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Termin beim Genetiker

Guten morgen,
nun möchte ich euch berichten, was der Humangenetiker uns gestern alles mit auf den Weg gegeben hat.
Er hat uns zunächst die Untersuchungsergebnisse noch einmal genau erläutert. Besprochen wurde wer sich nun noch untersuchen lassen sollte. Die Translokatin ist ja erblich und dem enstprechend kann auch mein Bruder und auch meine Cousine ( Tochter des Zwillings meiner Ma) "bertoffen" sein.
Für meine Cousine fänd ich es schlimm, denn sie hat noch keine Kinder - es ist aber ihr sehnlichster Wunsch!
Für uns gibt es nur sehr eingeschränkte Wege. Entweder wir lassen uns noch einmal darauf ein und nehmen es in Kauf, wieder ein Kind durch eine FG zu verlieren oder es später hergeben zu müssen. Es gibt natürlich die Variante, das das Kind gesund ist, aber die liegt eben bei einem viertel, das nächste viertel ist die Translokation. Die andern beiden die Chromosomenfehlstellungen.
Es gibt die möglickeit einer Polkörper Untersuchung, das heisst, das der von der Eizelle abgestossene Polkörper untersucht wird, dabei kann in einem Ausschlußverfahren getestet werden, was in der Eizelle verblieben ist. Das ganze würde dann im Rahmen einer ICSI sein. Also wird per Stimmulation die Entwiklung möglichst vieler Follikel herbei geführt, die dann punktiert werden, untersucht , befruchtet und dann wieder eingesetzt werden. Das alles natürlich unter hohen Hormongaben.
Ein unglaublicher Aufwand, vor allem wenn ich weiß, wie schnell und unkompliziert ich schwanger werden kann.
Was mir gestern im Gespräch wieder einmal bewusst wurde, ist, was es für unglaublich dämliche und unüberlegte Gesetze es in Deutschland gibt: es ist verboten eine befruchtete Eizelle nach Chromosomenschäden zu untersuchen, aus Angst vor Selektionen die nicht au wirklichen Schäden basieren aber es gibt keine Angaben und Regeln, bis wann ein Schwangerschaftabbruch durchgeführt werden darf. Rein theoretisch kann eine Schwangerschaft in der 35 SSW abgebrochen werden ( mit Todesfolge für das Kind). Wie unüberlegt und gegensätzlich ist das denn? Was könnte da für Leid erspart werden?
Für uns gibt es noch keine Entscheidung.
Paul möchte eigentlich gar nicht mehr, aber ganz kann er auch nicht vom Kinderwunsch loslassen.
Ich bin unschlüssig, was kann ich, können wir noch aushalten?
Ich habe Angst vor noch einem traurigen Abschied,vor dem warten der langen ersten 10 SSW, aber andererseits denk ich : wir haben Mattis, es kann doch gehen, warum nicht auch ein zweites mal???
Ich denke , die künstliche Befruchtung kommt nicht wirklich in Frage... aber auch das kann ich noch nicht wirklich ausschließen, ich weiß noch nicht viel darüber.
Darf ich euch fragen: was würdet ihr tun?
Liebe Grüße Kerstin
Bisherige Antworten

Termin beim Genetiker

Hallo Kerstin!

Laß Dich mal drücken ((drück))

Klar kannst Du fragen, aber ich sag Dir ganz ehrlich: keine Ahnung. Ich habe ein Baby verloren, früh (in der 9.SSW) und es hat mir ganz ganz lange nachgehangen. Andererseits wußte ich ja nicht, was da war, und ich war immer voller Hoffnung, daß es das nächste Mal klappt (war ja dann auch so). In der Variante weiß ich also schonmal nicht, was ich mchen würde. Ich habe einfach keinen so großen Kinderwunsch, ich weiß nicht, wie es wäre, wenn ich mir sehnlichst noch ein Kind wünschen würde. Ob ich "Fehlversuche" so einfach akzeptieren könnte? Um doch noch einem gesunden Baby das Leben schenken zu können? Keine Ahnung, sehr schwere Entscheidung.

ICSI käme evtl. für mich noch eher in Frage. Du leidest ja, so oder so. Aber nachdem Du ja sonst gesund bist und leicht schwanger wirst, ist doch die Wahrscheinlichkeit, daß eine ICSI klappt, recht hoch. Und das ist dann auf jeden Fall ein genetisch gesundes Kind. Trotzdem habe ich schon mehrere ICSI "virtuell" verfolgt und das war immer eine harte Zeit. Vor allem, wenn es dann doch mehrere Male nicht geklappt hat. Andererseits ist eine FG auch eine schlimme Zeit, man kann es einfach nicht aufrechnen.

Ihr habt doch Zeit, laßt es sacken, macht mal Pause, und setzt dann neu an mit den Gedanken. Es nützt Euch doch gar nichts, was andere so machen würde. Ich würde wohl auch kein Kidn adoptieren oder sieben Kinder kriegen, aber andere macht es einfach glücklich.

Ich denk an Dich

Franziska

Termin beim Genetiker

hallo franzi,
die frage war eigentlich nur mal so als denkanstoss für mich gemeint!
manchmal ist es ganz schön andere, fremde meinungen zu hören um auch mal aus seinem eigenen denk-kreis raus zukommen!
aber du hast recht, wir haben jetzt zeit. im augenblick geniese ich auch einen schönen wein, nicht durch gegartes fleisch und all diese sachen die schwanger oder dann gar risiko schwanger schon mal gar nicht gehen.
adoption scheidet für uns aus, ich bin zwar erst 31 paul aber schon 44. aber auch generell ist es nicht das richtige.
der punkt ist eben: will ich um jeden preis noch ein kind? ja ich möchte gern, ich wünsch es mir sehr! aber um jeden preis??? diese lange zitterpartie der icsi, dabei liegt die fg rate ja auch noch recht hoch.
lieben gruß kerstin ;-)

Termin beim Genetiker

andererseits liegt die FG-Rate bei ICSI sicher auch so hoch, weil ja per se Frauen dorthin kommen, die eher Probleme mit dem Schwangerwerden haben. natürlich liegt's oft auch am SG des Mannes, aber die Wahrscheinlichkeit, daß bei den Frauen auch ein problem vorliegt, ist halt hoch. Und das ist bei Dir ja nicht so. Nichtsdestotrotz ist das natürlich eine "künstliche" Schwangerschaft und wird von Körper (und von der Psyche) sicher anderes aufgenommen.

Hier gibt's doch auch ein paar ICSI-Mütter, vielleicht kannst Du die mal fragen.

LG franziska

Termin beim Genetiker

sorry, wenn ich mich hier einschleiche...
zum thema fg-rate bei icsi kann ich nur sagen, dass diese nur deshalb erhöht im vergleich zum durchschnittlichen wert bei natürlichen schwangerschaften ist, weil das durchschnittsalter der frauen, die eine icsi durchführen lassen, höher ist als das durchschnittsalter der gesamtheit der frauen, die auf natürlichem wege schwanger werden, und sich deshalb ein erhöhtes risiko aufgrund des höheren durchschnittsalters der frauen ergibt. mit der art der befruchtung der eizelle hat das erhöhte fg-risiko nichts zu tun.
ich meine, garantien gibt dir keiner, aber mit 31 bist du ja noch jung.
ich habe selber eine icsi-tochter. das ganze war halb so wild, wobei ich eben auch das glück hatte, dass es beim ersten versuch geklappt hat. aber wenn du schon auf natürlichem wege keine schwierigkeiten hats, schwanger zu werden, dann dürfte das bei einer icsi erst recht kein großes problem sein. wenn du diesbezüglich fragen hast, dann antworte ich dir gerne.
alles gute!
laluna

Termin beim Genetiker

Ich glaube, ich bin da die Falsche für eine gescheite Antwort. Ich habe so ein hohes Sicherheitsbedürfnis, dass ich das Risiko niemals eingehen würde. Zumal es ja auch psychischer Stress ist, weil du nie weisst, wie die Schwangerschaft verläuft. Und 1/4 ist schon ein hohes Risiko. Künstliche Befruchtung kommt für mich niemals in Frage, egal, um was es geht. Wir standen ja auch mal kurz vor dieser Frage, was wäre, wenn mein Mann durch die Varikozele unfruchtbar ist. Für uns war sofort klar, dass wir dann kinderlos bleiben. Die Natur hätte es dann für uns so gewollt und fertig. Aber das ist nur meine Meinung für mich persönlich. Ich finde es für andere absolut okay, wenn sie die medizinischen Möglichkeiten nutzen.
Habt ihr mal über Adoption gesprochen? Wäre das eine Möglichkeit für euch?
Ehrlich, diese Entscheidung könnt ihr letztlich nur alleine treffen. Lasst euch Zeit und informiert euch weiter. Ich wünsche euch viel Kraft für diesen schweren Weg, egal wo er euch hinführt. LG Zauseline

Termin beim Genetiker

das schöne ist ja, es gibt kein richtig und kein falsch! ich höre gern eure meinungen, sie geben mir eben die möglichkeit mich von meinem festgesetzten denken auch mal los zu machen.
eine künstliche befruchtung ist an sich auch nichts für mich.
die frage ist eben um welchen preis wollen wir gern noch ein kind?
normaler weise sollte ich nun abschließen mit dem kinderwunsch gedanken, aber ich schaff das eben nicht so einfach ( naja, das geht euch ja auch grad so!), drum setz ich mich mit den möglichkeiten auseinnder, die sich stellen. gsd müssen wir uns ja nicht bis morgen entschieden haben.
adoption ist keine möglichkeit. das ist einfach einen nummer zu viel. ausserdem ist paul schon 44. und wir sind eben nicht der kanzler ;-)
wir werden nun erstmal diese ganzen informationen sacken lassen, sprechen, was für uns möglich ist und dann sehen wir weiter...
lieben dank,
kerstin

Termin beim Genetiker

Hallo Kerstin,
das ist echt eien schwierige Frage. Ich hab versucht mich in die Zeit nach meiner ersten FG vor Theresa zurückzuversetzen. Ich glaube ich wäre fast jeden Weg für ein gesundes Kind gegangen, mein Mann denkt da auch etwas anders (adoptieren wir halt eins....na wenn das so einfach wäre!).
Ich bin die ersten Wochen von Thereas Schwangerschaft fast jeden Tag psychisch ein bisschen mehr den Bach runter, als ich dann die Blutungen wegen dem Kämatom bekam wars ganz mit meienr Fassugn aus. Dass ich dieses Kind gesund bekommen durfte, ist ein Stück weit für mich auch ein Wunder.
Charlottes Schwangerschaft passierte viel schneller als erwartet und war so unkompliziert, dass ich auch jeden Tag Angst hatte.
ICSI ist ja auch nicht ohne, ist da nicht das Risiko einer FG auch erhöht? Wenn ja wäre der Weg ja fast egal.
Aber letztendlich hängt alles an der Frage: Was kannst du/was könnt ihr noch aushalten?
Was ist eigentlich mit Matthis, ist der völlig gesund oder kann der die Translokation auch weitervererben?
LG Kiki

Termin beim Genetiker

eben, diese ganze psychische belastung in den ersten wochen bis zur chorionzottenbiopsie ist ja auch noch zu überstehen.
ach, ich weiß es doch auch nicht!
wir werden uns die nächten wochen einfach mit allen wegen auseinander setzen. wir müssen es ja gsd nicht bis morgen entscheiden.
mattis wird noch untersucht werden. er kann entweder "normal" sein oder auch die translokation haben, die kann er dann auch an seine nachkommen weitergeben - als translokation oder als trisomie.
ich dank dir für deine worte!
glg kerstin

Termin beim Genetiker

Ich wünsche euch viel Glück bei der *richtigen* Entscheidung und die Kraft diese Entscheidung auch mit leichtem Herzen tragen zu können.
Wobei das für dich sicher nicht so einfach wird wie für deinen Mann.
Ich bin froh um meine 2 gesunden Kinder und hoffe, das bleibt so.
Der Gedanke an ein 3. Kind kommt auch immer mal wieder auf, aber ich habe zuviel Angst. Schliesslich werde ich nächsten Monat 39 und mein Mann 43. Mir ist das Risiko zu groß, ich könnte einem behinderten Kind das Leben nicht verweigern und andererseits hätte ich nicht die Kraft das zu tragen.
Wären für dich die Fehlgeburten einfacher zu tragen, wie z.B. die stille Geburt von Pauline?
Liebe Grüße, Kiki

Termin beim Genetiker

Hallo!
Die Frage, was ich bzw.wir als Paar aushalten können, stelle ich mir auch. Ich kann Dich also insofern gut verstehen.
ICSI schliesst ja nicht aus, dass es zu einer FG kommt. Das mal vorab. ansonsten- ich hatte dir ja schon weiter unten von der Eizellenspende erzählt- finde ich ICSI keine schlechte Lösung, weil Du dann wenigstens den Faktor aus dem Weg geräumt hast. Aber Du kannst natuerlich auch einfach auf das 1/4 hoffen.
Wie steht denn Dein Mann zu ICSI?
Auch wenn es fuer Euch noch keine Entscheidung gibt- es gibt Wege. und das gibt Hoffnung. So oder so.
GLG Leena

Termin beim Genetiker

hallo leena,
entschuldige, das ich dir auf das ander posing nicht mehr geantwortet hab :-[
eben, die garantie für eine völlig intakte schwangerschaft und ein komplett gesundes kind werden wir nie haben. eizellenspende ist hier in d ja nicht möglich ( wobei ich diese diskussion darum wirklich sehr in frage stelle!!!).
ich hab ein bischen gesurft und bin recht schnell auf eine klinik in barcelona gestoßen. es geht alles! aber das ist eben der punkt, wie weit wollen wir gehen? was wollen wir alles machen?
paul und ich haben gestern nur ansatzweise gesprochen, wir waren voll der informationen!
die entscheidung hat ja auch zeit, wir werden nun erstmal schauen, wie es uns mit den einzelnen möglichkeiten gehen kann!
liebe grüße an dich
kerstin

Termin beim Genetiker

Hallo!
Die Entscheidung, wie weit ihr gehen wollt, kann Euch natuerlich keiner abnehmen. Aber es ist auch gut zu wissen, was es fuer Möglichkeiten gibt.
Ich kann die Eizellen / samenspende etc Diskussion schon verstehen, weil eben die Frage ist, wie weit man gehen will und muss. Aber ich finde es auch ganz einfach schön, das es Möglichkeiten gibt.
LG Leena

Termin beim Genetiker

Hallo Kerstin!!
Ich kann gut verstehen, wenn Ihr es mit ICSI versuchen wollt, allerdings ist dieser Weg auch hart und steinig. Connor ist ja ein ICSI Kind und das ist kein Spaziergang. Die Hormongaben sind echt heftig. Bevor wir ein Kind hatten, hätte ich auch alles gemacht , um eins zu bekommen, aber jetzt mit dem Wissen, würde ich es für ein zweites Kind nicht machen. Für Euch finde ich es wirklich sch...., das es vielleicht auf ICSI hinausläuft, da Du ja normal schwanger werden kannst. ICSI ist für Deine Psyche nicht weniger anstrengend. Und hinzu kommen noch die ganzen Kosten bei ICSI. Alle schreien nach mehr Kindern, aber denen zu helfen, die wirklich wollen.....
Ihr habt dann drei Versuche, die Ihr mit 50% selber tragen müßt. Und bei uns hat auch erst der zweite Versuch geklappt.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft diese ganzen Entscheidungen zu treffen.
GLG
Anja

Termin beim Genetiker

Hallo Anja,
das ist eben das,was es für mich so schwierig macht. ich kann schnell und unkompliziert schwanger werden und dann soll ich diesen schweren weg gehen? ich eh sicher nicht zu blauäugig an die sache, aber ich denk eben immer: matti gibt es doch auch, warum nicht auch ein zweites mal!!!
wie liegen die die teil kosten? ich hab einmal von ca. 2000€ gehört ist das so?
vielleicht wende ich mich noch mal an dich, falls wir ein paar mehr infos zum thema brauchen!
lieben dank erstmal!
glg kerstin

Termin beim Genetiker

Hallo Kerstin!!
Waren ein paar Tage weg, deshalb melde ich mich erst jetzt. Deine Schätzung kommt ungefähr hin, man sagt ca.2500 pro Versuch. Melde Dich bei Fragen einfach.
LG
Anja

Termin beim Genetiker

Hallo Kerstin,
ich habe ja "nur" eine "normale" FG gehabt, aber die hat mich fertig genug gemacht. Außerdem habe ich ja die Geburt der Zwillinge meiner Freundin und deren Tod miterlebt, bzw. wie lange sie und ihr Mann gelitten haben.
Für mich ist es so, dass ICH wahrscheinlich sehr glücklich und dankbar über mein gesundes und lebendes Kind wäre und das Schicksal nicht weiter herausfordern würde. Einfach aus dem Grund, dass es für mich eine wahnsinnige Belastung wäre, nicht nur die 12 magischen Wochen sondern in diesem Fall auch die Wochen danach zu zittern, aber auch weil die Gefahr, dass wieder etwas passiert und somit auch das vorhandene Kind in die Trauer mit reingerissen wird, zu groß wäre.
Ich würde dann eher noch die Alternative Adoption in Betracht ziehen, wenn ich mich von meinem KiWu so gar nicht lösen könnte.
Da die künstliche Befruchtung ja so wie ich es verstanden habe, keine "Vorauswahl" ermöglicht, würde sie für mich auch nicht in Frage kommen.
LG Conny

Termin beim Genetiker

Hui, das ist eine schwere Entscheidung. Ich kann auch nicht wirklich etwas dazu sagen, da ich weder die Belastungen einer ICSI Behandlung selbst erfahren habe, noch (bis jetzt) jemals eine FG hatte. Ich habe keine Ahnung, was das Belastendere sein könnte.
Vermutlich würde ich doch gerne vorher wissen, ob die Eizelle in Ordnung ist. Aber dafür all die Strapazen? Ich weiß es wirklich nicht...
Eine Adoption käme nicht in Frage? Wobei hier die Regelungen ja auch sehr strikt sind. Ich persönlich könnte es mir ja sowieso nicht vorstellen. Wenn mir mal ein "Pflegekind" über den Weg laufen sollte, vielleicht, aber so prinzipiell eher nicht.
Ich wünsche Euch, dass Ihr eine tragfähige Entscheidung treffen könnt. Bestimmt aber gibt es auch die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen darüber auszutauschen? Nicht, dass ich nicht an Euren Gedanken und Gefühlen interessiert bin, im Gegenteil!!! Ich fürchte nur, dass ich keine guten Überlegungen dazu anbieten kann...
GLG,
Susanne

Termin beim Genetiker

hi kerstin,
ganz kurz nur, tobias muss gleich in die falle.
tobias ist ja ein ivf kind, ich kenne also den ablauf und die prozedur. polkörperchendiagnostik wird hier ja gemacht. so viel ich weis, kann man aber in italien und/ oder deutschland wesentlich weiter gehen in der diagnostik. gerade bei fällen wie euren wird das wohl oft gemacht. und wenn du eh schnell schwanger wirst, hast du den druck ja schon mal nicht.
wenn du willst, können wir uns gerne noch mal darüber unterhalten.
glg tina

Termin beim Genetiker

hallo kerstin

ich denk die wichtigste frage ist was kannst du/ihr als paar ertragen und womit lebt ihr besser.

ich bin blauaeugig da (keine fg, nix kuenstliches) aber ich wuerd denk ich weitermachen. zum einen faellt es mir schwer sachen abzuschliessen, ohne wirklich alles probiert zu haben, zum anderen haette ich das gefuehl, das ganze leid und alles nachforschen war umsonst. es gibt auch bei paaren ohne genetische vorbelastung keine garantie auf ein kind va nicht auf ein gesundes. auch sonst ist ja gerade am anfang die fg rate recht hoch und trotzdem wagen es paare immer wieder voller hoffnung auf ein kind. ich weiss es ist eine milchmaedchenrechnung aber angenommen dein sohn waren die 25 prozent dann 2 fg und 1 stille geburt die ungluecklichen 75 %, dann waere doch jetzt wieder ein glueckstreffer faellig ;-).

zu den verfahren hab ich wenig ahnung aber eine frage. wenn bei der polkoerperchenabstossung rueckschluesse auf die eizelle meoglich sind, dann wird doch da dann auch ausgewaehlt oder? der einzige unterschied zur selektion befruchteter eizellen waere ja nur der fruehere zeitpunkt. wenn icsi also groessere chancen boete auf ein gesundes kind, waere ich dafuer, weil ja ss werden allein nicht ausreicht. ich hab eine freundin mit einer ganz anderen geschichte wo es auch icsi oder was aehnliches geben wird . sie ist sowiet gesund, mann auch, mann hat 4 kinder aus erster ehe, nach 3 steri, nicht geklappt dann 4 kind, dann erneute steri und nun sollen die chancen auch am besten durch icsi sein.

ich drueck dir die daumen, egal was fuer eine loesung ihr findet.

klar leidet dein sohn mit wenn wieder wa snicht klappt, aber ich denke er leidet genau so wenn er eure traurigeit spuert oder vielleicht dass ihr wirklich nicht mit dem kiwu anschliessen koennt

lg heidi

Termin beim Genetiker

hallo heidi,
hätt ich eine antwort auf das posting geben müssen, dann wäre es wohl deine gewesen!!!
du schreibst genau das, was ich denk! ich möchte einfach mein positives denken nicht aufgeben. ich finde eben auch, das wir jetzt wieder dran wären!
bei der untersuchung der polkoerperchen ist es genau der punkt, ich glaube, das untersucht wird bevor befruchtet wird (oder hab ich das wieder falsch verstanden?), drum geht es noch niecht um das werdende leben.
wenn es bei deiner freundin los geht, berichte doch bitte mal!
lieben gruß kerstin

Termin beim Genetiker

nein ich hab nachgeguckt, du hast das richtig verstanden aber die grenzziehung ist mal wieder sehr willkuerlich.

lg heidi:ROSE:

Termin beim Genetiker

hi kerstin,
du hast schon recht:
Wie funktioniert die Polkörperdiagnostik ?
Während der Eizellreifung teilt sich die Oozyte in eine große Eizelle und eine kleine Zelle, das 1.Polkörperchen (PK 1). Nachdem das Spermium in die Eizelle eingedrungen ist, teilt sich die Eizelle erneut und produziert so das 2. Polkörperchen (PK 2). Das erste und das zweite Polkörperchen enthalten beide eine Kopie des genetischen Materials der Eizelle, werden für die weitere Entwicklung aber nicht gebraucht.
Nach Eröffnung der Zona pellucida werden die Polkörperchen entnommen und mit Hilfe fluoreszenzfarbstoffmarkierter genetischer Proben untersucht (Fluoreszenz-In-Situ-Hybridisierung oder FISH). Das Ergebnis dieser Untersuchung lässt auf die chromosomale Ausstattung der Eizelle schließen und Eizellen mit bestimmten chromosomalen Fehlern können identifiziert werden.
Jedes Chromosom erhält einen bestimmten Farbstoff zugeteilt. Man beschränkt sich meist auf die Beurteilung der Chromosomen, die am häufigsten Fehlverteilungen zeigen (Chromosom 13, 16, 18, 21, 22 und ggf. X)
In Folge lässt man nur die Eizellen mit diesbezüglich korrektem Chromosomensatz zur Befruchtung zu und selektiert so auf Embryonen, die bessere Chancen zur Implantation und nachfolgender Schwangerschaft haben.
es wäre eine sorge weniger, allerdings, wie schon gesagt, muss man dahinterstehen, sonst kann einem die psyche einen strich durch die rechnung machen - das habe ich oft beobachtet.
glg tina
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