In der Regel kommt er dann nach ein paar Minuten schon wieder kleinlaut raus und es ist wieder alles in Ordnung. Wenn er anfängt zu hauen, sage ich ihm ganz klar das es so nicht geht und notfalls werden dann eben Süssigkeiten, Fernsehen oder Gute Nacht Geschichte gestrichen.
Zum Glück kommt es bei Melvin nur ganz selten mal vor, dass er wirklich einen extremen Wutanfall hat.
Drücke dir die Daumen, dass es bald bei euch etwas ruhiger wird.
LG Susanne

Trotz- bzw. Wutanfälle

Hallo Tatjana, vielleicht hat Dein Großer ja auch "nur" ein Aufmerksamkeitsdefizit weil Du Dich natürlich auch viel um das Baby kümmern musst? Wobei es ja im Grunde genommen auch egal ist aus welchem Grund die Trotzphase durchbricht :-) Ein richtiges Patentrezept hab ich dagegen auch nicht. Seit sein kleiner Bruder auf der Welt ist (also seit fast 1,5 Jahren) ist Jean auch manchmal richtig unausstehlich, brüllt, weint wenn es nicht nach seiner Nase geht etc. Je nach Heftigkeit oder nach meinem Nervenkostüm versuche ich es dann entweder mit Entgegenkommen oder ich muß ihn halt zurechtweisen und ihm sagen daß es so nicht geht. Das ist zwar nervig - vollkommene Harmonie wäre doch viel schöner - aber ich stelle mir dann immer vor daß die Kinder eben jeden Tag um unsere Aufmerksamkeit kämpfen weil das im Moment für sie so ziemlich das interessanteste ist was sie bekommen können. Für mich wird es noch zusätzlich schwer weil ich als Einzelkind aufgewachsen bin und daher solche Grabenkämpfe nie selbst ausfechten musste. Aber ich gebe mir Mühe mir vorzustellen wie ich mich fühlen würde. Bei uns war es übrigens so, daß Jean nach der Geburt vom Baby zu diesem immer ganz lieb war, die Agressionen hat er fairerweise natürlich nur an mir ausgelassen :-) Erst jetzt wo Ferdinand so langsam ein ebenbürtiger Gegner wird fängt es an daß er versucht dem direkt eins auf die Mütze zu geben ohne den Umweg über mich zu nehmen. Was natürlich nicht weniger nervig ist.. LG und starke Nerven wünscht Sissi. Ach ja, das klingt jetzt ziemlich negativ aber wenn man dann wieder die vielen Momente sieht wo die beiden Süßen ein Herz und eine Seele sind dann ist das alles vergessen. Und diese Momente nehmen mit zunehmendem Alter der Kinder auch immer mehr zu.
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Trotz- bzw. Wutanfälle

Hallo Sissi!
Ja Jean Luc (3 Jahre) ist zu Maxime (8 Wochen) auch total lieb. Nur zu mir und seinem Papa ist er richtig giftig. Ich versuche ja so viel Zeit, auch alleine, mit ihm zu verbringen und dachte auch es klappt ganz gut, aber es scheint nicht genug zu sein. Ich versuche im Moment die einmal klar sagen und dann das Gezeter ignorieren Taktik und hatte auch gestern schon das Gefühl langsam kommt bei Jean Luc auch etwas an. Zumindest hat er sich schreiend an der Hand nach Hause bringen lassen und ich musste ihn nicht schreiend, schlagend, tretend auf dem Arm nach Hause schleppen. Zum Glück sind das ja auch nur Momente und er ist zwischendurch auch wieder lieb und ich könnte ihn knuddeln, aber diese Ausraster zehren echt an meinen Nerven. Das blöde ist einfach das ich mich mit beiden Kindern zusammen kaum unter Leute traue...also mal in die Stadt oder weiter weg als zum Spielplatz 100 Meter von zu Hause entfernt. Wenn er nämlich unterwegs so einen Ausraster kriegen würde wüsste ich nicht wie ich ihn zum Auto zurück kriege :-(. Na ja ... vielleicht wird es ja auch bald wieder besser.
Danke und lieben Gruß
Tatjana

Trotz- bzw. Wutanfälle

Hallo,
ich habe vor einiger Zeit mich auch das gleiche gefragt und dann nach Trotzphase gegoogelt und dabei viele interessante Texte gefunden, die mich wieder aufgebaut haben. Das alles jetzt hier wieder zu geben, würde zu lange dauern (ich kann dir gern die Texte per Mail schicken, wenn du möchtest). Ab und zu lese ich sie mal wieder und kann Timis "Trotzanfälle" besser verstehen.
Wir haben versucht, genau zu beobachten, wann die "Anfälle" meistens auftreten (was haben wir vorher gemacht oder gesagt/ in welcher Verfassung oder Stimmung war Tim) und was sie ausgelöst hat (welche Szene?). So haben wir viele solcher Momente schon vorher erkannt und die Wut abgemildert oder gar nicht erst ausbrechen lassen. Timi wird auf jeden Fall schneller wütend, wenn
er müde ist
ich (oder der Papa) gereizt oder müde sind
er Pläne gemacht hat und die dann nicht funktionieren (ein Legostein einfach nicht so auf den anderen passt wie er das geplant hatte)
er etwas allein machen will (anziehen, etwas tragen, mithelfen usw.)
...
Wenn er einmal wütend ist, hilft meist nicht viel. Am besten ist, wenn man selbst ruhig bleibt (was manchmal kaum geht) und abwartet, in der Nähe ist ohne ihn direkt anzufassen, leise auf ihn einredet, Blickkontakt sucht. Auf jeden Fall nicht hilft: Schreien, in sein Zimmer bringen (er wehrt sich mit Händen und Füßen und mit Gewalt schleppe ich ihn nicht dahin!), bestrafen...
Wenn er haut, sage ich ihm das laut und deutlich, dass das weh tut und ich das nicht will und bringe mich aus seiner Reichweite. Ist er später wieder ruhig, reden wir auch viel noch mal darüber, warum er zornig geworden ist oder warum ich geschimpft habe usw. Grundsätzlich habe ich für alle seine Wutanfälle meist Verständnis (und kann sie mir fast immer auch im Nachhinein erklären), aber bei Hauen, Kratzen usw. verstehe ich keinen Spaß. Egal wie wütend er ist (und es ist ja auch in Ordnung, wenn er mal wütend ist!), hauen darf man eben nicht. Und das versuche ich ihm immer wieder klar zu machen. Ich sage deutlich "Stop" oder "Hör auf" - bestimmt, aber nicht aggressiv (denn Aggression fordert ihn noch mehr heraus).
Ich schicke dir ein paar gute Nerven mit rüber - mit einem Baby und einem wütenden Kind ist es sicher nicht leicht. Denk immer daran, dass dein Großer dich nicht ärgern will, sondern nur viel durchmacht im Moment. Ihr schafft das bestimmt!
LG Ina
Entschuldigung, dass es so lang geworden ist....
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