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Thema Taufe *achtung lang

Liebe Mädels,
Nicki ist bisher noch nicht getauft, wir wollte Dahlia und ihn zusammen taufen lassen wenn wir im Haus wohnen. Momentan tendiere ich aber dazu Nicki nicht taufen zu lassen. Er soll später selbst entscheiden was er möchte wenn er versteht was es bedeutet. Ich habe gerade mit meiner Mutter darüber gesprochen. Sie ist seit Jahren im evangelischen Kirchenvorstand. Sie sagte mir wir müssten ja wissen was wir tun aber ich merkte es ist ihr nicht recht. Ich sagte ihr sie soll mir einen Grund nennen warum ich ihn jetzt taufen lassen soll.
Sie sagte : Stell dir mal vor der Pfarrer hätte Dahlia nicht beerdigt. Das ist der EINZIGE Grund für meine Mutter warum ich Nicki taufen lassen soll.
Ich finde das gut wenn Eltern ihre Kinder taufe lassen wenn es eine Bedeutung für sie hat. Ich will nicht sagen das ich nicht glaube, aber ich kann mit der Kirche nicht so wirklich was anfangen. Ich weiß das es mehr gibt, daran glaube ich fest.
Momentan befinde ich mich eh in einem Ausnahmezustand. Wir waren vor kurzem bei der Kommunion von meinem Patenkind, Stefan und ich mussten raus wir haben es nicht ausgehalten.
Warum habt ihr eure Kinder taufen lassen? Findet ihr es schlimm wenn ich Nicki frei wählen lasse wenn er alt genug dafür ist? Mache ich damit etwas falsch?
Liebe Grüße
Chick die ihre Dahlia heute wieder ganz schrecklich vermisst
Bisherige Antworten

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Chick,

sorry, aber den Kommentar fin ich sehr daneben, "Stell dir mal vor der Pfarrer hätte Dahlia nicht beerdigt".

Es gibt ja auch freie Friedhöfe, oder?
Meine Kids sind zwar getauft, aber ich hab es nicht aus dem Grund getan, sondern weil ich , ähhhh ich hab keinen Grund *schäm*. Egal ich bin ev, also sind es meine Kids auch. Männe ist rk, er wollte eigentlich aus der Kirche raus, da er nicht gerade viel davon hält, ist aber ein anderes Thema. Jetzt bleibt er in der Kirche, weil er demnächst Taufpate wird, worüber er sich schon freut.

Ich denk auch, dass Du/Ihr es machen sollt, wenn ihr dazu bereit seit. So jetzt auf zwang find ich das nicht gut. Vor allem denk ich, dass ihr in der Kirche erst mal Negatives seht, denn das war der Ort, wo ihr eure Maus weitergereicht habt. Lass das erst mal und lass Dich nicht unter druck setzen. Ich versteh Deine Mam da ned...

LG CIndy, die immerzu an Dich denkt *knuddeldichmalgaaaaanzfest*
PS: wolltest Du mir nicht von dem einen treffen erzählen, mach es aber nur, wenn Du willst

Thema Taufe *achtung lang

hallo chick
mach nicht den selben fehler wie wir.
wir haben unseren jüngsten auch der familien wegen taufen lassen. sowas ist blödsinn.
unsere kinder haben ein recht drauf ihre religion selbst zu wählen. leider ist es in manchen familien noch so.
mit der begründung
das war schon immer so und bleibt auch so.
ich wollte immer katolisch sein... lach...
nun bin ich gar nichts mehr.
für mich gehört der glaube nur in meinem herzen, ich brauche kein gebäude oder einen clown der mir vorschreibt wie ich zu glauben habe oder zu beten habe.
mir erging es bei der taufe von unserem jüngsten genauso. gerne wäre ich mit meinem kind hinausgerannt. alles so scheinheilig und manches widerspricht sich so einiges sehr....
folge deinem herzen, deinem bauchgefühl und deinem verstand und du wirst den richtigen weg finden. du hast bis jetzt auch deinen weg für euch gefunden.
wo rauf ich stolz bin ist das unser ältester sich nicht hat konfirmieren lassen, trotz ernormen geldbetrag wenn er es doch tut. er hat sich nicht kaufen lassen und geht seinen weg. darauf bin ich sowas von stolz. hätte ich beim zweiten doch auch so stark reagiert.
und zum thema beerdigen.
jeder wird beerdigt ob gläubig oder nicht, ob reich oder arm. es kommt dann halt ein prediger zur beerdigung. das ist nur schlechtes gewissen ein reden, mehr nicht.
lass dich nicht beirren und geht euren weg. ihr seit eine familie und euer leben ist es. das man dich nun beeinflussen will wo du gerade eine schwere zeit durch machst, finde ich nicht ok.
lass dich mal kräftig umarmen und drücken
liebe grüsse rose35 (tina)

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Chick,
wir machen es genauso wie ihr. Julian soll es sich später selber aussuchen. Wenn die Konfirmationszeit kommt, dann sind die Kinder ja auch so weit, dass sie schon eine eigene Meinung dazu haben.
Meine Eltern haben das bei uns damals auch so gehandhabt und ich fand es zwar einen kurzen Augenblick peinlich mit 13 Jahren vor der ganzen Gemeinde getauft zu werden, war hinterher aber stolz diese Entscheidung selbst getroffen zu haben. Das wurde so 2 Wochen vor der Konfirmation gemacht und reichte dann ja :-)
LG
Alexandra

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Corina,
Leo ist und wird auch nicht getauft. Ich sehe es wie Du - er soll später selbst entscheiden. Wahrscheinlich wird er es machen wie meine Patentochter und sich taufen lassen, weil er konfirmiert werden möchte um Geschenke zu bekommen...
Ich wüßte, offen gesagt, keinen Grund. Wir haben mit der Kirche nichts am Hut. Es wäre verlogen, Leo in eine Gemeinde einzuführen, der ich nicht angehöre und einem Glauben zuzuführen, den ich nicht teilen kann und will. Außerdem müßten wir erstmal wieder in die Kirche eintreten... Er soll es für sich entscheiden, wenn er alt genug ist. Was ist schlimm daran?
Ganz ehrlich: Ich finde den Spruch Deiner Mutter gedankenlos und nicht besonders christlich (Entschuldige, wenn ich mit dieser Aussage zu weit gehe) Eure Familie sollte erstmal zur Ruhe kommen. Und dann könnt Ihr immer nochmal neu entscheiden.
Alles Gute Euch
Maren

Thema Taufe *achtung lang

hallo meine liebe :-)
wir haben beide kids taufen lassen. roger wärs völlig egal gewesen, aber mir wars einfach wichtig. ich kann zwar auch nicht mit der kompletten kirche was anfangen, aber teilweise. bin katholisch und so aufgewachsen mit div. bräuchen etc.. das wollt ich den kindern weitergeben.
ich finds traurig, was deine mama gesagt hat - das ist absolut kein grund! wenn ihr es nicki überlassen wollt, ist doch prima :-)
ist erik denn getauft? wann soll denn die nächste op stattfinden?
dicker gnuddel,
sunny
ps: ist mein brief gelandet? :-)

Thema Taufe *achtung lang

Hi Chick,
also ich bin katholisch, mein Mann ist nix und unsere Jungs sind getauft. Ich vermittele ihnen christliche Werte und Moral. Versuche ich zumindest. Wir gehen auch häufig in die Kindermesse und meine Kinder lieben die Geschichten über Jesus, die Musik und Gesänge. (ich übrigens auch) Deswegen ist es für mich jetzt keine Frage, eben weil ich auch glaube, dass man leichter aus etwas austreten kann, als sich zu überlegen, ob man in etwas eintreten möchte. Wenn meine Jungs später austreten möchten, wäre das für mich völlig ok, denn jeder muss seinen Weg zum "etwas mehr" selber finden. Wenn ich jetzt selbst keinen Bezug zur Kirche hätte, oder wie so manche, Kirche ablehnen würde, würde ich austreten und die Kinder natürlich nicht taufen lassen. Die Einstellung Deiner Mutter ist so typisch für manche...Religion ist eine Sache des Herzens. Lass Dir doch einfach noch Zeit. Vielleicht ist alles noch viel zu frisch, um überhaupt an sowas zu denken. Und der liebe Gott (wenn es ihn denn gibt) hat jedes Kind lieb, mit Wasser auf dem Kopf oder ohne ;-)
Liebe Grüße von der "konservativen" Betty

Thema Taufe *achtung lang

Liebe Corina!
Betty hat es so schön formuliert: "Den Weg zum "etwas mehr" muss jeder selber finden."
Auch unsere Kinder sind beide nicht getauft. Erstens weil die meisten Leute in meinem Alter hier "anders" erzogen worden sind und zweitens weil wir der Meinung sind, dass sie es selbst entscheiden sollen, wenn sie alt genug sind.
Ich hatte Dir vor einiger Zeit ja schon geschrieben, dass ich auch an "etwas" glaube, aber eben nicht an Gott im üblichen Sinne.
Wobei ich aber versuche die Fragen meiner Kinder nach Gott und dem "danach" ohne Wertung zu beantworten. Das heißt, ich erkläre ihnen beide Möglichkeiten. Was sie dann glauben möchten oder nicht, sei ihnen selbst überlassen...
Lass Dich von der Aussage Deiner Mutter nicht verunsichern.
Folge einfach Deinem Gefühl.
LG Annett

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Chick!
Ann-Catrin und ich, wir sind Katholisch. Mein Mann Evangelisch. Im war es egal ob Ann-Catrin Kath. oder Evang. getauft wird. Mir bedeutet es viel da ich gläubig bin mein Mann auch. Aber ich sage mal bei mir ist es stärker. Ich Persönlich würde mein Kind die Entscheidung nicht überlassen bis sie älter ist, weil es in dem alter schwer ist da haben die meist die Null-Bock-Phase(nicht alle) ist auch nur meine Meinung! Uns ist es wichtig sie getauft zu haben. Weil wir glauben, klar man kann auch glauben ohne einen zu Taufen, würden jetzt andere sagen. Aber es gehört dazu, man kann sich darüber streiten. Meine Freundin zb. er und sie beide Evangelisch lassen denn zweiten Jungen bald taufen, obwohl sie mit der Kirche nix am Hut haben. Tja der eine so der andere so, warum lassen sie das Kind dann taufen? Bei meiner Arbeitskollegen das gleiche beide haben nicht Kirchlich geheiratet weil sie nicht glauben, haben das Kind aber taufen lassen. Irgendwie glauben die doch?! Tja jeder so wie er meint. Ich kann dir echt nichts raten. Handle nach deinem Instinkt! Wenn du deine Kinder im Glauben erziehst werden die ihren weg schon machen. Wenn nicht wird es meiner Meinung nach schwierig.
LG Sylvi

Thema Taufe *achtung lang

Hi!
Mein Zwei sind getauft worden, weil es für mich dazu gehört. Ich selbst bin evangelisch, meine Oma ging regelmäßig in die Kirche und war sehr christlich. Oft bin ich mit meiner Oma mitgegangen, sie zog mich mit groß und so bin ich auch mit Gott aufgewachsen.
Letztes Jahr wurden Léan und Kendrick getauft, eigentlich wollte ich es später machen, aber eine innere Stimme sagte "Jetzt". Meine Oma verstab Ende des Jahres :o( und sie hat es zum Glück noch miterlebt, das war mein Wunsch.
LG Savi

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Chick,
ich bin katholisch, mein Mann ist nicht getauft. Unser Großer ist getauft, Simon noch nicht. Meine Schwester sollte Patentante werden und durch ihren Tod ist alles aus den Fugen geraten. Für mich ist eine Taufe in den letzten letzten fast drei Jahren unvorstellbar gewesen.
Ich weiß in der ganzen Gott-Geschichte nicht was ich glauben soll, aber ich bin der Meinung wenn die beiden später nichts mit der Kirche am Hut haben wollen können sie sich einfach ausklinken aus der Sache. Vielleicht finden sie aber auch Gefallen an der kirchlichen Gemeinschaft.
Ich werde Simon auf jeden Fall taufen lassen. Wann ich dazu bereit bin weiß ich nicht.
LG Petra

Thema Taufe *achtung lang

Hi,
was ich so mitbekomme ist, dass "diese" Kinder dann zur Kommunion getauft werden. Und das wollen die Kinder dann wahrscheinlich wegen der Geschenke, die es gibt, und nicht weil sie schon entscheiden können, welche Religion ihnen entspricht.
Wir haben Kevin ev. taufen lassen. Ich habe es auch nicht so mit der Kirche, bin kath.. Mein Freund ist gläubig und wollte das gerne.
LG Nicole

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Chick,

wir haben Maja taufen lassen,weil wir an Gott glauben.Wir sind jetzt nicht streng gläubig,aber ich finde man braucht etwas an das man glauben kann.Eine Anlaufstelle wenn man nicht mehr weiter weiss.Wir beten auch täglich mit ihr und gehen auch zu Kindergottesdiensten(naja, eher ich,mein Mann weniger),das gehört für mich irgendwie dazu.Es bleibt jedem selbst überlassen und ich finde auch nicht schlimm,wenn ein Kind nicht getauft wird,überhaupt nicht,ob und wann ihr taufen lasst bleibt Eure Entscheidung und da sollte Euch niemand reinreden!

lg sandra

Meine Antwort zum Thema Taufe *auch lang*

Liebe Chick,
wir haben unsere beiden Kinder taufen lassen. Sie sind evangelisch, so wie ich. Mein Mann ist (noch) katholisch, er will aber konvertieren. Die Wahl der Konfession ist für mich aber äußerst zweitrangig, wichtig dagegen ist mir die Erziehung im christlichen Sinne.
In dem Umfeld, in dem wir leben, spielt die christliche Tradition eine Rolle. Damit meine ich nicht den Glauben an sich, sondern mehr das "Drumherum". Wir alle feiern ja nun mal Ostern, Weihnachten, erzählen Geschichten von der Auferstehung, von der Arche Noah, Moses im Schilfkorb etc. Spätestens wenn die Kinder im Kindergarten sind, wird irgendeines dieser Themen mal behandelt werden. Und ich finde es gut, wenn diese Geschichten dann Teil der eigenen Identität geworden sind bzw. noch werden. Ich hoffe, dass meine Kinder so Wurzeln schlagen, sich gut aufgehoben fühlen in der christlichen Gemeinschaft und daraus offen, tolerant und mit gesunder Neugier auf andere Weltanschauungen, Religionen und Lebensformen zugehen.
Der Glaube an Gott entwickelt sich meiner Meinung nach aber nicht aus der Taufe und der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kirche. Das ist immer individuell und wahrscheinlich auch in den seltensten Fällen von Eltern, Lehrern oder Pfarrern vermittelbar. Getaufte Kinder müssen also nicht unbedingt zwangsläufig den Glauben an Gott finden. Mit anderen Worten: Es ist durchaus berechtigt, Kinder selbst entscheiden lassen zu wollen, ob sie sich taufen lassen wollen oder nicht. Ich persönlich bezweifel aber, ob Kinder im Alter kurz vor der Kommunion oder Konfirmation dazu in der Lage sind ohne materielle Interessen in den Vordergrund zu stellen.
An Eurer Stelle würde ich für diese Entscheidung noch ein bisschen Zeit ins Land gehen lassen. Wenn ihr beim Gedanken an Kirche bzw. kirchliche Zerenonien kein gutes Gefühl habt, wäre die Entscheidung "proTaufe" wohl nicht richtig. Und lasst Euch nicht von solchen Kommentaren wie dem Deiner Mutter aus der Fassung bringen. Sie entstammt einfach einer anderen Generation...
Alles Gute für Euch!
Britta

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Corina :-)
Unsere Kinder sind alle nicht getauft, aus genau diesem grund, sie sollen es später einmal selber entscheiden. Sie machen Religionsunterricht, Pascal geht immer zum KJG - das sollen sie auch machen wenn sie es wollen, und sollen dann später dann selber eine Entscheidung treffen.
Mach das was Dir Deine Gefühl sagt, das ist die einzig richtige Entscheidung.
Liebe Grüsse und tausend Umarmungrn Deine silvi
P.S. Hast Du eigentlich meine Mail bekommen ?

Thema Taufe *achtung lang

Hallo Chick,

mein Mann und ich sind gläubig und gehören einer evangelischen Freikirche an. Bei uns werden kleine Kinder generell nicht getauft, weil sie selbst ja noch nicht "Ja" zu Gott sagen können. Dafür gibt es die Möglichkeit, kleine Kinder segnen zu lassen. Das haben wir gestern mit Torben und Philipp machen lassen. Wir folgen da einfach dem Beispiel Jesu aus der Bibel, der die Kinder lieb hatte und sie segnete. Außerdem setzen wir damit als Eltern ein öffentliches Zeichen und zeigen, dass wir unsere Kinder im Glauben erziehen möchten.

Die Taufe hingegen ist für mich der Schritt, den ein Mensch freiwillig tut, nachdem er sich bekehrt hat - er sagt Ja zu Gott und dazu, dass dieser seinen Sohn für uns geschickt hat. Und dazu ist ein kleines Kind ja noch nicht in der Lage.

An eine "rettende" Wirkung der Taufe glaube ich sowieso nicht - es ist ein menschliches Rituell, ein öffentliches Zeichen der Zugehörigkeit. Ehrlich gesagt wundere ich mich häufig über nicht gläubige Eltern, die ihre Kinder taufen lassen und frage mich, warum. Wenn sie selbst nicht gläubig sind und ihre Kinder nicht an den Glauben heranführen möchten, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum die Kinder dann getauft werden sollten. Das finde ich dann eher "heuchlerisch". Geht es dann nur um ein schönes Fest? Oder darum, dass man sich halt doch nicht so ganz sicher ist und man mal auf Nummer sicher gehen will? Ich habe bei solchen Feiern immer ein seltsames Gefühl und finde es daher ehrlicher, die Kinder eben nicht taufen zu lassen.

Liebe Grüße

Trixie

bin relilehrerin und kirchenvorstand ;) und finde ...

... dass es nicht von Bedeutung ist, wann ein Kind getauft wird. Ob als Baby oder Kleinkind oder als Jugendlicher vor der Konfirmation.
Natürlich finde ich gut, wenn getauft wird. Aber das ist meine persönliche Meinung
Ich gebe heideholsteins Recht. Überall um uns herum sind christliche Traditionen. Kinder sollten sie zumindest kennen, um sich eine Meinung darüber bilden zu können. Oft genug erlebe ich, dass Kinder Weihnachten und Ostern feiern, ohne zu wissen warum. Bei Pfingsten kann ich das noch verstehen, weil es keine Bräuche gibt ( unser Kleiner hat heute Pfingstgeld von seiner Uroma bekommen*wunder*). Zu Zeiten der Konfirmation gibt es zumeindest auf dem Dorf eine Art Gruppenzwang. Man fällt aus dem Schema, wenn man nicht konfirmiert wird. In der Stadt ist das anders.
Natürlich stehen bei Jugendlichen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, wenn sie sich vor der Konfirmation taufen lassen. Keine Taufe, keine Konfirmation, also keinen Roller, keinen Computer, keine Sprachreise oder ähnliches.
Ich versuche mein Kind religiös zu erziehen. Dabei achte ich darauf, es nicht zu übertreiben. Bei uns wird abends gebetet und am Wochenende Mittags auch. Hannes hat eine Kinderbibel und liebt die Geschichte von Arche Noah. Weihnachten kommt das Christkind und nicht der Weihnachtsmann. Und wenn er alt genug ist, erkläre ich ihm, dass an Halloween auch Reformationstag ist.
Den Pfarrer kennt er gut und das hält ihn nicht davon ab, im Gottesdienst, wenn er mal dabei ist, richtig Theater zu machen :) " Ist Martin bald fertig?"
Ich finde, dass man auch ohne Taufe den Kindern den Jahreskreis und die christlichen Feste und Symbole erklären sollte. Dann haben sie die Grundlage dafür, später frei zu entscheiden.

uuups zu früh gedrückt ...................

Reliunterricht sollten die Kinder unbedingt auch haben. Egal in welcher Konfession oder mal ein Jahr katholisch, ein Jahr evangelisch... Schlimm finde ich, wenn es Kinder gibt, die an Wandertagen oder bei Ausflügen Kirchen nicht betreten dürfen, weil es die Eltern nicht wünschen. Oder wenn bei Schulanfangs oder -abschlussgottesdiensten die Eltern den Ausschluss wünschen. Besonders bei dem Übergang in neue Lebensabschnitte finde ich den Glauben wichtig, weil er stärkt.
Nichts für ungut.
Darling

Thema Taufe *achtung lang

Liebe Chick,
Du machts in meinen Augen nichts falsch wenn Du Nick selber entscheiden läßt. Bei uns ist das genauso. Alle meine 3 Kinder sind " Heiden". Ich habe ihnen die Kirche als solches nicht vorenthalten, wollte aber das sie es selber entscheiden können. Die Großen hatten also weder die sozialistische Namensgebung( weil ich damit nichts am Hut hatte) und die evang. Taufe auch nicht. Sie haben sich aber trotzdem mit allem auseinander gesetzt, achten auch den Glauben Anderer- wollen sich aber diesbezüglich nicht binden. Hannah ist auch ungetauft und geht jetzt in einen evang. Kiga. Sie soll ruhig damit aufwachsen und sehen das es woanders eben so ist...ich hätte auch kein Problem wenn sie dann vorm essen ein Gebet sprechen möchte. Es soll für sie völlig ungezwungen sein. Ich hab es gerade bei meinem älteren Stiefsohn gesehen, der konfirmiert wurde. Nicht das er irgendwie daran glaubt- nee, er hat immer gejammert das er wieder zum Gottesdienst muß. gemacht hat er es weil es ja Kohle gibt...getauft wurde er- weil man es so macht- nicht weil die Eltern ein christlich geprägtes Leben führen. Mein Mann hat sich da nicht leider durchgesetzt, obwohl er mit dem Ganzen durch seine Jahre in einem englischen Internat täglich damit konfrontiert war( Morgen Gottesdienst täglich). Ich mache nicht gerne Sachen " weil man es so macht, oder es gar erwartet wird". Ich bin bei den Großen gut damit gefahren sie entscheiden zu lassen und denke bei Hannah ist es auch ok so. Meine Mutter hat auch immer etwas schräg reagiert. Meine Nichten sind alle 3 ebenfalls ungetauft, da in der Adentgemeinde, der die Familie meines Bruders angehört die Erwachsenentaufe durchgeführt wird. ( er ist daher 2mal getauft). Macht was Euer Bauch Euch sagt.
Ganz liebe Grüße an Euch , Malati

Thema Taufe *achtung lang

Liebe Chick,
schon lange wollte ich nach Dir schauen, ich denke immer noch häufig an Dich und frage mich wie es Dir wohl (er-)geht.
Bei meinen letzten Stichproben in diesem Forum, habe ich leider auf die Schnelle nichts von Dir gefunden.
Nun ja, heute hatte ich mehr Glück.
nun zu Deiner Frage.
Ich bin auch zwiegespalten, was das Taufen, die Kirche und den Glauben angeht.
Unsere Große habe ich irgendwie aus sentimentalen Gründen taufen lassen.
Also nicht aus reinem Glauben, da habe ich auch meine Schwierigkeiten, wie es denn zum Teil von der Kiche ausgelegt wird.
Aber ich finde zum Beispiel Nächstenliebe sehr wichtig und so etwas wie eine "christliche Gemeinschaft"
Ich wolte gerne meine Tochter in dieser Gemeinschaft aufgenommen wissen.
Ausserdem wollte ich gerne, daß sie Paten erhält, die sich ein bisschen verantwortlicher fühlen, als sie es sonst vieleicht täten, bzw. ich wollte dass das einen offiziellen Rahmen bekommt.
Mittlerweile stehe ich dem Ganzen noch kritischer gegenüber, ich habe auch große Zweifel, ob meine Kinder sich je konfirmieren lassen.
Die Kleine wird getauft, weil die Große getauft ist und ich irgendwie nicht möchte, das es bei der Kleinen dann nachher anders ist.
Dennoch wird eines anders sein. Mein Bruder ist nicht Mitglied der Kirche und wird trotzdem Pate. Er bekommt dann zwar keinen offiziellen Patenbrief, aber darauf können wir dann auch verzichten ;-)
Wir drucken dann selbst was und ich bin sicher er wird auch als nicht Kirchensteuerzahler sein Patenamt gewissenhaft ausführen.
Zum Thema selbst entscheiden, ich finde, dass machen sie dann ja mit der Konfirmation oder eben auch nicht.
Ganz, liebe Grüße, mondkuss/Kirsche

Thema Taufe *achtung lang

Hallo chick, meine kinder sind auch nicht getauft. Das ist weder in der Schule noch sonst wo ein problem. nur die verwandten von Michi (meinem partner) hatten ein problem damit. nur- das ist deren ihres und nicht meines. michi wollte ja erst unbedingt ein taufe- möglichst pompös und mit allen freunden und verwandten. Ich hab nur dazu gesagt- warum, weil man das so tut? weil es alles so tun? was hat das kind davon, ausser einen haufen blödsinniger geschenke, und einen tag lang vollstreß?....wir sind beide nicht unbedingt katholisch. ich bin nicht getauft- michi schon. Ich stell es meinen Kindern frei - und bei buben ist die gefahr dass sie wegen dem schönen kommunionskleiderl "bekehrt" werden noch viel viel geringer als bei mädels. Janik hat ein sehr differenziertes verhältnis zum glauben.... erst vorige woche hat er erlebt, dass es keinen gott geben kann, der tränen und hoffen erhört. (als unser hund starb). Ich habe gott im kurzen zwiegespräch um hilfe gebeten -janik meinte ...warum machst du das? du müsstest wissen, dass er für sowas keine zeit hat....soviel zum selbstentscheiden. wenn die entscheidung zur katholischen kirche beizutreten nicht von den eltern gefällt wird, ein kritischer junger mensch fällt sie nicht mehr. zu groß ist die distanz zur kirche. was ja nicht heisst das man an etwas glauben kann. mir ging es immer nur darum, meine kinder nicht zu mitgliedern der größten sekte der welt zu machen. alles glauben, dass in sogenannter gemeinschaft passiert ist für mich sektentum, und von dieser masse grenze ich mich ab. ist ne krasse ansicht- aber eben meine. und solange meine kinder, meine kinder sind, gilt diese..... also in meinen augen machst du somit nichts falsch. im gegenteil, du überlässt deinen kindern ein stück autonomie und selbstbestimmtheit. lg isa

Thema Taufe *achtung lang

Hi Chick!Ich bin ein bisschen spät dran mit meiner Antwort da ich gerade eine Woche lang Besuch von einer Freundin mit hund und Baby hatte ;-)
Also wir haben das mit der Taufe bei allen Kindern gleich gemacht.Sie wurden alle als babys nicht getauft und dürfen später selber entscheiden.Mein Mann ist Evangelisch und ich Katholisch,beide sind wir keine grossen Kirchengänger,ausser es steht was besonderes an.
Unsere Grösste hat sich mit 10 taufen lassen und wir haben ne riesen Fete steigen lassen,dieses Jahr oder nächstes Jahr möchte sich unsere zweitgrösste taufen lassen,sie hat allerdings ein wenig Respekt vorm Pfarrer ,-)
wir fahren recht gut mit unserer Methode und ich glaube auch nicht,dass einem ein Begräbnis verweigert würde.Schliesslich haben sich die Menschen früher erst als Erwachsene taufen lassen und das war völlig normal.
Viel Glück bei eurer Entscheidung,Susi
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