Suchen Menü

Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo,
nun erleben wir schon den 16. Jahrestag der deutschen Einheit. Beim Mauerfall war ich 17 Jahre alt und bereits damals der Ansicht, ein großartiges Stück der Geschichte zu erleben. Auch wenn die Staatsfinanzen nicht zuletzt wegen der Wiedervereinigung echt marode sind: Meiner Meinung nach war´s und ist´s die Sache wert.
Wie seht ihr das? Hüben wie drüben, was sind eure Gedanken zur deutsch-deutschen Einheit?
Viele Grüße von
Britta - Wessie die zu gerne mal wieder Ossie-Land bereisen würde
Bisherige Antworten

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo,
für mich hat sich jede Sekunde gelohnt, denn ohne Wiedervereinigung wäre ich heute nicht mit meinem Schatz verheiratet und hätte meinen kleinen süßen Sohn und mein Babygirl nicht.
LG Kathrin (Ossi) mit Wessi Mann + Connor (2 Jahre) und Emily (39.SSW)

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo Britta,
ich habe damals in Wolfsburg gewohnt, war 19 Jahre alt und habe mächtig mitgefeiert. Die Öffnung der Grenzen an selbiger, den Tag der deutschen Einheit ganz stilecht in einem Wachturm, der für diesen Tag zur Disco umfunktioniert wurde. Ich bin froh, dass ich mittendrin war in dieser einzigartigen Sache. Und ich finde es gelinde gesagt zum Kotzen, wie da mittlerweile verklärt und zurückgewünscht wird.
Ich war ein Wessi, ich konnte mir den Osten dementsprechend auch schon vor der Wende anschauen. Ich war grad ein Jahr vor dem Mauerfall in Erfurt und Dresden, und ich war jetzt im Juli wieder in Dresden. Ich stehe immer noch mit offenem Mund da. Aus einem Steinhaufen ist wieder eine Kirche geworden, ganz ganz viele Meilensteine deutscher Geschichte sind wieder gut erhalten und renoviert.
Für mich hat sich vermutlich mit oder ohne Grenze im Lebensweg nicht viel geändert. Der Ausbildungsplatz war schon vorhanden nach dem Abi (Abi 90), der Studienplatz via ZVS unterschied noch zwischen Ost und West, und danach lief mein ganz normales Leben vornehmlich im Westen ab. Für Ostdeutsche meines Alters waren die ganzen Änderungen damals vermutlich sehr krass und bewegend, ich kann es schon verstehen, wenn man da aus der Bahn gerät und die Welt nicht mehr versteht, weil plötzlich alles ostdeutsche wertlos schien.
Ich fand diese ganze dicke fette Grenze ganz nahe an mir dran jahrzehntelang sehr beklemmend und gefährlich und ich bin wirklich sehr froh, dass die nicht mehr da ist.
LG Nicole

also ich hab da keine gute meinung drüber

hi,
ich bin auf dieses thema echt schlecht zu sprechen. ich kenne leider viele echt nur furchtbar und wären uns besser erspart geblieben. klar, doofe menschen gibt es überall, nur leider hab ich noch keinen netten normalen Menschen aus dem osten kennengelernt, so das ich meine meinung ändern könnte.
DIese menschen sind nunmal in einem Kommunismus groß geworden (viele wissen das noch nicht mal, kommen hier rüber, schimpfen und behaupten sie kämen aus einer demokratie, ha ha ha).
ich hör jetzt besser auf zu denken, denn sonst wird das eine schimpfarie. ;-)
lg
Rhena, die wirklich allem aufgeschlossen gegenüber steht, aber nicht engstirnigen, nicht belehrbaren und egoistischen menschen, - egal welcher herkunft.

*Kinnladerunterklapp* ...

hi,
ich bin auf dieses thema echt schlecht zu sprechen. ich kenne leider viele echt nur furchtbar und wären uns besser erspart geblieben. klar, doofe menschen gibt es überall, nur leider hab ich noch keinen netten normalen Menschen aus dem osten kennengelernt, so das ich meine meinung ändern könnte.
DIese menschen sind nunmal in einem Kommunismus groß geworden (viele wissen das noch nicht mal, kommen hier rüber, schimpfen und behaupten sie kämen aus einer demokratie, ha ha ha).
ich hör jetzt besser auf zu denken, denn sonst wird das eine schimpfarie. ;-)
lg
Rhena, die wirklich allem aufgeschlossen gegenüber steht, aber nicht engstirnigen, nicht belehrbaren und egoistischen menschen, - egal welcher herkunft.

Soviel zum Thema "engstirnig" *kopfschüttel*

hi,
ich bin auf dieses thema echt schlecht zu sprechen. ich kenne leider viele echt nur furchtbar und wären uns besser erspart geblieben. klar, doofe menschen gibt es überall, nur leider hab ich noch keinen netten normalen Menschen aus dem osten kennengelernt, so das ich meine meinung ändern könnte.
DIese menschen sind nunmal in einem Kommunismus groß geworden (viele wissen das noch nicht mal, kommen hier rüber, schimpfen und behaupten sie kämen aus einer demokratie, ha ha ha).
ich hör jetzt besser auf zu denken, denn sonst wird das eine schimpfarie. ;-)
lg
Rhena, die wirklich allem aufgeschlossen gegenüber steht, aber nicht engstirnigen, nicht belehrbaren und egoistischen menschen, - egal welcher herkunft.

dann schüttel mal weiter

es wurde nach meinungen gefragt. ich habe eine geäußert. nämlich meine PERSÖNLCHE erfahrung.
was ist daran engstirnig? Klärungsbedarf. ich habe von menschen gesprochen die ich kenne. ich habe nicht pauschal alle über einen kamm geschoren.
vielleicht sollte man erst genauer lesen und verstehen bevor du vorschnell über jemanden urteilst. Denn im gegensatz zu mir KANNTE ich diese leute über die ich urteile. du nicht!

Nun komm mal wieder runter...

Hallo,
also 1. wenn es hier um Meinungen geht, dann darf ich ja wohl auch meine Meinung zu deinem Posting schreiben. 2. Ist es kein Grund, sich gleich so darüber aufzuregen. Ich habe weder über dich geurteilt noch sonst irgendwas, nur solltest du dir nochmal die Zeit nehmen und dein Posting genau lesen und wenn du jetzt immer noch nicht weißt was ich meine, dann tut es mir echt leid.
So und mehr werde ich dazu auch nicht schreiben und vor allem nicht in so einer Weise...
Gruß Kathrin

hallooooo??????

ich habe meine meinung über die menschen geäußert die ich KENNE.

Re: hallooooo??????

Hallo,
hm, also woher weißt Du denn, daß diese Menschen im KOMMUNISMUS gelebt haben?????? Das ist mir neu. Sie lebten im Sozialismus. Der Kommunismus wurde von denen angestrebt. Soll jedoch NICHT heißen, daß der Soz. positiv zu sehen war.
LG
Corazon

...

by the way.
China ist auch kein Kommunistisch regiertes Land, wird trotzdem als solches bezeichnet. Warum wohl????
verhielt sich gleich in der Ex- DDR!
soviel dazu!
lg
rhena

Aha, na dann ist ja gut ;o)

by the way.
China ist auch kein Kommunistisch regiertes Land, wird trotzdem als solches bezeichnet. Warum wohl????
verhielt sich gleich in der Ex- DDR!
soviel dazu!
lg
rhena

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo,ähm,ich war beim Mauerfall grad mal 8 Jahre alt und habe keine Erinnerung daran (komme aus dem Westen) ich habe nie so richtig verstanden wie anders das Leben dort war. Mittlerweile habe ich ein paar "Ossis" kennengelernt und bisher nur megagute Erfahrungen gemacht.Ich fand sie bisher durch die Bank weg ehrgeiziger und wie soll ich sagen? Arbeitswilliger.Ist jetzt schlecht auszudrücken. Kann auch Zufall sein weil ich sooo viele Ossis jetzt nun auch nicht kenne. Meine beste Freundin (seit 4 Jahren) ist auch durch den Mauerfall mit ihrer Familie in den Westen gekommen und sie (sie ist 4 Jahre älter als ich) hat mir vile erzählt und durch sie habe ich viel gelernt und erfahren. Auch ihre Eltern und ihre Schwester mag ich sehr,sehr gern und komme sehr gut mit ihnen aus. Ich war vor einem Monat endlich das erste Mal ein Wochenende in Leipzig und fand es irre spannend und richtig klasse (meine Schwägerin (ein Wessie)studiert dort und ist so begeistert das sie auch nach dem Studium incl. dem Wessieehemann dort bleiben möchte)! LG Zouti

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo,
ich seh das nicht so romantisch. Ich war ja bei der Wiedervereinigung schon älter als einige die hier schreiben heute sind: fast 27. Und ich habe die DDR immer als eigenständiges Land erlebt und gesehen - wie Österreich (das ja schließlich vor gar nicht soo langer Zeit auch noch Deutschland war) oder die Schweiz oder Frankreich. Entsprechend habe ich auch die Vereinigungsbemühungen als reine Profilierungsbestrebungen gesehen, um Menschenrechte ging es dabei sicherlich nicht.
Ich hatte und habe Angst vor dem rechten Potential im Osten. Als unter Beifall die ersten Asylantenheime im Osten brannten, die ersten Auslänger auf offener Straße gejagt wurden, hat mich das bestätigt.
Direkt nach dem Mauerfall war Hamburg über Wochen von falschparkenden Trabbis verstopft, an deren Seitenspiegeln Tüten mit Bananen und Milkaschokolade hingen - über soviel westliche Arroganz kann ich mich heute noch maßlos ärgern.
Auch dass aus dem Aufbau Ost ein Raubbau West UND Ost wurde, war klar und absehbar, mir ist dieser Preis zu hoch. Von den Westlern die ihre Eigentumsrechte im Osten geltend gemacht haben und viele ostdeutsche Familien damit ins Unglück gestürzt haben fang ich mal gar nicht erst an.
Und schließlich ärgert mich heute noch, dass Birne als Einheitskanzler in die Geschichtsbücher eingegangen ist.
In Summe: ich hab's akzeptiert (kann es ja eh nicht ändern) und finde es trotz allen richtig, das einem Regime, dss seine eigenen Bevölkerung einsperrt und tötet der Garaus gemacht worden ist.
So seh ich das :-)
LG
Maren

Hast Du super geschrieben...

genauso sehe ich es auch!
LG Katja

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo Britta,
unglaublich dass es nun schon 16 Jahre her ist- ich bin beim Mauerfall 14 Jahre alt gewesen und hab es damals mit Begeisterung im Fersehen gesehen! Nach sovielen Jahren habe ich nun unterschiedliche Erfahrungen mit "Ossi´s" gemacht und mein Resümé daraus gezogen - der Fall der Mauer ist wirklich sehr sehr gut gewesen! Ich habe einige sehr gute Bekannte aus Meck.Pomm - das ist in Hamburg ja nicht gerade schwierig- da wir ja so langsam die heimliche Haupstadt von Meck.Pom sind!
Idioten gibt es hüben wie drüben- das einzige was mich nervt - sind Leute die die DDR (sicherlich gab es dort gerade in der Kinderbetreung sehr viele Vorteile) idealisieren und immer behaupten - Früher war alles besser und wir wollen unsere Mauer wieder- ich finde für solche Menschen- sollten wir eine kleine Mini-DDR Wiederauferstehen lassen! ;-))
Eine richtige Einheit wird es zwischen der Generation unserer Kinder geben- die von all dem gar nix mehr wissen und daher auch gar nicht zusammen wachsen müssen
Lg Britta

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo Britta,
tja, das ist schwierig. Mein Mann ist Ossie, kommt gebürtig aus Leipzig. Und da prallen die Meinungen schon mal gewaltig aufeinander. Ein Beispiel ist die Kindererziehung. Die haben ihre Kinder früh in fremde Betreuung gegeben, mein Mann ist damit aufgewachsen und findet es normal. Ich denke anders und da hat es schon oft gerappelt.
Er flippt aus wenn "wir" Wessies so tun als müßte der Osten uns dankbar sein. Er war glücklich, ihm hat nichts gefehlt, der Zusammenhalt war besser blablabla......Die Tiraden kann ich mittlerweile auch nicht mehr hören. Gestöhnt haben sie alle, jetzt will keiner mehr was davon wissen. Meine Schwiegermutter ist genauso. Sie wohnt noch in Leipzig, hat aufgrund von Rentenschwierigkeiten wenig Einkommen und war ja soooo zufrieden früher. Satt geworden sind sie alle blablabla...
Ansonsten muß ich sagen dass das Thema mich als damals 14jährige irgendwie gar nicht interessiert hat. Wir hatten keine Ostverwandtschaft und so ist alles an mir vorbeigerauscht. Ich habe die Bilder im TV gesehen und gar nicht so richtig begriffen was da abgeht.
Ein Vorteil hat die Wiedervereinigung. Ich habe meinen Mann kennengelernt. Auch wenn ich mir im dicksten Streit wünsche die hätten die Mauer noch höher gebaut ;-)
LG Petra

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Ja, meine Freundin aus dem Osten hat mir in den letzten Jahren viel aus ihrer Heimat erzählt. Schön war vieles nicht. In der Schule war alles sehr streng und schimpfen durfte man auch nicht. Man lebte von selbst angebautem Gemüse wie vor 50 Jahren. Allerdings findet auch meine Freundin das die Kinder früh in eine Krippe sollen. Sie macht es genauso! Ich allerdings lasse meinen Sohn auch von einer Tagesmutter betreuen, daher haben wir wegen diesem Thema keinen Stress miteinander. Sie möchte auf keinen Fall zurück! Die berufliche Ausbildung hätte sie "drüben" nie gehabt!
LG Kirsten

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Ich war damals 16 Jahre alt und habe es natürlich nicht verstanden, was da abging. Ich kann mich zwar noch gut daran erinnern aber verstanden habe ich es erst später. Natürlich ist es gut, das die Mauer und die Grenze verschwunden sind. Ich habe eine gute Freundin aus den Osten kennengelernt. Sie kam nach ihrem Abi gleich rüber. Leider wurde ihr Abi damals nicht anerkannt - das war ein echter Hammer! Die Menschen aus der ehemaligen DDR haben nun eine echte Chance - wer sie genutzt hat, ging in den Westen - der Rest blieb dort - und die tun mir nun heute leid. Denn vieles ist doch gleich geblieben. Die vielen vielen kleinen Dörfer sind doch von der Außenwelt abgeschnitten, d.h. keine Arbeitsplätze und keine Perspektive. Das finde ich schlimm! Das ganze Geld geht wohl in die größeren Städte....keine Ahnung. Aber zurück will ich die Grenze nicht, denn man hat sich doch schon daran gewöhnt. Ich kann mir jedenfalls nicht mehr vorstellen, wo die Grenzen verliefen und wir machen gerne Urlaub an der Ostsee in Meck-Pomm!
Aber den Solidaritätszuschlag möchte ich nun auch nicht mehr bezahlen, nach nunmehr 16 Jahren ist das wohl auch nicht mehr nötig. Aber unsere Regierung kann darauf nicht verzichten, schade eigentlich. Denn das Geld fließt bestimmt nicht mehr in den Ostaufbau.
LG Kirsten

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo Kirsten,
weißt du eigentlich, daß auch wir in den neuen Bundesländern diesen Solizuschlag zahlen dürfen? Nur mal so am Rande, da ich schon von einigen Altbundesbürgern gehört habe, das sie ja für uns zahlen müssen.
Nix für ungut.
Viele Grüße Ina

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Klar ist mir das bekannt! Aber ist es nicht frustrierend, wenn man soviel Soli abdrückt, Jahr für Jahr und nichts passiert???
Wo bleibt das ganze Geld? Im großen Finanzloch. Und das ist in meinen Augen eine Volksverarschung. verzeihung LG Kirsten

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo Britta,
na da hast du ja eine kleine Diskussion losgetreten. :-) Ja, erschreckend, wie schnell 16 Jahre vergehen. Ich habe meinem Sohn heute auf der Fahrt aus dem Osten in den Westen erklärt, dass Mama in einem anderen LAnd aufgewachsen ist als Papa. Das seine Opas beide vor 30 Jahren aufeinander geschossen hätten. (Waren gleichzeitig bei den jeweiligen Armeen.) Er hörte gar nicht mehr auf zu Fragen. Und am Ende kam dann: na zum Glück ist das jetzt ein Land sonst hätte ich ja gar keine Eltern... :-) Tja, es war notwendig und es war ein großes Stück Geschichte. Es war natürlich sehr gut, dass es so gekommen ist. Aber der Preis, den viele Menschen dafür bezahlt haben, war sehr sehr hoch. Das vergessen manche. Ich verzeihe vielen das Nörgeln, auch wenn andere es hier verurteilen. Stellt euch einfach mal vor, ihr geht Morgen in einen Laden und nichts, aber auch nichts ist mehr so wie ihr es kennt!!! Ihr sprecht noch die gleiche Sprache, versteht aber kein Wort. Das kann niemand nachvollziehen, der nicht in dieser Situation war. Mich hat das damals mit meinen 11 Jahren sehr verwirrt. Nicht mal mehr die Milch und das Wasser schmeckten so wie vorher. Aber ich habe auch nie gejammert. Mitlerweile bin ich zweimal durchs ganze Land gezogen, habe sehr viele tollerante wie auch intollerante Menschen kennengelernt, meinen (Wessi) Mann geheiratet und zwei (Misch)Kinder bekommen und es geht uns gut, auch wenn ich hier furchtbar ein Kinderbetreuungsangebot vermisse. :-)Das einzige, was manchmal weh tut, ist dass ich nicht mehr in meine alte Heimat Meck-Pomm ziehen kann. Aber es ist aussichtslos, dort einen Job zu bekommen. Und ich kenne sehr viele, die nicht aus Sentimentalitätsgründen sondern schlichtweg aus Heimweh wieder zurückgehen würden. Also ich denke auch auf alle Fälle, dass es die Sache wert war. Und ich hoffe sehr, dass endlich diese dumme Ossi-Wessi-Einteilung aufhört. Zumindest meine Kinder wissen damit nichts anzufangen. :-)
Ach noch etwas, die meisten negativen Vorurteile kamen bei mir immer von Menschen, die selbst kaum etwas von der Wende mitbekommen haben und die bis heute keinen Fuss in die neuen Bundesländer gesetzt haben. Aber ich spreche hier wie gesagt nur von mir und bin denen auch nicht böse. Alles Neue und Fremde verursacht auch ein wenig Angst. :-) Bitte nicht allzu ernst nehmen. Man darf bei all der Geschichte auch nicht den Humor vergessen.
GGLG
Christin, die heute durch Zufall an einem alten Grenzposten vorbeifuhr und ihrem 5jährigem Sohn etwas Geschichte beigebracht hat :-)

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo Britta,
ich kann nur dazusagen, daß es für unsere Familie ein ganz besonderer Tag war der 09.11., denn ab diesem Zeitpunkt war die Familie wieder komplett :-)))
Ich mit 22 Jahren das erste Mal meinen Onkel kennengelernt, die Cousine meiner Mutter und ganz viele andere tolle Menschen die nicht zu unserer Familie gehören :-))
Sicher sind die Staatsfinanzen marode, aber wären sie das nicht auch ohne Wiedervereinigung?!
Also hier nur positive Gedanken an die Wiedervereinigung :-))
LG Suse mit Celine + Lucas

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Hallo. Also ich komme auch aus den Neuen Bundesländern war bei der Wiedervereinigung 20. Wir wohnen in einer Kleinen Stadt wirklich klein jetzt noch ca. 4000 Einwohner zu DDR Zeiten waren es noch über 6000. Es mußten viele wegziehen da es hier mit einem mal keine Arbeit mehr gab. Das muß man auch ersmal verstehen. Zu DDR Zeiten konnte jeder eine Lehre machen und wurde dann meist auch übernommen und auf einmal war das nicht mehr da. Mch hat das zum Glück nicht betroffen da ich noch nie Alo war.
Ich denke auch wer hier noch nie(zu DDR Zeiten) war oder Familie hier hatte kann sich garnicht vorstellen was hier abging. Z.B in den Läden man konnte nicht hingehen und Bananen oder Orangen kaufen ne wenn man Glück hatte gabs Äpfel sonst nichts. Urlaub konnte man auch vergessen wo sollte man denn hin. Dann die Preise das war echt der Hammer was sonst Peanuts waren kostete aufeinmal das vielfache mehr bei gleichem Lohn was auch Heute noch oft so ist. z.B der Strom ist in vielen Orten im Osten teurer als im Westen obwohl der verdienst hier deutlich geringerer ist als im Westen.
Bei uns mußte und muß viel mehr gearbeitet werden als im W. weiß ich von vielen Wessis auch mein Mann hat da gearbeitet(also nich über mich herfallen)Bei uns waren schon Wessis in der Firma die haben gesagt was wir leistet müssen und bei dem Verdienst da wüden Sie nicht auf Arbeit gehen. Bei uns gibt es auch keine 35 h Woche.
Trotz allem freue ich mich das es so gekommen ist und ich wünsche mir auch keine Grenze zurück. Man vergißt auch vieles aber an so einem Tag kommt vieles wieder hoch.
LG Silke

Re: Tag der deutschen Einheit - was denkt ihr?

Ja, das habe ich bis heute nicht verstanden, warum die Ost-Löhne, Renten usw. immer viel niedriger waren als im Westen und nur langsam an das Westniveau angepaßt wurden??
Ist doch klar das ihr mindestens die gleichen Preise im Supermarkt usw. habt wie wir hier im Westen. Allerdings sind mein Mann und ich nicht in einer Gewerkschaft und mein Mann arbeitet wöchentlich immer über 40 Stunden und ich tat dies auch vor der Geburt und arbeite ja bereits wieder 17 Std./Woche seit mein Sohn 1 1/2 Jahre alt ist.
Und natürlich können wir überhaupt nicht nachvollziehen, was für ein Kulturschock ihr damals erlebt habt! Meine Arbeitskollegin hatte damals auch eine Familienzusammenführung :-)
LG Kirsten
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen