Total frustriert wegen Ende Elternzeit Ende Januar
ich brauch mal einen Rat: Ende Januar 2009 endet meine Elternzeit und ich müsste wieder arbeiten gehen. Bin an der Uni beschäftigt gewesen, also öffentlicher Dienst. Bei Steuerklasse 5 und 20 Stunden würde ich grad mal 640 Euro netto verdienen. Da ich aber wegen des Umzugs in unser Haus nun dann 20 km weit weg wohne, müsste ich also täglich 40 km weit fahren, macht im Monat ca. 120 Euro Spritkosten.
Mal abgesehen davon, dass ich null Lust habe, in den Job zurückzukehren, frag ich mich wirklich, ob sich der Stress lohnt. Um pünktlich da zu sein, müsste ich beide Mädels gleich um halb 8 im Kindergarten abliefern. Ich müsste sie jeden Morgen aus dem Bett zerren. Mal ganz abgesehen davon, dass ich niemanden für die Ferienbetreuung hätte. Ich müsste dann eine Tagesmutter o.ä. organisieren, was natürlich wieder ins Geld geht.
Mein Mann und ich überlegen jetzt hin und her und wissen nicht, wie wir uns entscheiden sollen. Ich könnte auch noch Sonderurlaub nehmen und hätte die Garantie auf die Vollzeitstelle nach wie vor, allerdings darf ich dann natürlich nicht irgendwo anders arbeiten, auch nicht auf 400 Euro Basis. Damit wäre ich nämlich im Endeffekt besser dran. Weniger Stunden und 400 Euro bar auf Tatze. Ein bisschen Geld zusätzlich könnten wir schon gebrauchen, haben ja das Haus, das noch bis zum Sankt Nimmerleins-Tag abbezahlt werden muss. Aber ich frag mich halt, ob sich das lohnt. Zumal ich den Antrag auf Teilzeitarbeit noch nicht gestellt habe und somit noch nicht klar ist, ob das durchginge. Meine Chefin stellt sich quer.
Und das grösste Problem ist wirklich wie ich das mit den Ferien oder auch Krankheits-Zeiten regeln soll. Ist echt superschwierig...Vielleicht gebt ihr mir ein paar Denkanstösse
LG von Franzi, von Natur aus stinkend faul und bequem :-)
Also mal ganz ehrlich
Huhu!
Ich finde 640€ NETTO doch nicht wenig!!?? Selbst wenn du 100€ Spritkosten hast! Dafür hast du dann über 500€ mehr Geld im Monat und zahlst auch wieder was in die Rentenkasse ein(oder kannst auch privat besser vorsorgen-mehr einzahlen)!
Ich hätte die gleiche Situation gehabt wie du-20km Arbeitsweg, ABER 1.) hätte ich dafür nicht so viel Geld bekommen und 2.) habe ich nicht das Glück im öffentl.Dienst zu sein-mein AG will mich nicht!!!
Auch wenn ich schiß hatte wieder anzufangen, aber WANN soll man sonst wieder einsteigen und WO? Ich hätte es auf jeden Fall erst mal gemacht und wenns nicht gegangen wäre nach was anderem geschaut oder wieder aufgehört zu arbeiten!
Ich habe auch niemanden für die Betreuung und hab da so meine Bedenken! Jetzt im Kiga würde es allerdings noch gehen, aber dann in der Schule?! Ich weiß gar nicht wie das arbeitende Eltern machen*grübel*!
Also überlege es dir gut!
LG Petti
Total frustriert wegen Ende Elternzeit Ende Januar
was soll ich dir sagen? gib mir den job. ich wollt 25 stunden die woche arbeiten und hätte 630€ dann rausgehabt, auch steuerklasse 5. dazu hätte ich 9h betreuungszeit nehmen müssen für beide kinder, da ich jeweils 1h fahrtzeit habe. mein arbeitgeber wollt das nicht, also arbeite ich jetzt wieder voll und bekomme knapp 900€ raus. mir gefällt das auch nicht, aber besser als daheim sitzen ist es allemal. mein arbeitsweg sind im übrigen knapp 40 km einfache strecke. mit umweg über den kiga am nachmittag komme ich locker auf 100 km am tag. gut mein auto brauicht nur aller 900 km neuen diesel, aber alles in allem entstehen uns genug mehrkosten.
zu unserer zeiteinteilung: meine kinder sehe ich früh nur im schlafenden zustand, da ich 5:30 uhr aufstehen muß um 6:00 uhr losfahre um um 7 auf arbeit zu sein. mein mann weckt beide kinder spätestens um 7, dann frühstücken sie und dann anziehen und ab in den kiga so das sie gegen 8 da sind. dann fährt mein mann auf arbeit, ebenfalls knapp 30 km, so das er gegen 9 dort ist. ich habe um 15:30 feierabend, dann ins auto um 16:30 meine kinder abholen zu können. frag nicht wie oft sie jetzt in den 3 wochen die letzten waren, obwohl unser kiga bis 17:00 auf hat. das macht traurig, aber sie nehmen es ganz gut auf. viel hab ich im moment von meinen kindern nicht, aber ich versuch die zeit die ich mit ihnen hab optimal zu nutzen. das ich spätestens um 22 uhr tot umfalle brauch ich nicht zu sagen.
da unser kiga im moment auch noch schließzeit hat mußten sie in einen anderen gehen. auch das ist bisher gut gelaufen.
und da nils vorgestern einen sonnenstich hatte, bin ich jetzt 2 tage krankgeschrieben, was den vorteil hat das heute beide daheim bleiben dürfen. für mich bedeuten diese kranktage rennerei, erst kia dann mein hausarzt, da meine kinder privat und ich gesetzlich versichert bin. wo ist dein problem?
wenn deine kinder krank sind sind sie krank, da kann man nix machen, da wirst du halt krank geschrieben. als gesetzl. versichert stehen dir und deinem mann jeweils 10 bezahlte kranktage zu.
und wenn beide in die schule gehen, wird es wohl so werden, das sie in die ferienspiele gehen werden (müssen), vielleicht eine woche urlaub bei oma, 2-3 wochen urlaub mit uns und wenn sie noch größer sind fahren sie 1-2 wochen ins ferienlager. war bei mir damals nicht anders und andere machen das heute auch noch so.
du vergisst bei deiner 400 € rechnung, das dir auch da fahrtkosten und auslagen entstehen.
fazit: ich würd den sicheren job nicht wegschmeißen, sondern da wieder anfangen. besser den spatz in der hand als die taube auf dem dach.
lg jacqueline & rasselbande - die jetzt zu ikea früstücken fahren
Total frustriert wegen Ende Elternzeit Ende Januar
Ehrlichgesagt würd ich den Job für die Bezahlung und die Zeiten mit Kusshand nehmen! :)
Ich find 40 km jetzt auch nicht soooo viel.
Klar, das mit den Ferien etc ist immer schwierig, aber da findet sich bestimmt was..
Könnte Dein Männe die Kinder nicht auch fertig machen? Uli bringt Miri meist in den KiGa am Morgen, er fährt jetzt immer mit der Bahn damit ich das Auto hab.
GLG,
Nina
Total frustriert wegen Ende Elternzeit Ende Januar
Hallo Franzi,
ich muss sagen, ich kann dich gut verstehen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass du bei einem 400 Euro Job nichts in die Rentenkasse einzahlen kannst. Und das ist ziemlich wichtig. Ich bin auch gerade auf Arbeitssuche, aber wegen unserer Kindergartenöffnungszeiten kann ich nur einen 400 Euro Job annehmen. Oder halbtags innerhalb von 10 km und das gibt es bei uns praktisch nicht.
Ich verstehe aber, dass dir bei dem Gedanken an Freien und Krankheit der Kinder die Düse geht. Ich hab hier auch niemanden und das ist echt blöd:-(.
LG Andrea
Total frustriert wegen Ende Elternzeit Ende Januar
Hallo Franzi!
Ich arbeite selber noch nicht und kann aus Deinen Äußerungen sehen, daß Du auch alle möglichen Gründe versuchst herauszufinden, warum man NICHT arbeiten gehen soll. Also hört sich das für mich auch nicht so an, als ob Du wolltest und DAS ist das wichtigste. Entweder man hat Spaß an seiner Arbeit - da ist es einem mehr oder weniger wurscht, wenn man erstmal wieder für "nen Appel und nen Ei" geht - wobei ich auch nicht finde, daß der von Dir genannte Betrag wenig ist. Für 400 Euro-Jobs muß man hier auch 16 Stunden arbeiten. Und damals beim Arbeitsamt hat man mir gesagt, daß ich bei der Steuerklasse froh sein kann, bei einem Halbtagsjob 600 Euro rauszukriegen. Aber gerade weil Du eher nach Gründen für ein Nicht-Arbeiten suchst, denke ich daß Du es Dir dann einfach eingestehen solltest, nicht arbeiten zu gehen, wenn es finanziell bei Euch drin ist.
Ich bin auch noch im Zwiespalt und schiebe mir solche fadenscheinigen Gründe wie "was-wäre-wenn" (Kinder abwechselnd krank sind, Kiga/Schule ausfällt usw...). Ich denke mal, da müssen andere auch durch und kriegen es gebacken, warum sollte es also bei mir nicht klappen? Und sicher muß man dann mehr organisieren, es ist eher "lästig" oder aufwändig - aber wenn man es müßte, könnte man es ja auch.... Ich glaube nicht, daß das ein wirklicher Hinderungsgrund ist (so gern ich den auch für mich nehmen würde *lach*).
Nein im Ernst - ich denke man WILL arbeiten, dann nimmt man das alles in Kauf und macht zumindest einen Versuch - kündigen kann man immer noch, wenn es absolut nicht machbar sein sollte (wovon ich aber nicht ausgehe - ein Großteil der Mütter arbeitet halbtags und die haben bestimmt nicht alle die Oma in erreichbarer Nähe *denk*). Oder man will nicht und ist mit seinem Hausfrauendasein zufrieden und kann dazu stehen. Was MIR zugegebenermaßen immer schwerer fällt durch das Umfeld. Als Mutter nicht zu arbeiten ist ja doch eher selten *find* und man kriegt schon oft das Gefühl vermittelt, faul und untätig zu sein und oft muß man ein ziemlich dickes Fell haben, sich nicht davon runterziehen zu lassen. Bei uns ist es so, daß mein MAnn wirklich wenig Probleme damit hat, daß ich nicht arbeite, und wenn dann sind es eher von der Natur, daß er findet mein Selbstbewußtsein würde ziemlich schwinden seit ich zu Hause bin und das findet er nicht gut. Allein deswegen fänd er es sinnvoll, daß ich wieder arbeite.
Letztendlich kann einem die Entscheidung niemand abnehmen und ich will Dir auch keine Vorwürfe machen oder so - ich geh ja selber noch nicht wieder arbeiten. Aber egal WAS Du machst, Du mußt halt dazu stehen - sonst wird es beides schwierig. Und in dieser "Findungsphase" bin ich auch gerade *lach*. Nur mit dem Unterschied zu Dir, daß ich mich aus Altersgründen beeilen sollte, weil sonst der Zug für mich abgefahren ist und ich wirklich nichts mehr kriege.
Deswegen würde ich Dir erstmal vorschlagen zu überlegen, was Du vom Bauch heraus eigentlich willst ;-)
GLG
Tina
bin vollkommen gleicher meinung!! LG
Mal ein anderer Aspekt...
ich habe noch ein anderes Argument, das will immer keiner hören, aber ich finde das unheimlich wichtig und deshalb sage ich es Dir trotzdem.
Was ist, wenn morgen, in ein paar Jahren oder wann auch immer einer von euch den Flitz kriegt und eure Ehe zerbricht?
Seit 2008 gibt es ein neues Unterhaltsrecht, was die Eigenverantwortung von Eheleuten stärker betont. Das heißt auf gut Deutsch, für eine Übergangszeit würdest Du Unterhalt bekommen, dann aber fällt dieser weg, ganz egal, wie alt die Kinder dann sind.
Und dann stehst Du da.....
Ich bin grundsätzlich aber auch - da bin ich ehrlich - ein Feind dieser Einverdienermodelle, weil das in der heutigen Zeit einfach Harakiri ist. Wenn einer die Arbeit verliert, ist die ganze Familie in wesentlich höherer Gefahr.
Ich finde übrigens 640 Euro auch nicht schlecht, selbst wenn Du die Aufwendungen für das Fahren hast. Einen guten 400 Euro Job muss man auch erst mal finden, auch da gibt es Aufwendungen und man hat auch nie wirklich 400 netto raus..
Also für mich gäb es da keine Frage und vor allem dann die Überlegung, NICHT Steuerklasse 3/5 zu nehmen.
LG Conny
Total frustriert wegen Ende Elternzeit Ende Januar
also, das Problem mit den Ferien ist doch im Kindergarten-Alter gar keines. Zumindest hier in BaWü nicht. Der Kindergarten hat im Sommer 3 Wochen zu und über Weihnachten 3 Wochen. Da an Weihnachten für 3 Wochen Urlaub keine 15 AT genommen werden müssen sondern meist nur 5 - 10 reicht sogar ein einziger Jahresurlaub mehr als genug um die Kindiferien abzudecken.
Krankheit ist auch kein Problem: Man hat pro Kind im ÖD 10 Arbeitstage "krankenfrei" und bekommt dann Krankengeld von der Krankenkasse.
Schwierig wird es erst ab der Schulzeit aber auch das geht. Es gibt Ferienbetreuung, die bei uns pro Tag und Kind übrigens nur 6 Euro kostet. Ausserdem lernt man viele Mamas kennen, denen es genauso geht und wir haben dieses Jahr dann zB. uns einfach gegenseitig ausgeholfen.
Kinder um halb acht abliefern ist auch wiederum kein PRoblem. Ich finde sowas ist Routine.
Ich hab das Gefühl du suchst nur ne Ausrede *lach*!
So nun aber das ABER: Für 640 Euro abzüglich Spritgeld würde ich mir es ehrlich gesagt auch zweimal überlegen ob ich arbeiten gehen würde oder nicht. Zumal du ja Sonderurlaub nehmen kannst.
Also, wenn du das Geld brauchst, dann geh arbeiten und such dir dann eine andere Stelle im ÖD, wenn du wieder arbeitest. Wenn du das Geld nicht dringend brauchst würde ich noch eine Weile daheim bleiben.
LG Sally
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