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Sind hier noch mehr Kinder so trotzig??

Hallo,
kennt Ihr das eigentlich auch? Laura ist gerade wohl so richtig in der vielbeschworenen Trotzphase angelangt. War sie früher mein liebes Mädchen, sind jetzt durchschnittlich 2-3 Trotzanfälle pro Stunde die Regel.
Trotzanfall heißt bei ihr weinen, jammern und schreien, wahlweise an meinem Hosenbein hängen oder auf dem Boden liegen und auf jeden Fall mich zu total zu nerven...
Die Gründe sind eigentlich immer, dass ich irgendwas von ihr will, sie was nicht darf oder ähnliches. Also z. B.
Zähneputzen, Waschen, Wickeln, Schuhe anziehen, Hände waschen, kämmen, Um-/aus-/anziehen => Lauras einziger Kommentar hierzu ist grundsätzlich "neinneinnein". Dann noch aufräumen, Lätzchen anziehen, "Mama hat jetzt keine Zeit zum spielen/vorlesen/basteln/...", "Hilf mal mit beim Spülmaschine ausräumen/Wäsche sortieren/...", "Jetzt brauchst Du keinen Schnuller",... wieder nur Gebrülle.
Heute morgen z. B. gab es eine Krise, weil Laura mit dem Fahrrad zur Kita fahren wollte, das steht aber noch bei meiner Arbeit, also mussten wir das Auto nehmen - die ganze Zeit brüllt sie wie wild, erst in der Kita war auf einen Schlag alles gut.
Naja, wenigstens bekomme ich noch meinen Abschiedskuss. Und neulich hat sie sogar von alleine angefangen, die Hände zu waschen oder von alleine bitte gesagt, als sie einen Keks wollte - solche Momente sind aber sehr selten, auf 10 Trotzanfälle kommt 1 tolle Aktion...
Ja, sie ist enorm anstrengend. So, das musste nur mal raus. Wird hoffentlich bald wieder besser werden.
Ciao, Elisabeth
P. S. Besonders beliebt auch, wenn ich gerade geschimpft habe: "Papa!!". Aber bei ihm ruft sie wenigstens dann nach Mama.
Bisherige Antworten

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Hat keiner von meine gehabt und vermutlich bleibt es auch so.
"Die Gründe sind eigentlich immer, dass ich irgendwas von ihr will, sie was nicht darf oder ähnliches. Also z. B.
Zähneputzen, Waschen, Wickeln, Schuhe anziehen, Hände waschen, kämmen, Um-/aus-/anziehen => Lauras einziger Kommentar hierzu ist grundsätzlich "neinneinnein". Dann noch aufräumen, Lätzchen anziehen, "Mama hat jetzt keine Zeit zum spielen/vorlesen/basteln/...", "Hilf mal mit beim Spülmaschine ausräumen/Wäsche sortieren/...", "Jetzt brauchst Du keinen Schnuller",... wieder nur Gebrülle."
Und wenn ich das so lese gibt es doch so ein paar Ansätze wo ich denke "Wer von Euch ist eigentlich trotzig"
Sei nicht bös, aber ich denke es liegt viel an dem wie Du es ihr sagst. LG Nicole

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Also ich weiß nicht. Bspw. weiß sie doch seit langem, dass z. B. nach dem Frühstück die Zähne geputzt werden. Wenn ich ihr dann jetzt sage "Jetzt putzen wir uns die Zähne, und gleich danach lese ich Dir was vor (oder was immer sie gerade machen möchte", denke ich, dass ich das schon sehr freundlich aber bestimmt sage und dass das durchaus ein 2,5 jähriges Kind verstehen kann. Das muss nicht mit Gemecker quittiert werden.
Aber ich muss doch konsequent bleiben - das schlimmste wäre doch, auf Ihr Gemecker einzugehen und nachzugeben.

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Hm, ich weiß nicht genau, wie ich das gemacht habe, aber Tabea rennt schon von selbst zur Zahnbürste. Und zwischen 2 und 3 ist eigentlich das Alter, wo Kinder furchtbar gerne helfen und ausprobieren. Anziehen kann Tabea sich inzwischen zu ungefähr 70% selber - ich helfe einb bischen beim Body und beim Pullover über den Kopf ziehen. Wenn ich frage ob sie die Spülmaschine ausräumen, den Tisch decken oder den Papa holen will gibts bei uns nur Geschrei, weil zwei andere Kinder das dann plötzlich auch wollen. Ich denke, der Trick ist irgendwie, daß die Kinder das selber wollen, und sich groß fühlen können.
Hier gibts allerdings auch Geschrei, z.b. wenn sie was von mir will und das nicht sofort bekommt.
Viele Grüße,
Christine

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Ich hab nur schnell die Ladies gebadet...
Emma hat riesen respekt vor Schmutz in ihrem Mund, die geht auch alleine. Ansonstenhätte ich keine Schmerzen mit morgens einmal auslassen, aber wir putzen auch nach jeder Hauptmahlzeit.
Ich guck halt in ihren Mund sage "Ihhh Schmutz" dann geht sie schon...
"Aber ich muss doch konsequent bleiben - das schlimmste wäre doch, auf Ihr Gemecker einzugehen und nachzugeben."
Aber warum denn? Wovor hast Du Angst? Ich gebe auch nach, ich kann doch von meinem Gegenüber nicht erwarten das er immer nachgibt, wenn ich es nicht vorlebe....
Aber ich weiß auch wie sehr uns dieser Satz eingeprägt ist, versuch mal ihn zu lockern.
Solche Sachen wie Lätzchen etc müssen nicht sein. Emma hat noch nie nen Latz getragen, Carli auch nicht. Oder probiers mit nem Geschirrtuch, das macht Emma ab und an selbst um, findet sie irgendwie toll...
Umstände die Du ändern kannst, kannst Du doch ändern.
Es gibt genug unabänderliche Dinge (Dein Fahrradbeispiel) da muß sie dann durch.
Ich fand "das kompetente Kind" schon gut. LG Nicole

*michanschließ*

mein kind ist bisher auch noch nicht in der trotzphase gelandet, ich glaube nämlich auch nicht an diese. nicole hat recht, du trotzt zuerst. nimm sie nicht als unmündiges kind wahr daß nichts weiß und nichts kann und unbedingt eine große, vernünftige bezugsperson braucht die ihm das leben erklärt. nimm sie ernst wie eine freundin. klar, es gibt dinge die kann man nicht ändern - aber auf diese ganz wenigen dinge sollte man sich dann auch beschränken mit seiner macht.
es ist wirklich eine sache von respekt - respekt und nicht kompromiß!! - wie die sache endet.
lg,
sandy

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Hallo Nicole,
klar gebe ich auch manchmal nach. Das Lätzchen bspw. ist mir doch garnicht so wichtig (die Sachen sind eh meist am Abend reif für die Wäschetonne). Aber es sollte eben auch nicht zu oft sein, vor allem nicht, wenn sie jammert. Sie hat nämlich schon (bzw. noch) viel zu gut den Eindruck, dass sie nur genug jammern und schreien muss, um das zu bekommen, was sie will (den Schnuller, dass Mama morgens früh aufsteht, den Keks,...). Und das möchte ich auf keinen Fall.
Naja, wird schon werden.
Ciao, Elisabeth

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Hallo Elisabeth,
Du schreibst "Aber ich muss doch konsequent bleiben - das schlimmste wäre doch, auf Ihr Gemecker einzugehen und nachzugeben."
:-(
Warum wäre das denn schlimm?
Ich lese gerade die "Kloetersbriefe" (kannst Du bei Interesse ja mal nach googeln, habe gerade keine Zeit, länger zu antworten), jedenfalls empfehlen die Kloeters KONSEQUENT auf die Stimmung des Kindes einzugehen. Dh. schlechte Stimmung (also ein Kind das meckert und weint und nicht glücklich aussieht): nachgeben, gute Verfassung: durchsetzen
So leben wir schon lange mit unserem Kind, deswegen weint sie vielleicht nicht viel weniger, aber wir machen keinen Kampf draus und leben entspannter.
LG Maren

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Hi Elisabeth,
Buchvorschläge kann ich dir auch geben: Kinder fordern uns heraus, z. B.
Natürlich musst du Laura gewisse Grenzen und Regeln geben, aber das kann man auch auf einfachen Wegen.
Wir hatten auch lange Zeit das Problem mit dem Zähneputzen. Wir haben Shannen selber entscheiden lassen, ob sie putzen will oder nicht. Und wenn sie die Zähne nicht putzen wollte, dann musste sie mit der Konsequenz leben, dass es eben keine Süssigkeiten gab (Erklärung für Shannen: "Du hast heute noch keine Zähne geputzt, da kannst du auch keine Schokolade haben!")
Inzwischen kommt sie morgens alleine "Mama, Zähne putzen!".
Ich ziehe vieles aus diesem Buch und kann es wirklich nur empfehlen und viele Dinge erscheinen mir auch durchaus schlüssig.
LG Pamela

Ich glaube nicht an eine Trotzphase.

Hi Elisabeth,
"Aber ich muss doch konsequent bleiben - das schlimmste wäre doch, auf Ihr Gemecker einzugehen und nachzugeben."
Warum wäre das das Schlimmste? Ich gebe tagtäglich nach, schließlich darf und soll mein Sohn auch eine Meinung haben. Es gibt natürlich auch Sachen, die müssen sein. Zähneputzen abends, im Auto anschnallen oder was weiß ich. Das setze ich auch alles auf die freundliche Art durch. Geht immer, dauert manchmal etwas, bis wir uns wirklich geeinigt haben - und ist so viel entspannter für alle, als wenn ich ein brüllendes Kind habe.
Ich habe das Gefühl, je mehr ich in manchen Sachen nachgebe, desto eher gibt auch mein Sohn nach, wenn mir etwas wichtig ist.
LG, Bondgirl

Sind hier noch mehr Kinder so trotzig??

hi elisabeth,
mmhh kann zwar nicht wirlich mitreden ... franzisca ist nicht trotzig. sie ist manchmal zornig und von mir aus kann sie das auch sein, klar nervt das auch ab und an, aber so im großen und ganzen darf sie zornig sein.
versuch mal so ranzugehen: laura darf ihren unmut kundtun ... ohm ich bin trotzdem gaaannzzzzz entspannt :-)
klar ist nicht so einfach, aber hilft ungemein!
je nach situation würde ich abwägen, wie wichtig MIR das jetzt ist und es eben durchsetzen oder auch lassen oder eine art "kuhhandel" vereinbaren, so ohne latz kein essen, wenn du die sachen nicht aufräumst, räum ich die sachen entgültig weg (in einen sack und den für ein paar tage in den keller) etc. irgendwas wirst du schon finden, was laura kompromissbereit macht.
und zum thema helfen, vielleicht auch mal eine andere art versuchen, nicht komm' hilf mir mal, sondern möchtest du mir helfen, dass wäre ganz toll, da freu mich aber. eigentlich ist doch jetzt das alter mit dem helfersyndrom.
diese wenn - dann -geschichte funktioniert bei uns auch prima; nur einhalten muss man dann das gesagt auch, sonst ist der effekt im eimer. also wenn franzisca beim kochen "hilft" und ich dann mir ihr puzzeln soll (ich muss aber erst kochen, dann können wir was anderes machen, was magst du denn mit mir nachher spielen ...), dann kann ich nicht nach dem kochen erstmal eine stunde mit einer freundin telefonieren, dann sage ich meiner freundin, ich kann gerade nicht, ich rufe in 15min wieder an. im gegensatz dazu, wenn sie nur unfug in der küche treibt, während ich koche, dann puzzle ich hinterher nicht mit ihr, sondern bügle (in strafe somit uns beide *lach*)
viele oohhhmmmmmsss mitschick
lg katrin

Sind hier noch mehr Kinder so trotzig??

Hallo Katrin,
zum Glück ist es gerade auch schon wieder besser geworden. Das mit dem Wenn-dann klappt eigentlich meistens auch ganz gut. Neulich z. B. wollte sie ihr Lottospiel (sowas ähnliches wie Memory) nicht wegräumen - muss sie aber, da zwei Karten schon unwiderbringlich unterm Schrank verschwunden sind. Ich sagte ihr, wenn sie nicht aufräumen hilft, räume ich alleine auf und das Spiel kommt ganz oben ins Regal und wir spielen eben nicht mehr. Kaum lag es da oben wurde sie ganz jämmerlich, wollte es wiederhaben. Ich habe es wieder heruntergeholt, alles ausgeräumt und sie hat komplett alleine aufgeräumt. Geht also doch.
Sie hilft eigentlich auch recht gerne, nur nicht unbedingt dann, wenn ich es sage. Bspw. ist ihre "Aufgabe", nach dem Frühstück die Marmeladen wieder in den Kühlschrank zu stellen. Wenn ich sage "Bring bitte JETZT die Marmeladen weg" hat sie garantiert keine Lust. Lasse ich sie einfach stehen und gehe nicht weiter darauf ein, werden sie ein paar Minuten später plötzlich von alleine weggeräumt...
Den Schnuller darf sie meinetwegen haben, wenn sie will, aber nur im Haus und sie weiß mittlerweile genau, dass ich dann keine Lust habe, mit ihr zu spielen. Wenn es ihr alleine dann zu langweilig geworden ist, gibt sie ihn freiwillig wieder ab.
Naja, es geht halt manchmal aufwärts und dann wieder wird's schwierig. Die "omms" nehme ich aber gerne an! Ich versuche, möglichst immer konsequent zu sein und auf Geschrei und Gejammer nicht einzugehen - sie soll lernen, dass sie DAMIT nichts erreicht, sondern bspw. nur durch nicht-weinen und vernünftig fragen ("Schnuller bitte" und nicht wähwähwäh).
Ciao, Elisabeth

warum hast du das spiel wieder ausgeräumt? LG Nicole

warum hast du das spiel wieder ausgeräumt? LG Nicole

Weil sie aufräumen, sprich alle Karten wieder einräumen sollte. Das ist eine Regel, die mir einfach wichtig ist. Zwei von den kleinen Karten sind nämlich schon auf Nimmerwiedersehen (bzw. zumindest bis zu unserem Umzug in 6 Wochen) unterm Regal verschwunden. Ich möchte nicht, dass dort noch mehr Karten verschwinden. Wenn ich mit Freunden ein Gesellschaftsspiel mache, lasse ich es anschließend auch nicht einfach rumliegen und ich denke, dass auch eine 2,5jährige begreifen kann, dass ein Lottospiel nach dem Spielen aufgeräumt wird. Ansonsten gebe ich ihr gerne auch eine zweite Chance: Wenn sie sieht, dass ich tatsächlich ernst meine mit dem außer-Reichweite-räumen, warum soll sie dann ihre Meinung nicht ändern dürfen und doch aufräumen? Hätte sie wieder nicht eingeräumt, wäre das Spiel eben weg gewesen.

nur die harten komm`in garten?!

also ich weiß ja nicht. hier sind ja einige der meinung daß man bei etwaigen schwierigkeiten einfach gnadenlose konsequenz walten lassen muß und dann klappt es schon. die frage die sich mir hier stellt ist die, ob es ethisch vertretbar ist. klar, es klappt - was sollen die lüdden machen? sie sind uns ausgeliefert. aber ob das richtig ist?! wie weit darf man seine macht ausnutzen? für welches ziel? und gibt es keine alternativen?
malaika räumt mit begeisterung auf. weißt du warum? wir machen ein lustiges spiel daraus. nein, manchmal hat sie einfach keine lust. na und? ich hab auch nicht immer bock zu saugen, das geschirr weg zu räumen oder die wäsche zu bügeln. das liegt dann halt mal. ODER jemand HILFT mir weil ich halt dazu grad keine LUST hatte.
die sachen sind verschwunden? ja, das ist eine lebenskonsequenz. weg ist weg, da muß man aufpassen. aber das ist eine natürliche konsequenz, keine aufgezwungene.
und ganz am rande bemerkt: es sind IHRE sachen - das geht dich ganz einfach nichts an.
ich räume malaikas zimmer jeden tag auf, wenn sie da ist hilft sie mir meistens. ich mag es gern aufgeräumt, deshalb mach ICH das - und sie lernt von mir und guckt sich das ab. sie hilft unglaublich viel und unglaublich gerne - aber ich habe sie noch NIE dazu gezwungen etwas zu tun. ich bin ehrlich dankbar, das spürt sie.
aber jeder macht es halt anders.
lg,
sandy

Sind hier noch mehr Kinder so trotzig??

hi elisabeth,
so gesehen ist das ganze leben eine phase - laura's und deins und meins und überhaupt :-))
ich hätte bei deinem bsp. das spiel nicht wieder runtergegeben, eine "zweite chance" gibts bei mir erst beim nächsten mal. mmhh und irgendwelche richtigen festen aufgaben hat franzisca auch nicht, ich dosiere die sachen, die ich unbedingt verlange recht sparsam - ich denke da ist manchmal weniger mehr???!!!!
wünsch dir schonmal einen reibungslosen umzug
lg katrin

Noch besser wirkt: "Du DARFST jetzt mal XY tun." LG M.

ja was dürfen ist immer toll - stimmt ;-) lg

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