vorab - mal ein dicken Knuddler für dich.

Ist sicherlich sehr schwer gerade für dich und ich spiel gern mal Seelenmülleimer - keine Sorge - dafür sind wir doch da.

So - also vorab - wieso hast du für den kleinen keinen Platz wo er schlafen kann ??? Ich geh mal davon aus - er hat kein eigenes Zimmer ???? Wo soll er denn schlafen wenn er größer ist ? Also wieviele Zimmer habt ihr und wie ist die Aufteilung - und wie soll es werden in ca. 1 Jahr - wenn der kleine nicht mehr bei euch schlafen kann/sollte.

Ich (ist nur ein Rat) - würde ihn halt auch mal schreien lassen. Ganz klar - du musst ihn hinlegen, wenn er noch munter ist - auch wenn er brüllt. Du kannst nicht den halben Abend neben ihm am Bett sitzten und ihn mit Handauflegen beruhigen - du hast noch 2 andere Kinder die dich auch brauchen. Und ihre Zeit ist - wenn der kleine im Bett ist. Ganz klar. Sonst gibt es irgendwann die größte Eifersucht die du dir vorstellen kannst. Wenn der kleine im Bett ist - dann haben die Großen die Mama für sich allein. Klar schaust du immer mal nach dem Kleinen - aber er muss auch lernen (auch wenn er noch sehr klein ist) - das es auch andere im Haus gibt die Ansprüche haben. Er ist satt & hat ne saubere Windel & ihm gehts gut - er will nur nicht allein sein - aber je eher er das lernt umso besser geht es allen.

Naja und wenn der kleine im Bett ist - dann spiel halt noch ne halbe Std. mit den anderen beiden - dann geht der nächste ab - und dann der dritte.

Es ist sicherlich sehr schwer mit 3 Kindern allein, das glaub ich dir. Aber du musst sehen das du auch mal Feierabend hast. Und wenn dein Mann momentan sooo viel arbeiten muss - tja - das wird sich nicht ändern lassen. Aber wenn er nach Feierabend - seinem Hobby nachgeht. Dann sprech es klar an. Feierabend haben Mama und Papa zur gleichen Zeit und wenn noch Hausarbeit ansteht - dann muss er helfen. Wenn er 22 Uhr Feierabend hat ok - aber du dann halt auch. Es kann nicht sein das der eine bis 20 Uhr arbeitet und der andere bis 24 Uhr. Es ist schwer die erste Zeit und es wird auch nicht so schnell einfacher werden - aber ihr müsst es zusammen schaffen.

Aber mein erster Tip - ist ganz klar - der kleine muss auch Grenzen lernen und gerade weil Geschwister da sind - halt von Anfang an. Bei unseren Großen war das anders - sie waren die ersten - sie waren Einzelkinder - da konnte man sich ans Bett setzen und und und - aber beim 2. und 3. (das ich ja nicht habe) - geht das dann halt nicht mehr.

Und eins muss ich auch sagen - mein Kimi ist ja ein richtiges Einzelkind - wenn es nach ihr geht würde sie heute mit bald 5 am liebsten nicht allein ins Bett gehen. Ihr Bruder mit seinen 19 Monaten macht da überhaupt kein Theater - der hat die ersten Wochen (7 oder 8) fast nur bei uns abwechselnd auf dem Bauch geschlafen und ist mit 9 Wochen dann in sein Bett ausquartiert worden - seit dem geht der ohne einen Mucks ins Bett - mal ein kurzes Quack und innerhalb von 30 sec. ist in dem Zimmer ruhe. Das macht Kimi heute noch nicht !!! Bei Niki haben wir es einfach recht schnell durchgezogen.

LG anja - die dir viel Kraft für die nächste Zeit wünscht :THUMBS UP: - das wird schon werden

Hallo Brigitte!

Ich denke auch ungern an die Zeit zurück, als Silvana so klein war, denn sie war ja auch so ein Schreikind - wenn auch wie später herausgefunden KISS-bedingt. Aber das wußte man zuerst ja nicht und ich hätte ihr abends ein Kissen aufs Gesicht drücken können *malübertreib* und Männe und ich haben sie abwechselnd richtiggehend gahasst für ihre Schreierei und unseren Stress dadurch. Brüllen lassen konnte ich sie auch nicht, nicht weil ich ihr das nicht zumuten wollte sondern weil es MIR dann auf den Nerv ging, wenn in irgendeinem Zimmer das Kind vor sich hingebrüllt hat (natürlich haben wir das ausprobiert) und ich dadurch noch gestresster wurde.

Ich weiß auch nicht was ich Dir raten soll - einerseits brauchen kleine Minis Ruhe und feste Abläufe zum "sich dran gewöhnen" - aber in größeren Familien ist das halt nicht möglich und ich denke einfach, daß sich die Kinder da MIT DER ZEIT anpassen, weil es einfach nicht anders geht. Man kann auf ein drittes oder viertes Kind nicht so eingehen wie auf ein erstes, wo noch keine anderen Geschwister ihr recht fordern - so denke ich einfach mal. Und ganz ehrlich - ich glaube für die Kinder ist es besser, Folgekind zu sein gerade WEIL die Eltern dann nicht mehr so ein "Geschiß" wie um ihr erstes Kind machen und das Kind dann viel "normaler" aufwachsen kann *lach*.

Aber das bringt Dich JETZT ja auch nicht weiter, wo Du genervt und gestresst bist.

Trotzdem noch ein kleiner Denkanstoß in bezug auf Deinen Mann: kann verstehen, daß Du sauer bist, wenn er die Gitarre auspackt. Aber eigentlich macht er doch genau das Richtige und sucht sich zwischen dem Stress auch mal etwas Zeit zum Abschalten und seinem Hobby nachgehen. Nur weil er nicht immer zu Hause ist, belastet es ihn deswegen ja nicht weniger. Versuche einfach mal, es ihm gleich zu tun und deine Ansprüche an Dich selber runterzuschrauben und nimm Dir immer mal wieder Zeit für Dich und SCHEI.. auf den Zustand des Haushalts oder sonst irgendwelche Pflichten, die Dir noch einfallen. Tu etwas das Dir GEFÄLLT und versuche diese Momente dann bewußt als Entspannung zu genießen.

Letztendlich denke ich auch daß sich alles findet und das nur eine längere Zeit dauern kann in der ihr jetzt leider mittendrin steckt und wo man einfach durch muß - so wenig Dir das jetzt auch hilft.

GLG

Tina