Hallo Mädels,
ich wollte euch die Ereignisse auf der Geburtstagsparty von Lukas nicht vorenthalten, also, wen´s interressiert, hier ein Bericht:
Samstag Morgen, 6 Uhr. Eine Stimme schrie in mein Ohr ?Wie wäre es, wenn du mir zum Geburtstag gratulieren würdest??. Die Nacht war schrecklich, wir hatten alle kaum geschlafen, mein Kopf dröhnte. Aber dem kleinen Geburtstagskind ging es scheinbar gut. Also gratulierte ich zum Geburtstag. Natürlich auch mit einem Lied. Das Aufstehen konnten wir ? dem Kinderprogramm sei dank ? bis 8 Uhr verzögern. Dann lief alles plangemäß ab. Lukas packte seine Geschenke aus, wir duschten uns und frühstückten zusammen. Lukas aß im Eiltempo ? ungefähr doppelt so schnell wie wir ? um, kaum war der letzte Bissen in seinem Mund verschwunden, auch bei Oma und Opa die Geschenke abzuholen. Wir hatten bereits am Vorabend den Partykeller meines Onkels geschmückt. Gegen halb drei ging es los zur großen Kinderparty. Jedenfalls für Papa und Lukas, Emma hatte nämlich beschlossen, das Vorhaben durch einen akuten Hungeranfall erst mal zu bestreiken. Aber auch Emma und ich schafften es pünktlich vor den ersten Gästen in den Partyraum. Gegen halb vier waren alle Kinder versammelt, saßen am Tisch und begierten den Kuchen. Nun wollte ich mit einem Glas Kindersekt für jeden auftrumpfen ? ein absoluter Reinfall. Nur Lukas war begeistert, aus Solidarität trank sein bester Freund ein Gläschen mit. Als alle kleinen Gäste abgefüllt waren, machten wir mit Spielen weiter. Vielleicht hätte man mich darüber aufklären müssen, daß Vierjährige grausam schlechte Verlierer sind ? ganz schnell mußte ich auf Spiele umstellen, wo es ?nur? Gewinner gab. Auch ein spontaner Wutanfall meines Sohnes wegen nichts konnte mich nicht weiter schocken, der war schon mit eingeplant. Als sich dann allerdings ein Kind ohne einen Mucks zu sagen auf einen Barhocker übergeben hat und ein weiteres Kind würgend daneben stand, war die Party erst mal gelaufen. Beim Versuch, den jungen Mann von seinem wiedergekäutem Mittagessen zu befreien (es hatte offensichtlich Spaghetti gegeben), musste ich mehrmals selber das Klo aufsuchen. Mein Magen war also auch leer. Währenddessen verfrachtete meine Freundin die Kindermeute nach draußen , Lukas´ Oma nahm sich dem armen Jungen an und Männe benachrichtigte dessen Mama. Ich musste auch dringen an die frische Luft. Da hüpften wir nun vor der Garage rum, bis der Junge abgeholt wurde. Nach einer ausgiebigen Reinigung ging es weiter mit Spielen. Eine Stunde später mussten wir ein kränkelndes Mädchen nach Hause bringen. Zum Glück gab es keine weiteren Verluste. Nur einen Jungen, der auf keinen Fall Süßigkeiten gewinnen wollte, wieder einen kleinen Anfall meines Sohnes, ein blaues Auge und eine Beule an der Stirn. Das Geburtstagskind fand die Party super, ich habe den Abend mit einem Cognac beendet. Der erste (und, sollte es nicht schlimmer kommen einzige) Alkohol, den ich je in der Stillzeit getrunken habe... LG Ilona