Hallo Petti!
Hab grad auch die Antwort von Moni gelesen. Klar gibt es Männer die noch mehr/länger arbeiten gehen, aber ich kann Dich voll und ganz verstehen. Ich finde auch - und das nicht erst seit jetzt - das das Leben viel zu kurz ist um so wenig Zeit miteinander zu verbringen. Mein Mann hat bis zu seinem Herzinfarkt 1998 auch wie der Teufel gearbeitet. Hab ich gemeint das er doch etwas kürzer treten soll, meinte er - das ginge nicht. Komischerweise ging NACH dem Herzinfarkt plötzlich alles. Es ist natürlich ein Problem wenn Du Deinen Mann darauf ansprichst, denn der Mensch ist leider so gestrickt das er vieles erst dann einsieht wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Das 2. Problem ist das Finanzielle. So wie ich mitbekommen hab verdient Dein mann ganz gut. Da hat man natürlich Einschränkungen wenn der mann weniger arbeitet. Evtl. sogar so, das Du dann mitarbeiten MÜSSTEST. Oder man muss halt so Abstriche machen. Das müssen wir ja zur Zeit, da bei mir arbeiten ja gar nicht mehr drin ist. Ich war eigentlich auch immer der Mensch der unbedingt keine NUR-Hausfrau sein wollte. Na ja was soll`s. Ich bin ja sowieso noch ewig krank geschrieben. Was mir bei meiner Selbstständigkeit aber leider nicht einen Pfennig bringt. Außerdem hab ich so viel mit Ärzten am Hut das ich gar nicht zur Ruhe komme und wenn es dann wirklich langweilig wird, suche ich mir was Ehrenamtliches. Wäre vielleicht für Dich auch eine Idee - damit Du ein bisschen Abwechslung hast wenn Dein Mann so viel arbeitet. Ansonsten hilft nur reden, reden, reden. Und vielleicht ändert er dann ja doch was.
Ganz lieben Gruß
Dani

Huhu Dani!
Ja genau das Leben ist zu kurz und wofür lebt man denn? Für Arbeit bis zum Tode? Nee so sind wir eigentlich auch beide nicht! Micha eigentlich eh nicht seit er seinen Freund mit 2oJahren verloren hat!
Aber er arbeitet in einem riesen Stahlunternehmen und da gehts halt auch immer wieder um Entlassungen,Einsparungen und natürlich hat man immer schiß davor! Also hält er den Mund und macht...
Vor ca.2Jahren ist er ja von Wechselschicht auf Frühschicht gekommen und da waren wir sehr froh! Endlich ein Alltag, endlich mehr Zeit und keinen dauermüden Mann! Da gabs auch schon weniger Geld(klar)! Zur Zeit brauchen wir es ebend, aber ich denke wenn ich wieder arbeiten gehe, dann muss das anders laufen!
Alles Liebe nac Bärlin
Petti

Huhu,

ist ja klar, dass ich eine ander Sicht auf die Dinge habe *g*

Also, erstmal finde ich es keine Unverschämtheit, wenn Deinem Mann kostenlos (nehm ich mal) an die Möglichkeit eines Lehrgangs geben wird. Damit qualifiziert ser sich doch nur weiter, was seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht und sich evtl. auch mal in einem höheren Gehalt oder beseren Job (ggf. in einer anderen Firma) niederschlägt. Klar muss man dafür Abstriche machen, aber ist doch nur für 6 Monate. Und ob die dann weitegehen und wann, steht ja noch nicht fest. Das Ausmaß der Rufbereitschaft kann ich nicht beurteilen, das klingt schon heftig, da würde ich mal gucken, inweit alles mit der Arbeitsschutzverordnung, Pausenregelung usw. blablabla vereinbar ist, aber in den meisten Firmen wird doch wohl darauf geachtet. Und Kohle gibt's für die Bereitschaftszeit doch auch, oder?

Und tja, wann sollst Du arbeiten gehen? Vormittags, in der Zeit, wo Felix und Simon im KiGa sind.

Allein erziehend bist Du nicht, Du hast eine Schulter zum Anlehnen, Du hast einen Erwachsenen, mit dem Du am Telefon und nach 18 Uhr und auch in Zeiten der Rufbereitschaft persönlich reden kannst, ihm Deine Sorgen und Nöte mitteilen kannst, Du hast jemanden an Deiner Seite, der mit Dir die Verwantwortung für Eure beiden Kinder trägt und auch in Zeiten der Rufbereitschaft ist jemand da, der Dich auch mal in den Arm nimmt, Dir die Kinder abnimmt und Dir Freiuräume verschaffen kann.

Nicht bös gemeint, aber unterschätze das alles nicht, ich habe so etwas nie nie und niemals :-(

LG
Anja

Huhu Anja!
Nee du hast natürlich Recht!! Du hast es ja auch ganz besonders hart da ja der Vater auch nie für die Kleine da ist! Nicht mal alle 2Wochen oder in den Ferien!! Das finde ich noch schlimmer!
Trotzdem würde ich lieber mehr Zeit mit meinem Mann, meiner Familie verbringen weist du!
GLG Petti

Huhu,

ja klar, verstehe ich ja auch. Vielleicht bin ich nur etwas empfindlich, wenn eine Familie mit Mama + Papa und Kindern da ist und dann das Wort "alleinerziehend" fällt. Allein ist wirklich allein :-(

Und ich kenne es eben auch nicht anders, von den 10 Monaten, die ich noch bei Ex gewohnt habe, waren die letzten beiden die Hölle wegen der Trennung und die Zeit davor hat er von 08:00 bis 18:00/19:00 Uhr gearbeitet (plus jeweils 30 Min. Weg), kam dann heim, ist entweder joggen gegangen oder Squash spielen, weil er ja auch mal was für sich machen muss *Ironieoff*, und wenn dann Zeit war, hat er im Keller in seinen Nebengewerben gearbeitet. Auch und gerade am WE.

Von daher erscheint mir alles, was nicht so ist, einfach nur als ein himmlischer Zustand :-(

LG
Anja

Klar bist du empfindlich und ist ja auch normal finde ich!! Hat doch jeder etwas das ihn halt trifft...mir gehts halt so im Bereich Geburt ;-)))
Nur das was man wirklich selbst erlebt hat(oder erlebt)kann man auch wirklich nachempfinden weiste! Für mich sind diese vielen Stunden alleine schon ätzend und ich kann nur ganz wenig versuchen nachzuempfinden wie es dir sonst geht, aber wirklich drin stecke ich ja nicht!!!
Sei mir nicht böse ja*liebblinzel*?!
GGLG Petti die dir aber über alles ne starke Schulter zum anlehnen wünscht!!

...... bin Dir doch nicht böse ;-)

Hoffe eher, Du bist nicht sauer, weil ich so unverblümt geschrieben habe, aber sieht ja nicht so aus *g*

Ja, daran mußte ich auch denken, Du hast auch Dein Thema und jeder eben so seine Sichtweise. Klar kann ich super gut nachempfinden, dass Du Dir Zeit mit Deinem Mann wünscht, und wie Dani schon schrieb, letztendlich kann auch alles ganz schnell vorbei sein und man sollte versuchen, die Zeit zu genießen. Und was ich nicht damit sagen wollte ist, dass alle mit Mann es supi-leicht haben, das ist auch der falsche Umkehrschluß.

Hach ja, das ideale Leben gibt es nicht....... aber es gibt immer das eigene, was man so gut wie möglich leben sollte, ja ja *weisesHauptschüttel*

LG
Anja

Huhu,
da schließe ich mich erstmal an, auch wenn es natürlich wirklich doof ist, wenn die Firma jemanden so "vereinnahmt", dass für nichts Anderes mehr Zeit ist.
Aber was das wieder Arbeiten angehen betrifft: Wenn man gerade nicht in der Situation ist, türmt sich der organisatorische (Mehr)Aufwand, der dann natürlich entsteht, in der eigenen Phantasie zu einem riiiiesigen Berg auf. Vor allem, wenn die Unterstützung durch den Mann dann nicht in Sicht ist. Ich sehe das gerade an einer Bekannten (auch mit 3,5jähriger Tochter), die lange arbeitslos war und jetzt für 2 Monate ein Praktikum macht - die überlegt rum und sieht Probleme, auf die wäre ich nicht mal gekommen. Ist nämlich so, dass man sich in der konkreten Situation wieder ganz anders organisiert und alles "passend" macht, so dass es am Ende doch alles nicht so wild ist. Also, nicht von der Vorstellung allein erschrecken lassen, die ist nämlich meistens gar nicht deckungsgleich mit der Realität. (Ich habe allerdings auch NICHT gesagt, dass es gar nicht anstrengend würde ;-))
GLG Eva

Huhu!
Mhm.. find ich jetzt ehrlichgesagt nicht so schlimm (sorry). Ich kenns selbst kaum anders, von daher bin ich das aber auch gewohnt :)
Klar, wenn Dein Mann normalerweise um einiges früher heimkommt, dann fehlt wirklich was, aber 1-2 mal die Woche 17-18 h find ich noch immer total im Rahmen :)
Meiner geht um 8 aus dem Haus, bringt Miri in den KiGa, und kommt abends um halb sieben heim. Dann essen wir zusammen, bringen Miriam ins Bett (vorher noch baden evt? Plus spielen), und um halb neun liegt Miri im Bett. Dann geht er in sein Büro und arbeitet bis 22:30 h.
Wochenenden arbeitet er auch. Wir gehen zwar mal einkaufen, zu Oma + Opa, machen nen kleinen Ausflug oder was auch immer, aber danach muss er wieder an die Arbeit.
OK, momentan ist es auch akut, da er für sein Gewerbe arbeitet und einen neuen Auftrag bekommen hat, auf den wir halt angewiesen sind..
Und sicher, er ist dann abends zwar daheim und wenn was ist, kann ich in sein Büro und mit ihm schnacken. Aber wirklich Zeit hat er da nicht.. Und das wird noch ne Weile so gehen.. Und solche Phasen gab es immer wieder und wird es wohl auch immer wieder geben..
Kopf hoch!
GLG,
Nina

Huhuuuu nina,
das finde ich zwar auch nicht so gemütlich, war ja bei uns auch nicht so viel anders....aber was ist wenn du wieder in den Job müsstest, wie würdet ihr das regeln? Da geht doch nur full Hausfrau, aber jeder Euro der dazukommen muß ist doch herzlich willkommen, oder ;o)
GGLG
Karin&Kinder

Huhu!
Das ist eigentlich weniger das Problem (eher das Problem, einen Job zu finden, wie immer, ne? :) ). Ich würde eh nicht arbeiten bevor nicht alle Kinder (wissen ja nicht ob nicht noch eines folgt) in Schule/KiGa sind.. Und mehr als Teilzeit würde ich nicht arbeiten wollen, möchte keine Schlüsselkinder :-/
Ich würde mir einen Job für vormittags suchen, so dass ich den Rest des Tages Zeit für die Kinder und Haushalt habe.
Und das mit meinem Mann, das ist halt momentan ne Phase, die geht auch wieder vorbei :) Wir kennen es gar nicht groß anders, es war schon immer so dass es mal heiße Phasen gab, aber auch wieder total entspannte Phasen :) Dafür gibts ja auch Geld, und er ist ja auch im Haus, dass wenn mal was ist.. Passt :)
GGLG,
Nina
PS: Wie gehts Deiner Nichte?