Hi!
Das rumgemäkel am Essen kennen wir hier auch.
Es läuft erst besser seit wir uns auf gar keine Diskussion mehr einlassen. Sie muss nicht essen was sie nicht mag, aber ne Extrawurst gibt es nicht.
Ich weiß was sie mag und im Kindergarten ist sie auch alles.
Hier zu Hause herrscht dann Bocklosigkeit und Zickigkeit und damit kann sie sich gerne in der Kita austoben, aber nicht am Mittagstisch.
Da bin ich mittlerweile echt konsequent und wenn Madame meint sie muss am Tisch rummaulen und ne Fluppe ziehen, dann kann sie das gerne in ihrem Zimmer tun, aber ich habe keine Lust mir das Gesicht beim essen anzuschauen.
Mag jetzt hart klingen, aber nur so haben wir das hinbekommen, dass sie zumindest am Tisch sitzt und etwas isst, von mir aus auch trocken Nudeln.
Zum Thema Aktivitäten muss ich sagen, das Jule momentan auch öfter sagt sie will nicht zum Aikido.
Wir haben ernsthaft mit ihr gesprochen und ich habe ihr gesagt, wenn sie nicht mehr mag, dann soll sie mir das sagen und ich melde sie ab. Ich zahle da einen Haufen Geld für und wenn es ihr kein Spaß macht, dann kann ich die kohle auch in den Gulli werfen und das mach ich nicht.
Bei uns isses wie bei euch. Wenn sie dann rauskommt war alles super und wenn sie ne Gürtelprüfung bestanden hat, ist sie stolz wie Oskar.
Ich denke es ist auch gut mal hart zu bleiben und dem Kind klar zu machen, wenn du dich für etwas entscheidest, dann wird es auch durchgezogen.
Ich erkläre Jule immer, dass dort auch ihre Mannschaftskollegen warten und auch die Trainierin, die sich auf sie freut.
Wenn jeder machen würde was er will, dann würde es nicht funktionieren und die Trainerin brauch auch nicht mehr kommen.
Momentan geht sie wieder gerne hin aber ich denke so Phasen kommen immer mal wieder.
Mein Kind muss nicht eine Sportart machen die es nicht will, aber ich erwarte schon, dass sie bei einem Mannschaftssport sich auch so verhält, dass sich die Mannschaft drauf verlassen kann.
Wenn ich merken würde es macht ihr keinen Spaß, dann würde ich sie schon von mir heraus rausnehmen, aber sie hat ja Spaß und die Trainerin sagt auch sie macht super mit.
es gibt eben manchmal Tage da will sie lieber spielen, aber da gibt es dann keine zwei Meinung, Training ist Training und da wird hingegangen...spielen kann sie hinterher immer noch.
Nun leben wir ihr das auch vor. Mein Mann geht jede Woche zwei Mal zum Training und hat seine Fußballspiele, egal welch Wetter und egal welche Laune.
Das prägt schon früh den Begriff Zuverlässigkeit und die Gewissheit, andere können sich auf mich verlassen.
LG
alex & die Mädels Jule*05.08.2004 + Josie *26.11.2009