Hallo Tina,
diese Phase hatten wir vor ein paar Monaten, da war das An- und Ausziehen auch ständig ein Kampf und hat mich viele Nerven gekostet. Rebecca zieht sich zwar schon recht lange allein an und aus (abgesehen von manchen Knöpfen, Reißverschlüssen und Schuhe zubinden), aber sie hat einfach immer derartig herumgetrödelt, dass speziell das Fertig machen zum Fortgehen immer eine echte Geduldsprobe für mich war. Ich habe ja auch noch Vanessa, die sich auch nicht wirklich gerne anziehen lässt *g*.
Jetzt ist es aber besser geworden, ist wohl einfach eine Phase, wie so vieles anders auch. Ich lasse Rebecca möglichst selbst aussuchen, was sie anziehen will (auch wenn das Ergebnis oft wie heute - rosafarbener Pullover zur orangefarbenen Hose *g* - eine modische Katastrophe ist) und abends beim Ausziehen hilft oft der Trick, dass wir ihr nur dann noch eine Geschichte vorlesen, wenn sie halbwegs flott beim Ausziehen und Zähne putzen ist.
LG
Sabine
LG
Sabine

Hi!
Bei uns gibt's komischweise beim Papa Theater, bei mir nicht. Ich glaube, daß das unter anderem daran liegt, daß mein Mann sich imerm hinstellt "nun zieht Euch doch endlich aus, nun zieht Euch doch endlich aus *laberlaber*" und dann dasselbe mit dem Anziehen. Ich mach das so, ich leg zuerst die Sachen auf die Heizung, dann widme ich mich nur einem Kind und laß das andere machen, aber bei dem einen Kind bin ich dann sehr dicht dabei, sage im Prinzip auch an, welches Kleidungsstück dran ist und helf auch mit, wenn das gewünscht ist (auch beim Großen, de rkann das natürlich, muß er aber nicht, reicht, daß er es ja im Kindergarten super macht inklusive Matschklamotten und allem, da kann ich zu Hause auch mal verwöhnen). Dann darf derjenige nackt rumrennen und der nächste ist dran. Beim Anziehen ist einfach der Trick, die Sachen von der Heizung zu nehmen und dann ganz hektisch "noch ist sie warm, noch ist sie warm" zu rufen (wenn es ne Hose ist), das finden die Jungs lustig und stimmt ja auch und schwups ist die Hose an.
Achja, hier ist es zum Ritual geworden, daß die Jungs "gefangen" werden, d.h. ich sitze vor der Heizung, sie rennen vorbei und ich fange sie im Vorbeilaufen. Pro auszuziehendes Kleidungsstück ein mal ;-) Das könnte mein Mann gar nicht, weil er von der Situation immer so genervt ist und die Kinder dann auch.
Ich denke, daß ich in dem Fall neben dem Spielerischen und auch den genaueren Angaben (eben nicht von weit weg "zieht Euch mal aus", sondern "so, und jetzt die Hose") auch einfach klarer bin. Da wird nicht ewig rumgenölt, sie sollen sich doch endlich mal anziehen, sondern da ist klar, _jetzt_ wird angezogen, vorher wird weder gespielt noch gegessen und schon gar nicht rausgegangen. Nicht der Weiheit letzter Schluß, schon klar, aber das erleichtert die Sache.
Liebe Grüße
Franziska

hi,
bei uns ist es auch schlimmer, wenn der papa dabei ist. der quatscht immer auf ihn ein. wenn dann beide da sind, mama und papa, die auf mich einreden, würd ich auch austicken. das schlafanzuganziehen war aber lange papas ding. es klappt aber wesentlich besser, wenn der papa nicht da ist.
momentan sind aber auch alle alten rituale am bröckeln, da er keinen mittagschlaf mehr macht und daher abends so viel früher müde ist, dass er kaum zeit hat mit dem papa. früher hat er halt noch mindestens ne stunde mit ihm intensiv gespielt. jetzt ist er schon beim essen fällig fürs bett. damit ist er schnell überm zenit, was es nicht grade leichter macht. wir müssen unseren neuen weg da erst finden.
glg tina

ja, das war bei uns auch einer der Knackpunkte, nicht nur beim Umziehen, auch beim Abendessen z.B. Wir haben in den Weihnachtsferien die Schlafenszeit nach hinten verschoben, was bei Malte wirklich sehr schwierig ist. Er geht ja wie gesagt sehr selbstbestimmt ins Bett, und wenn er müde ist, geht er eben, ihm ist es ja egal, ob wir morgens um sechs schon aufstehen wollen oder nicht. Wir haben halt die zwei Wochen abends Action gemacht und nun ist der Rhythmus umgestellt. Jetzt haben wir abends eine Stunde länger Zeit, sie sind beim Abendessen nicht so müde und knatschig, sie sehen den Papa noch, und meist auch noch recht munter, und wenn wir nach dem Abendbrot das Umziehen anfangen, sind sie noch recht wach und damit kompromißbereiter. Dann spielen sie eben im Schlafanzug, ist ja egal. Und wir haben auch viel mehr Zeit zum Umziehen und zum nackt rennen lassen. Mal abgesehen davon, daß sie jetzt erst um sieben aufstehen, für uns in der Woche ziemlich perfekt.
LG Franziska

jaaaaaaa, aber bei meinem sehr beständigen kind gibt es schlafklamotten und unten- bzw. kindergartenklamotten. mit schlafklamotten spielen geht gar nicht ;-)))
glg tina

ok, bei uns war das ja eher so ein "echt? und wir gehen jetzt nicht ins Bett? im Schlafanzug spielen?"
Wobei Arne in seinem Schlafoverall mit Fuß nicht mehr klettern darf (wir haben doch eine Kletterwand), der geht sonst an den Griffen kaputt.
Aber auch solche Gewohnheiten könnt Ihr doch versuchen zu ändern, oder? Also zumindest versuchen *g*
LG franziska

Und was macht man mit einem Kind, das sich schlichtweg weigert hier irgendwas alleine zu machen? Sie hat es exakt 1 Woche lang mal gemacht bis sie wusste, dass sie es jetzt kann. Danach war es uninteressant! Genauso ist es mit dem Essen, mit dem Toilettengang, dem Waschen usw. usf.! Ich hoffe ja gerade auf den KiGa, aber wahrscheinlich zieh ich sie noch in 18 Jahren an. *grins* LG Zauseline, die im Moment auch etwas angenervt ist von diesem Anziehtheater

hm? Hab ich nicht gesagt, daß ich das auch mache und nicht die Jungs? Wie schon gesagt, ich weiß ja, sie können es (und ich beschneide sie nicht in ihrer Selbständigkeit), also kann ich auch den bequemen Weg gehen. Mir doch egal ;-)

Achso, dann habe ich das falsch verstanden. Weisste Franzi, es gibt Dinge über die diskutier ich nicht. Wenn Jolina meint, ich müsse sie anziehen und füttern, dann mache ich das ohne darüber zu diskutieren. *grins* Den Weg des geringsten Widerstandes nennt man das wohl. *lacht* Mir doch egal! *grins* LG Zauseline