Thema Gymnasium... Was meint Ihr....
Jetzt haben wir ja 5 reine Gymnasien und 2 Gesamtschulen zur Auswahl. Das eine der 5 Gymnasien hat einen guten Ruf, ist aber sehr kirchlich orientiert. Voraussetzung für die Anmeldung ist schonmal "katholisch sein" und "Taufschein" - allerdings wird dann gleich in einem Nebensatz erwähnt, daß ca. 20% evangelische Schüler und ganze 5% ungetaufte Schüler angenommen würden. Sorry - aber sowas grenzt für mich schon an Diskriminierung und diese Schule würde ich am liebsten noch nicht einmal anschauen.
Celina und Silvana sind ja nicht getauft und selbst WENN Celina angenommen würde, möchte ich sie nicht unbedingt zu einer 5%igen Minderheit zählen lassen, die sich dauernd rechtfertigen muß, warum sie nicht getauft wurde....
Oder bin ich da zu pingelig und würdet Ihr es trotzdem versuchen?
GLG
Tina
da ich das besagte gym ja kenne meine meinung dazu
hi tina,
johanna und niklas sind katholisch und da und meine Cousine geht mit niklas in die gleiche klasse und ist evangelisch...alles kein problem. so kirchlich ist das gar nicht mehr. die werden nicht mehr von nonnen unterrichtet. das gute an der schule ist, dass auch wenn die noten mal miserabel sind die dich dennoch weiterbringen. Vom Niveau liegt diese schule sehr hoch. Machen viel für die Schüler. Also das ist echt 1A. Schaut euch die Schulen an und bildet euch selber eure Meinung. Gerne kannst du auch mal meine Schwägerin ansprechen...die erzählt dir sicherlich gerne was davon. Und meine Tante hat ja ihre jüngste jetzt auf der Gesamtschule in Schlebusch...da ist auch wieder Gesprächsstoff (sind ja auch mit Müller´s gut befreundet :-))
Also frag ruhig wenn du was wissen willst...
lg silke die als erste wahl je nachdem wo der Schwerpunkt liegt bei den kindern das Marianum, dann Landrat Lucas, Werner H. Gymn und dann die Gesamtschule nehmen würde...wobei Gesamtschule eher wenn die Grundschule Realschule empfiehlt. Wenn die von vornerein Gym sagen dann auch ein reines Gym. nehmen.
da ich das besagte gym ja kenne meine meinung dazu
Huhu Silke!
Mir kommt das Ganze doch noch etwas sehr christlich orientiert vor. Auf der Homepage steht z.B. bei Dingen, die eine Aufnahme begünstigen noch, wenn man in der Gemeinde engagiert ist... Näää - ich glaube das ist nichts für uns. Nachher steht Celina andauernd außen vor, wenn sie keine "christliche Erziehung" erfährt oder wie immer man das nennen will. Womöglich muß man da dann noch alle Nase lang in die Kirche rennen *ggg*, damit die Kids nen guten Eindruck machen???
Celinas jetzige Klassenlehrerin kommt auch vom Marianum und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen - wobei die meint, daß sie eigentlich von keinem Gymnasium irgendwas Negatives gehört hätte.
Kennst Du "Freiher-vom-Stein" oder "Lise-Meitner" noch? Aus Neugier werde ich da wohl auch mal hingehen *ggg*.
GLG
Tina
da ich das besagte gym ja kenne meine meinung dazu
hi,
na klar kenn ich die noch...aber ist ja auch gut weit weg.
Also johanna sagte das einzige was halt noch ist das man Messe hat. Aber da kann man auch zur evangel. gehen oder sich befreien lassen...
lg silke
sowas gibt es ?
Hallo Tina - das hab ich ja echt noch nie gehört. Ne - ganz ehrlich das würde für mich nicht in Frage kommen. Für mich hat Schulbildung und Glaube nicht viel miteinander zu tun - von daher kann ich dem nichts abgewinnen.
Bei uns gibt es auch eine kirchliche Grundschule - wo alle hin wollen - keine Ahnung warum - ich kann mich mit dem System wie die unterrichten nicht anfreunden. Und ob es da Aufnahmebedingungen gibt weis ich auch nicht.
Und guter Ruf hin oder her - ich finde auch es ist Diskriminierung .... ne anders kann ich es nicht sehen.
LG anja
sowas gibt es ?
Huhu Anja!
Zum Glück gibt es noch zig andere Gymnasien als Alternative! Nee - ich glaube das muß ich auch nicht haben.
GLG
Tina
Thema Gymnasium... Was meint Ihr....
In Kassel, wo ich zur Schule gegangen bin, gab/gibt es auch so ein Gymnasium. Es wird von katholischen Schwestern geleitet.
Ich glaube nicht, dass Celina dauernd gefragt werden würde, warum sie nicht getauft ist. Es ist einfach ein katholisches Gymnasium und es hat nunmal diese Vorgaben (hat die Schule in Kassel auch und ich hätte einen Platz bekommen, obwohl evangelisch, aber getauft).
Ich würde es auf jeden Fall versuchen, gerade weil es einen guten Ruf hat!
LG Alex
Nein!
Hmm, kommt drauf an!
Huhu!
Ich würde es mir auf jeden Fall ansehen. Kann mir nicht vorstellen das da nur Nonnen unterrichten oder wie ist das?
Ansich bin ich ja auch nicht soo gläubig, aber ich habe jetzt auch bewusst einen christlichen Kiga gewählt, weil ich denke das da noch andere "Grundwerte" vermittelt werden, ich es nicht verkehrt finde das dem Kind christliche Werte beigebracht werden usw. Ich könnte mir jetzt z.B.vorstellen das an einer christl.Schule halt alles bisl "ruhiger" läuft als sonst wo!? Gewalt und Co meine ich jetzt auch. Also anschauen und informieren kostet ja nix :-)
LG Petti absolut unkatholisch*gg*
Thema Gymnasium... Was meint Ihr....
Huhu Tina, da kann ich mich jetzt gerade nicht zurückhalten, auf so einer Schule war ich nämlich selbst. ;) Jesuitengymnasium, einige Patres unterrichteten auch noch (ich hatte allerdings keinen mehr als Lehrer), ich evangelisch und eins von 7 Mädchen in der Klasse (war früher eine katholische Jungsschule). Meine Erfahrungen aus der Kinderperspektive: Von Diskriminierung oder so war wirklich keine Spur, das nicht. Wir (also die Evangelen und Ungetauften, die Heiden, wie meine Freundin immer im Scherz sagte) hatten Extra-Reliunterricht im kleinen Kreis und das war mit der beste Unterricht. Je nach Lehrerin, aber wir haben diskutieren und die Themen selbst bestimmen können, mir hat das total Spaß gemacht. Ansonsten waren bestimmte Schulmessen halt Pflicht, sodass ich mich in der katholischen Liturgie immer noch ganz gut auskenne. Im Konfer-Unterricht hab ich dann die andere Seite kennengelernt, ich fand das damals alles ganz spannend. Ein Thema unter den Mitschülern war die Religion aber in den ganzen 9 Jahren nie. Was ich allerdings furchtbar fand an dieser Schule und weswegen ich bisher allen, die mich danach gefragt haben, davon abgeraten habe, ihre Kinder da hinzuschicken: der Leistungsdruck. Ich war immer eine sehr gute Schülerin und kam gut klar damit, aber es ging echt immer nur um die Noten. Wer nicht mitkam, fiel eben hinten runter. Die Schule hat ebenfalls einen sehr guten Ruf und ich hab da sicher auch eine Menge gelernt, aber so was wie Teamarbeit, soziale Kompetenz, echtes Miteinander, das wurde nicht vermittelt. Und das ausgerechnet an einer Schule, die sich die christlichen Werte auf die Fahnen geschrieben hat. Kann ich heute noch nicht verstehen. Und nach allem, was ich so gehört habe, nehmen sich die konfessionellen Schulen (bzw. die humanistischen Gymnasien) da alle nicht viel. Wie gesagt, ich hab da ein gutes Abi gemacht, aber glücklich war ich dort eigentlich nie. Aber wenn du im Vorfeld schon eher zu Nein tendierst, würde ich es gleich lassen. Ich habe mich auch dagegen entschieden, Yannick an einer evangelischen Grundschule anzumelden, obwohl die einen (na was wohl) guten Ruf hat und auch eigentlich einen netten Eindruck machte. Und noch nicht mal katholisch. :-P (Allerdings ist Yannick auch nicht getauft.) Aber dieses ganze Konfessionelle hat für mich irgendwie einen komischen Beigeschmack. Also hat mein Bauch gesagt "lass es" und ich hab's gelassen. ;-) Wenn ihr noch genug Auswahl habt, guckt euch lieber anderswo um. Lernen kann sie überall, wichtiger ist doch, dass sie sich dort wohlfühlt.
LG Yuri, wieder mal eingeschlichen O:-)
Muaah, wer hat die Absätze geklaut? Sorry für die Bleiwüste!
Thema Gymnasium... Was meint Ihr....
Danke für den ausführlichen Bericht! Ich bin auch froh, daß wir genug Alternativen haben und nicht drauf angewiesen sind, dort genommen werden zu müssen!
Bin mir eh noch unsicher - hat sich ja sooooo viel geändert zu "damals" (meine eigene Gymnasialzeit liegt immerhin schon *grübel* über 20 Jahre zurück *ggg*. Was man inzwischen alles wählen kann =-O
Wie soll man sich denn da JETZT schon entscheiden? Sportklasse oder naturwissenschaftliche Klasse, Mathematikklasse, Musikklasse oder was auch immer????? Ich meine wenn es nach NEIGUNG ginge, würde ich Celina in eine Musikklasse stecken, weil sie ein Instrument spielt und Spaß dran hat. Aber wenn es nach VERNUNFT ginge, würde ich ihr dazu raten, eine bilinguale Klasse zu besuchen - natürlich mit Englisch, um dann für's Berufsleben was davon zu haben. Sowas wird jetzt hier auch mit FRANZÖSISCH angeboten *kopfschüttel* - ich meine WER um alles in der Welt spricht noch Französisch *duck*????? Das kann man für den Urlaub immer noch in der Volkshochschule lernen *find+lach*....
Naja aber man muß sich in der 5. in den meisten Schulen schon für einen Zweig entscheiden *dooffind* und jetzt hasst mein Töchterlein z.B. noch Mathe (ganz die Mama), aber wer sagt denn, daß es nicht irgendwann noch "klick" macht und sie ein Mathegenie wird?
Irgendwie finde ich dieses frühe Festlegen total bescheuert *kopfschüttel*....
GLG
Tina
Thema Gymnasium... Was meint Ihr....
Hey, nix gegen Französisch! Damit verdien ich u. a. mein Geld - obwohl, so gesehen nicht schlecht, dass das kaum einer spricht *lach*. Ich würde immer nach Neigung entscheiden, daran ändert sich doch grundlegend nichts mehr. Mal ehrlich, die Mathe-Cracks sind doch schon von klein auf von Zahlen fasziniert gewesen und ob ein Kind sprachbegabt ist, merkt man doch auch schon recht früh. Und immer drauf zu schielen, womit das Kind nachher die besten Chancen im Beruf hat (= das meiste Geld verdienen kann) ... nee, das find ich doof. Die Kindheit und auch die Schulzeit ist doch noch mehr als nur eine Vorbereitung aufs Erwachsensein.
Also wenn sie schon so eine deutliche Neigung zeigt, würde ich das auch unterstützen. Ist ja nicht so, als würde man in einer Musikklasse kein Mathe und keine Sprachen lernen. Aber wenn man sich immer nur drauf konzentriert, die Schwachstellen zu fördern (mal allgemein gesprochen jetzt) und weniger die Stärken auszubauen, erreicht man nur mittelmäßige Leistungen auf allen Gebieten, auch auf den starken. Und ein weniger glückliches Kind, denke ich.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Vorstellung, jetzt die Weichen für die gesamte restliche Schullaufbahn zu stellen, ziemlich belastet. Noch schlimmer muss das ja sein, wenn das Kind keine offensichtlichen besonderen Neigungen hat, was soll man da dann machen? Aber andererseits hab ich mal irgendwo gelesen, wer sagt denn, dass aus Mozart nicht auch ein herausragender Astronom hätte werden können, wenn sein Vater nicht zufällig Musiker gewesen wäre? Einstein hat ja auch nicht schlecht Geige gespielt und ist trotzdem nicht als Geiger bekannt geworden. ;) Von daher würde ich immer danach entscheiden, was im Moment gerade das Richtige zu sein scheint und nicht mit Blick auf die Zukunft. Was sagt Celina denn selbst, worauf hätte sie am meisten Lust?
LG Yuri (die froh ist, wenigstens die Einschulungsentscheidungen endlich hinter sich zu haben ... leichter wird's ja offenbar nicht)
Thema Gymnasium... Was meint Ihr....
Guten Morgen Yuri!
Also Celina selber sagt eigentlich eher gar nichts in die Richtung.... Ihr ist verständlicherweise am allerwichtigsten, mit ihren Freundinnen zusammen zu sein - allerdings sind das teilweise Sportskanonen, die dann in die Sportklasse gehen möchten. Das wäre wirklich absolut nichts für Celina, wie ich finde. Nichts gegen Bewegung, aber dort sind dann nur so Kinder, die jeden Tag nen anderen Sportverein besuchen und schon in der Grundschule durch herausragende sportliche Leistungen geglänzt haben und das tut Celina bei weitem nicht. Ich glaube, da herrschen auch schon bestimmte Aufnahmebedingungen bzw. es muß eine Art Prüfung abgelegt werden. Ich habe ihr geraten, sie soll sich jetzt im Vorfeld noch gar nicht so versteifen, weil sie ja noch keine der Schulen überhaupt von innen oder außen gesehen hat. Klar gehen einige andere ihrer Freundinnen wahrscheinlich auf die und die Schule, weil die älteren Geschwister dort schon sind. Aber trotzdem hab ich Celina geraten, mehr auf ihr Bauchgefühl zu hören, weil sie bestimmt bei den diversen "Tagen der offenen Tür" Schulen erlebt, die sich gleich "unangenehm" empfindet genau so wie Schulen, wo es ihr gleich super gefällt und danach sollte sie dann entscheiden.
Ach übrigens - ich selber hab auch Französisch gelernt, hätte jetzt fast "nur" geschrieben, denn damals konnte man sich ja nur für Französisch oder Latein entscheiden. Und Latein nahmen alle die, deren Eltern Arzt usw. waren *ggg* und wo man direkt den Eindruck hatte, die sollten was "Besseres" sein ;-)
Aber ich hab Französisch wirklich nie mehr gebraucht in meinem Leben und ich denke, wie man "Cordon bleu" ausspricht, hätte ich auch so irgendwann mitbekommen *kicher*. Bin aber auch z.B. absolut kein Frankreich-Fan und war bis auf ein, zwei Kurzurlaube in Paris nie mehr dort.
Leichter wird es irgendwie nie - immer nur anders ;-)
GLG
Tina
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