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Thema: Freunde in der Schule

Hallo,
uns beschäftigt derzeit auch ein mittelschweres Problem und zwar geht es um Freunde haben bzw. keine haben in der Schule.
Maximilian ist ja eher ein schüchternes Kind, das aber noch nie Probleme hatte, Freunde zu finden, im Gegenteil, er ist eher beliebt. Jetzt in der Schule ist es aber irgendwie anders, da hat er Angst, keine Freunde zu haben (obwohl er mit 3 Buben aus seiner Klasse sehr gut befreundet ist). Herausgekommen ist das Ganze, als ich ihn fragt, wo denn diverse Schreibwaren (Spitzer, Radiergummi, Bleistifte) seien, ob der die verloren hätte. Nein, meint er, der Marco und andere aus seiner Klasse würde ihn erpressen, er würde sagen, wenn er ihm den Bleistift o.ä. nicht gibt, dann sei er nicht mehr sein Freund. Gestern Abend haben wir dann versucht, Maximilian zu erklären, dass er auf solche Freunde verzichten soll, diese würden ihm nichts geben, wenn er mal etwas brauchen würde. Ihn nimmt das total mit. Ich werde mal am Montag nach der Schule gleich mit allen Beteiligten und der Lehrerin reden, aber wir fragen uns schon, was da abläuft, Erpressung von Stiften gegen Freundschaft?? Ja wie ist das denn in 5 Jahren?
Nachdenkliche Grüße
Angelika
Bisherige Antworten

Thema: Freunde in der Schule

Hi!
Oh je, ein Thema wo jeder Mama das Mutterherz blutet.
Du kannst ihn nur bestärken und ihm versuchen zu erklären, dass er sebstbewusst sagt : " OK, dann bist du eben nicht mehr mein Freund !" oder " Na und, ich habe genug andere Freunde !"
....damit rechnet der andere Zwerg nämlich nicht und damit nimmt man einem schon Mal den Wind aus den Segeln ;-)
Ich glaube die "Du bist nicht mehr Freund/in Nummer" ist weit verbreitet. Nicht schön, aber völlig normal und man sollte das nicht überbewerten.
Ich denke in dem Alter tun sie diese Aussage noch nicht mit dem Hintergedanken der wirklichen Erpressung.
Ich heiße das absolut nicht gut, aber dennoch bewerte ich das nicht über.
Ich habe mal Jule erlebt, wie sie von einer Freundin zum Geburtstag wieder "ausgeladen" wurde, weil die beiden sich inne Plünnen hatten und ihre Freundin ist eh so ein launisches Wesen.
Puh, da hatte Jule richtig zu knapsen und hat mir unter Tränen erzählt, dass Marie sie ausgeladen hat.
Ich habe dann die Mama angerufen und habe nochmal nachgefragt und sie sagte mir, dass Marie eben solche Sprüche macht und ich solle das nicht überbewerten.
Trotz allem sollte ein Kind auch merken das es nicht OK ist und ich habe Marie dann direkt angesprochen und ihr gesagt das Jule nicht auf ihre Feier kommt.
Als sie dann fragte wieso, habe ich ihr erklärt, dass sie Jule schließlich ausgeladen hat und Jule es nicht nötig hat irgendwo hinzugehen, wo sie nicht erwünscht ist.
Die Lütte hatte das schon wieder vergessen und sagte dann, dass Jule selbstverständlich noch eingeladen ist und ich habe ihr erklärt, dass sie solche Aussagen bitte in Zukunft unterlässt, weil beim nächsten Mal kommt Jule wirklich nicht.
Ich habe aber gemerkt, dass Jule das beschäftigt hat und ich habe gemerkt das sie sehr glücklich war, als Marie ihr persönlich gesagt hat, dass sie das nicht ernst gemeint hat und sie selbstverständlich eingeladen ist.
So sind sie die Zwerge.
Ich würde den Bengel einfach direkt ansprechen. Vorher mal mit der Mutter sprechen. Ich mein, wir sind alles erwachsene Menschen und manchmal ist durch einfachste Kommunikation ein Problem auch aus der Welt geschafft.
Man muss ja nicht gleich rumzicken, einfach die Mama mal anrufen und mitteilen was sie zugetragen hat.
Ich hatte schon zwei Sachen mit Jule und da habe ich beide Male die Mütter angerufen und nachgefragt. Ich habe gesagt das ich weiß das meine Tochter manchmal auch "nicht ohne ist" und auch mit Sicherheit ne "Zicke", dennoch möchte ich die Unstimmigkeit geklärt wissen.
Beide Muttis waren erstaunt über das was sie zugetragen hat, aber sie fanden es toll das ich sie selbst angerufen hatte und nicht gleich zum Lehrer geflitzt bin.
Ich würde mich auch freuen, dass wenn Jule Mist baut,. man mich direkt anruft. Dann muss man nämlich nicht so viel Aufhebens machen und die Kinder wissen gleich woran sie sind.
Manchmal fehlt mir einfach die Kommunikation unter dem Eltern.
Wenn sie gegen Lehrer stänkern können, dann sind sie ne eingeschworene Gemeinschaft, aber Kinkerlitzchenkram schnell und unbürokratisch zu regeln, dazu sind sie nicht in der Lage.
Versuch es doch mal mit nem Anruf bei der Mutter und teile mit wie arg es deinen Lütten belastet.
LG
alex & die Mädels mit Jule*05.08.2004 + Josie*26.11.2009

Thema: Freunde in der Schule

Hallo
Ohweh!!
Allerdings leider auch bei uns in der Klasse auch schon vorhanden und ganz modern gerade! Trag meinen Schulranzen sonst bist du nicht nein Freund! So war's bei uns, allerdings war mein Kind nicht betroffen.
Da haben sich bei mir aber auch die Haare gestellt.
Aber was machen? Einzig das eigene Kind dagegen stärken finde ich richtig!
Die Anrufe bei Eltern zu Hause finde ich komplett überflüssig außer es fließt Blut. Was soll das bringen? Meiner Meinung nach nicht richtig denn das ist Sache der schule sowas an Ort und Stelle zu unterbinden. Sofort. Nicht erst nachmittags dann oder am Abendbrottisch.
Oder ich würd mit dem betroffenen Kind selbst mal reden. Kurz vor oder nach der schule.
Lg
Darthvaider

Thema: Freunde in der Schule

Hi Angelika,
ja solche Gespräche hatten wir auch schon...ich denke aber auch dass die kinder schnell verstehen ,dass sie auf solche Freunde verzichten können...Er ist ja erst in der Ersten Klasse...meine sind auch eher von der schüchteren Sorte(ausnahme ist Paul) und richtige Freund haben sie eignetlich erst seit Ende der 2. Klasse. Das ist normal(finde ich zumiondest) Wegen diesen Erpressungen würde ich zwar mit den Lehrern reden und ev. mit dem Kind,aber ich denke öfters ist es eher peinlich fürs eigene Kind....bei uns hat sich das von selbst gegeben...spätestens als meine Kinder sagten,dass sie auf solche Freund verzichten können. Sie mussten nur zeigen,dass sie da nicht nachgeben und schon kam das nicht mehr vor.
LG Britta
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