Nee Petti, bist Du nicht!
Ich hätte auch ne Menge Angst davor, alle Verantwortung allein zu tragen. Aber im Ernstfall muss man dann da wohl auch irgendwo durch.
Mein Männe ist bei vielen Dingen oft der Coolere, Ruhigere, Geduldigere. Ich würde nie denken, dass ich das bessere Elternteil für Leon bin. Daher würde ich es mir durchaus vorstellen, wenn es mal zur Trennung käme und vorausgesetzt, mein Mann hätte seine Krankheit weiterhin im Griff, dann könnte ich mir das durchaus vorstellen.
Wobei die von mir bevorzugte Methode die unten beschriebene ist.
GLG Conny, die Dich verstehen kann

Huhu Petti!
Nein *lach* mit diesen Gedanken stehste nicht alleine da und ich ertappte mich gestern beim Nachdenken über Dein Frage auch bei dem Gedanken "Wäre doch eigentlich ganz cool wenn ER dann die Kinder nehmen würde!" *kicher*.
Ich stoße auch oft an meine Grenzen derzeit und stelle ARG infrage, ob das mit Kindern wirklich der richtige Weg gewesen ist... Ich hätte irgendwie gedacht - eine "bessere" Mutter zu sein (was auch immer ich mir darunter vorstelle).
Aber ich bin mir SICHER (und das Gleiche denke ich von Dir), daß diese Gefühle wirklich nur mit dem ausgepowert sein zu tun haben und absolut gar nichts mit den Kindern.
Geht es Dir nicht auch so, daß Du Dich erst auf die Kiga-Zeit gefreut hast und nun feststellst, daß alles eigentlich viel schlimmer ist als vorher?
So geht es mir zumindest, denn gut - man hat morgens ein paar Stunden frei (Du ja noch nicht einmal, weil Simon noch da ist), aber wenn ich dann Silvana aus dem Kiga abhole, ist der Tag gelaufen.
Sie ist mißmutig, total ausgepowert und schlecht gelaunt, heult bei jedem bißchen, einfach total fix und fertig. Schlafen würde sie nur, wenn ich mich im Bett auf sie lege und sie somit daran hindere, wieder aufzustehen (was ich natürlich nicht mache *lach*). Da hilft alles gute Zureden nichts und ich krieg sie noch nicht einmal zum "Ausruhen". Nein - ich muß ein immer NOCH quengeligeres und nöligeres Kind ertragen und mich tierisch am Riemen reißen, noch gut gelaunt zu wirken...
Also ich verstehe Dich voll und ganz im Moment! Aber trotzdem bin ich mir sicher, daß sowohl Du wie auch ich vor Herzschmerz zerbrechen würden, wenn der Fall einträte, daß die Kids ständig bei den Männern wohnen und man nur noch Besuchsrecht hätte.
Ich zähl drauf, hoffentlich bald wieder nen Job zu finden - dann bin ich sicherlich wieder zufriedener *hoff* - oder VOLLKOMMEN am Ende :-)
GLG
Tina

Huhu!
Ohjaaaa-ich bin eigentlich ziemlich enttäuscht das der Kiga alles noch viel schlimmer zu machen scheint, anstatt Felix mal umgänglicher!! Der ist einfach der pure Horror zur Zeit und selbst Micha, der sonst echt ruhig ist, ist mega angenervt! Ich sag ja ich würde dem kein Messer geben-der kriegt nen Dong und sticht zu! Hört sich heftig an, aber der ist echt unberechenbar, bockig, frech und aber auch anhänglich, weinerlich-einfach nicht zu ertragen! Habe mich ja schon oft unfähig als Mutter gefühlt, aber die Zeit jetzt übertrifft alles und ich frage mich was ich da nur heran ziehe?!
Der einzigste Lichtblick ist grade Simon-der ist absolutes Mamakind und voll lieb! Tut auch gut morgens einfach mal Zeit für ihn zu haben! Der kam ja sonst voll zu kurz.
Ansonsten sprichste mir auch aus der Seele-einfach mal weg hier und nix hören und sehen-das wäre mein Traum!!
GLG Petti

Soll ich euch mal was sagen? Die Zeit um den 3. Geburtstag ist der Horror pur. Dann kann es nur noch besser werden. ;-)
Bei Felix (meinem Felix) hab ich mir auch gedacht, dass es mit dem Kindergarten besser würde, aber der Kindergarten strengt die Kleinen einfach furchtbar an und wir hatten mittags einen einzigen Trotzanfall mit Tränen und Bocken. Vom Kindergarten bis heim und dort weiter, Essen war fast nicht möglich, Unternehmungen kaum, vor jedem Gang in die Stadt, jeder Autofahrt hat mir gegraut, weil ich Felix quasi mit körperlicher Gewalt anziehen und mitziehen musste.
Inzwischen weiss ich meinen Haushalt vormittags zu schmeissen und den Nachmittag für die Kinder und ihre Anfälle freizuhalten. :) Allerdings würde ich nicht arbeiten gehen wollen. Denn dann müsste ich doch am Nachmittag mit Kids Haushalt und Einkäufe erledigen. *graus*
Aber es wird besser. Mit ca 3 1/2 werden sie einfacher und wieder glücklicher. Im Moment sind sie nicht Fisch und nicht Fleisch. Nicht Kleinkind, aber auch noch keine wirklichen Kindergartenkinder. Noch so sehr mamabedürftig und doch schon sehr freiheitsliebend.
Ich könnte Benni zur Zeit täglich an die Wand knallen, wenn er sich auf Lina draufstellt oder sie schnell mal im Vorbeigehen verdrischt. Und dann hält er ihr beim Einschlafen zärtlich die Hand.
Ach, ich hab leider grad gar keine Nerven übrig, weil mich meine Drei schon auch ganz schön schaffen. Aber diese Ferien haben mir auch ganz oft gezeigt, dass meine Kinder mich glücklich machen. Jeder für sich, alle zusammen.
Haltet durch, es wird wieder besser ...
lg Pingu - bereits in Urlaubsstimmung?

Huhu Petti,
ich kann dir nur eins sagen: mir gehts oft auch so wie dir. Ich weiss nicht, ob
ich allein zurecht käme. Aber ich weiss auch aus Erfahrung, dass mehr geht,
als man so meint. Wenn es also so weit wäre - es würde auch einen Weg
geben. Ich möchte nicht mit meinen zwei alleinerziehend sein, das ist für
mich momentan eine Horrorvorstellung. Aber wer will das schon gerne? Wenn
es dann halt so ist, richtet man sich ein, obwohl es hart ist.
Ich glaube, du bist mit dem ekligen Gefühl nicht allein, das haben die meisten
einfach ausgeblendet. Niemand kann sich vorstellen, ohne seine Kinder zu
sein. Beim Lesen deines Postings hab ich als erstes gedacht, dass dir eine
Auszeit für dich allein fehlt. Hast du Zeit für dich, wo du weder Felix noch
Simon hast? Ausserdem darfst du nicht vergessen, dass du zuwenig Schlaf
hast (glaub mir, ich weiss wie das ist *seufz*), man wird viel, viel
dünnhäutiger. Ich denke mal, dass Felix das sehr gut merkt und darauf
reagiert (vielleicht Simon auch ...). Es gibt Tage, da kann ich Linus ganz
schlecht ertragen, und an diesen Tagen tut er nix dafür, dass ich es mit ihm
einfacher habe.
Manchmal würde ich gerne morgens aufstehen, duschen, mich toll anziehen,
frühstücken in aller Ruhe und dann zur Arbeit fahren wie früher. Einen
stinknormalen Tag aus meinem früheren Leben. Aber dann kommen da zwei
dünne Ärmchen die mich umarmen und zwei spitze Knie, die sich in meinen
Bauch bohren, und ein kleiner Rollmops, der mich feucht abknutscht ... und
dann bin ich meist nicht mehr ganz so sicher, ob ich wirklich unbedingt
arbeiten gehen möchte ...
Drück dich,
brigitte

Hallo Petti....
Du hast mir vor langer, langer Zeit eine liebe und intime Mail geschrieben...
Ich bin mit zwei Kindern ganz allein... und 100 mal oder öfter wünschte ich, ich hätte keine Kinder, ich verzweifel oft an mir oder an den Kindern. Ich verfluche sie manches Mal.... Ich verfluche mich noch öfter....
Aber: Ich schaffe es jeden Abend meine Kinder froh ins Bett zu bringen. Jeden Morgen (egal wie früh) hören sie von mir ein fröhliches "Guten Morgen".
Das geht alles!!! Wunderbar! Manchmal besser als mit Mann ;-)
Líebe Grüße
Haarerauf

Huhu!
Och du hast aber ein Elefantengedächtnis was ;-)? Gings da um ein heikles Thema? Dann weiß ichs auch noch-ansonten muss ich leider passen!
Ja so versuche ich es auch-ich sag abends immer das morgen ein neuer Tag anfängt und wir dann alles besser machen(alles besser wird)! Oft vergeht mir allerdings schon dann morgens die Laune weil er rummuffelt oder anderes!!
Ja oft läuft es hier ohne Micha auch runder-ist mir auch mal aufgefallen!
Danke dir!
GLG Petti

Huhu Petti,
erstmal vorab: solange Du Dir überhaupt solche Gedanken machst, wirst Du auch alles schaffen, weil noch ganz viel Liebe und Charakter und Stärke in Dir ist.
Und ich finde es nicht schlimm das Gefühl zu haben, daß Du die Kids evtl. gar nicht haben wolltest im Falle einer Trennung, das heißt doch nihtm, daß Du sie nicht trozdem liebst? Im Gegenteil, ich finde es mutig und realistisch, das so zu sagen, denn so hätten (im Falle) alle Beteiligten eine Chance, eine für alle gute Lösung zu finden. Aber ich hoffe wirklich, ich rede hier nur über die Theorie.......
Ich weiß nicht, wie es ist mit zwei Kindern alleinerziehend zu sein. Mit einem ist es sau-mega-anstrengend. Wenn dann noch dazu kommt, daß Du keine Entlastung vom Erzeuger hast, Du trotz gemeinsamen Sorgerechts alles allein entscheiden mußt, viele Nächte vor Kummer wach liegst weil Du Dich fragst, OB Du jetzt WIRKLICH die richtige Entscheidng getroffen hast, nicht mal 5 Minuten abschalten kannst, weil einfach niemand da ist, dem Du sagen kannst "Paß' mal eben 5 Minuten auf Jospehine auf, bitte", wenn Du morgens beim Aufstehen daran denkst, wie Dein Tag ablaufen muß, damit alles klappt und das Kind am wenigstens drunter leidet, wie Du nach 7 Stunden Arbeit nach Hause kommst und erstmal noch mindestens weitere 4-5 Std. vor Dir hast, in denen Du topfit und voller Leistungskraft sein mußt, wenn Du Dich jeden Tag fragst, ob Du auch Deinen Job behalten wirst, damit Du und Dein Kind ein einigermaßen unbeschwertes und finanziell sorgenfreies Leben führen können, dann fragst Du Dich manchmal schon, was das alles soll und wofür das alles. Und dann siehst Du das glückliche Lachen Deines Kindes beim Rollerfahren, spürst den kleinen festen Körper, wie er Dich plötzlich mal eben abdrückt, merkst, daß Dich dieses kleine Wesen trotz aller Bockigkeit und miesen Laune abgöttisch liebt und braucht, und dann weißt Du, wofür Du das alles machst.
Es gibt viele Tage bzw. Abende, wo ich hier sitze und nicht mehr kann und heule, aber am nächsten Morgen stehe ich auf und das erste Gefühl, das ich habe, wenn ich meine kleine Maus wecke und sie sich schlaftrunken an mich kuschelt, ist so schön und friedlich und voller Liebe, da ist alles vergessen. Bis zum Abend............
LG
Anja

Alleine bist du damit nicht. Der Gedanke 100% alleine mit den Kids zu sein, würde mir auch Angst machen. Aber ohne Kids fänd ich es noch viiiel schlimmer.
ich hoffe nicht, mal in so eine Situaltion zu kommen.
Mandy