Hallo Nadja,
mein Kleiner hatte Anfang des Jahres ein Verkleinerung der Mandeln eben aus den von dir beschriebenden Gründen. Er war damals noch keine 2 1/2 Jahre alt und zwischen Mandeln und Gaumen war kaum noch ein Lücke zu sehen.
Dabei handelt es sich um eine Laserung der Mandeln. Dabei wird ein Teil der Mandeln mit dem Laser abgetragen. Hinterher sieht es dann so aus wie bei "normalen" Menschen. Die Mandeln werden verkleinert und nicht vollständig entfernt, da sie in dem Alter noch wichtig für das Immunsystem des Kindes sind. Mandelentfernungen werden, soweit ich weiß, frühestens ab Vollendung des 4. Lebensjahres vorgenommen.
Bei uns lief das ganze relativ unkompliziert ab. Der Eingriff an sich dauert nicht länger als 10 Minuten. Bei Finni wurde damals auch gleich noch nach Polypen geschaut und diese gleich mitentfernt. Er war trotzdem keine 20 Minuten im OP.
Die ersten Tage danach haben die Kinder noch starke Schluckbeschwerden und Schmerzen und sind natürlich unleidlich. Natürlich sollen sie sich körperlich nicht überanstrengen, aber laut unserem Arzt schätzen sich die Kleinen dabei besser ein als Erwachsene.
Bei uns war es so, dass Finn die OP einschließlich Narkose sehr gut weggesteckt hat. Wir haben das ganze ambulant machen lassen, wovon uns viele abgeraten haben. Aber nach wiederholten Gesprächen mit unserem HNO haben wir uns doch dafür entschieden und es nie bereut. Morgens um acht mußten wir antreten und gegen zwei durften wir wieder heim, nachdem Finn wieder vollkommen fit war. Er hat sogar (wider aller Vorhersagen) gleich Chicken McNuggets weggehauen, obwohl wir ihm eigentlich nur ein Eis zum innerlichern Kühlen holen wollten. :-) Die Nachkontrolle erfolgte sehr engmaschig und alles verheilte ohne Komplikationen. Er brauchte auch nur die erste Nacht und den zweiten Tag Schmerzmittel und war auch wider Erwarten sehr gut drauf. Und das Beste, sobald im Hals die Wunden abgeschwollen waren, war das Schnarchen vorbei und das Kind wesentlich ausgeglichener und erholter.
Das Risiko von Nachblutungen ist natürlich immer da und man muss natürlich immer ein wachsames Auge drauf haben. Aber wir bekamen von unserem Arzt genaue Anweisungen, wer was wann im Notfall zu tun ist.
Also alles war es bei uns höchste Eisenbahn, dass wir diese OP haben machen lassen.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden.
GGLG
Christin

Hallo
das ist ja echt super lie von dir, dass du dir die zeit nimmst mich ausführlich aufzuklären
DANKE
Die Op ist ein wenig nach hinten verschoben worden, da er das Pfeiferische Drüsenfieber erst mal auskurieren soll.
Aber drumherum kommen wir nicht.
ich werde mir einen neuen Termin geben lassen, und hoffe, dass mein Engel endlich besser schlafen kann.
Mit mehr Luft meine ich
LG nadja