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Stimmungsschwankungen und Zukunftsängste vor der Geburt

Huhu,
ich weiss, es gehört nicht hierher in dieses Forum, aber ihr seid mein Stammforum und ich fühle mich hier am wohlsten. Und bestimmt erinnert ihr euch noch an eure Geburten ...
Ich mache im Moment extreme Stimmungsschwankungen durch. Heute Morgen hatte ich ein Heulflash ums andere. Ich habe extreme Zukunftsängste. Ich sehe nicht, wo dieses Kind in unserer Familie noch Platz haben soll, wie ich die drei Kinder schaffen soll, ohne dabei selber unterzugehen. Mein Mann sagt, es wird unsere Familie bereichern, uns alle. Es wird allen ein wenig etwas wegnehmen, aber alle werden gewinnen. Ich selber sehe momentan einfach nicht über meinen Horizont, und der scheint so eng zu sein (siehe auch Gebärthema). Vielleicht kommt hier zum Tragen, dass das Kind nicht geplant war? Jedenfalls kenne ich solch krasse Ängste kurz vor der Geburt nicht von den Jungs her. Hatte das jemand auch so? Ich habe Angst, dass ich in eine Depression nach der Geburt rutsche, weil ich nicht mehr durchblicke. Die Hebi meint, die postpartalen Depressionen kämen meistens aus der Erschöpfung der Mutter, aber ich fühle mich auch schon erschöpft. Mir ist wieder so schlecht, ich bin so müde, weil ich nur noch sehr schlecht schlafen kann, mir ist oft stundenlang so schummrig in den Beinen, dass ich nix zustande bringe usw. Eigentlich mag ich nicht mehr, aber ich bin auch noch nicht bereit. Heute hab ich mich im Spiegel gesehen mitsamt dem grossen Kugelbauch und hab überlegt, ob das wirlich ICH bin? Bin ich echt kurz davor, ein weiteres Kind zu bekommen???
Ich hoffe, ihr versteht mich richtig: ich möchte das Kind schon haben, es gehört zu mir und ich zu ihm. Aber irgendwie kommt es nicht an bei mir, und wenn ich Fotos anschaue von Flurins ersten Monaten, dann packt mich die Angst. Hängt das ganze damit zusammen, dass ich Flurins Fotoalbum am machen bin?
Ich wär froh, wenn mir jemand bestätigen könnte, dass das durchaus normal sein kann.
Am Dienstag hab ich einen Termin bei der Homöopathin mit Flurin - da werd ich mal fragen, ob sie was hat für mich. Ich fühle mich wie ein hormongeschüttelter Teenager.
Frustrierte Grüsse,
brigitte, mit Söhnchen immernoch-namenlos im Bauch, der Kleider und Windeln hat hier, aber noch keinen Stubenwagen, keinen Paten und keine Patin weil wir nicht die idealen finden, dem das alles aber bestimmt sowas von egal sein wird, Hauptsache bei Mama
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Stimmungsschwankungen und Zukunftsängste vor der Geburt

Hoi Brigitte,
Unser Linus war als 3.Kind ja geplant. Da Xenia ein Schreibaby war, hab ich ein paar Wochen vor der Geburt plötzlich Schiss gekriegt, ob dieses Baby auch wieder so ein "Schreihals" wird. Davor hatte ich schon sehr Angst. Andererseits sagte ich mir auch, schlimmer als es war kann es nicht werden und wir haben gelernt, damit umzugehen. Aus welchem Grund auch immer hatte ich fix mit einem 3.Mädchen gerechnet. Als ich nun den Buben geboren hatte, wir uns erst auf einen Namen einigen mussten, Linus bei der Geburt so viel Glück hatte (zweimal Nabelschnur um den Hals und sehr blau), ich 11 Stunden nach der Geburt notfallmässig in den OP musste wegen der starken Blutungen und so viel Blut verloren hatte, da kam mir mein eigenes Baby "fremd" vor. Mir fehlten irgendwie die ersten 16 Stunden, in denen wir nicht zusammen waren. Ich konnte mein Kind nicht selbst versorgen, das eigene Kind war mir sehr fern. Zum Glück dauerte dieser Zustand nicht lange an, Linus war bis zu seiner Lungenentzündung unser mit Abstand pflegeleichteste Baby. Ich selbst bin aber seit seiner Geburt nicht wieder 100% auf die Beine gekommen. Ich bin extrem krankheitsanfällig geworden und ich krieg meinen Eisenwert einfach nicht stabil. Was die anfallende Arbeit und Zeit für dich selbst betrifft, kann ich dir keine grossen Hoffnungen machen. Aber du hast ja noch die Eltern, die dich unterstützen können, das ist sicher sehr hilfreich. Bei uns bleibt ja immer alles an meinem Mann und mir hängen. Zum Glück unterstützt er mich sehr. Aber es ist sehr anstrengend und ich bin oft erschöpft. Wobei mich vor allem die Macken meiner Grossen erschöpfen, nicht die zwei kleineren!
Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, noch ein weiteres Kind irgendwie zufrieden zu stellen, es haben ja jetzt schon alle das Gefühl dass sie endlos zu kurz kommen. Ihr aber habt Euch für Euer 3.Kind entschieden und ihr werdet das auch schaffen. Ich denke, am besten ist es, dein Gehirn zu überrumpeln und dir immer wieder zu sagen, dass es nicht einfach wird, dass ihr das aber schaffen werdet!
LG und alles Gute,
Rita

Stimmungsschwankungen und Zukunftsängste vor der Geburt

hi brigitte!

mensch, das hört sich wirklich erschöpft und traurig an. geh davon aus, dass deine hormone ein stück weit die kontrolle übernommen haben.

ich würde DRINGEND mit der hebamme oder dem doc darüber sprechen. man weiss nicht, wohin das gefühlschaos führen kann und jeder tag, an dem man sich mit den negativen gedanken beastet, ohne was dran zu tun, ist irgendwie überflüssig.

ich bekomme ja bald das zweite und ich hab auch angst, dass nicht zu schaffen. ich hab auch angst, es zwischendurch nicht mehr zu wollen, denn ich war ja nie die 100% überzeugte mama. ich will das kind und ich freue mich auch schon, aber es bleibt eine rest-angst, dass ich denken könnte "warum hast du dir das auch noch angetan? es war doch alles gut wie es war"

aber ehrlich, bei dir hat es körperliche auswirkungen, erschöpfung, müdigkeit...du musst was tun!

ich drücke dir die daumen, alles wird gut!!! :-)

lg

ilka

warum hast du dir das auch noch angetan? es war doch alles gut wie es war...

....das denk ich wieder mal immer regelmäßig seit bald 18 Jahren. *HIHI*.

Aber du hast recht, Brigitte klingt wirklich extrem ausgepowert....könnte mir vorstellen,sie bräuchte jetzt mal ein Verwöhnwochenende, 2 Tage mit ihrem Mann ALLEIN,wo sie sich gemütlich aufs Kind einstimmen könnten. Wo sie über ihre Ängste auch mit ihm in Ruhe reden könnte etc.

Einfach noch einmal Kraft tanken *SEUFZ*.

Grüßle Jacqui

warum hast du dir das auch noch angetan? es war doch alles gut wie es war...

huhu jacqui!

ich denke es ist kaum vermeidbar, dass man das ab und an denkt, das heisst ja auch nicht gleich, dass man es rückgängig machen würde.

ich denke mit zwei kindern vermutlich seltener als mit vier. ich hab schon manchmal diesen gedanken, wenn ich an die zukunft denke, zumal ich ein bisher sehr pflegeleichtes kind hab (sei gut 2 jahren) und nicht weiss, was ich da für einen feger ausbrüte ;-)

ich glaube, dass briki, von dem entspannungswochenende mal abgesehen, tatsächlich mehr braucht. für mich hört es sich nach der vorstufe zu ner depression an. ich glaube nicht, dass es "unnormal" ist, sich so überfordert und ausgepowert zu fühlen, aber ich glaube, dass man was dagegen machen kann. für sowas sind die hebis ja auch da.

ich hoffe jedenfalls bald für sie, dass sich die positiven gefühle einstellen und auch überwiegen...bissel schiss hat einfach jede(r) :-)

lg

ilka, die gar nicht dran denken darf, dass das baby irgendwie raus muss %)

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