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Schwierigkeiten im KiGa(leider sehr lang)

Hallöchen zusammen,
ich weiß gar nicht, ob sich noch jemand an uns erinnern kann, da ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr hier war. Leider bin ich oft abends zu müde, um noch hier rein zu sehen. Heute muß ich euch aber mal fragen, da ich damals auch viel hier war und viele gute Anregungen bekommen habe und ihr auch immer gleich geantwortet habt.
Gerald ist nun am Sonntag auch 4 Jahre geworden und wir sind an sich sehr glücklich mit ihm. Nur manchmal ist es mir schon unheimlich. So will er ab und zu schon seinen Namen schreiben oder fragt was eins und drei ist. Nach einem Test beim Ergotherapeuten ist er für sein ALter sehr gut entwickelt. Er ist allerdings ein Kopfmensch, d.h. er macht darüber sehr viel. Er hat total feine Antennen, nimmt total viel auf, fragt momentan sehr viel. Grobmotorisch hängt er wohl ein bischen hinterher. So war der Test, dass er balancieren sollte. Normalerweise gleicht ein Kind sich über die Seitwärtshaltung der Arme aus. Gerald läßt aber die Arme am Körper und steuert sein Gleichgewicht über den Kopf/Augen. Der Test beim Ergoth. wurde vom KiGa angestoßen, da sie meinten, er würde sich aufällig benehmen. So würde er keinen großartigen Kontakt zu anderen Kindern haben, beim Zusammenspielen gäbe es öfter Streit. Sein einziger Freund sei Leo, der er aus der Krippenzeit kennt.
Das war vor ca. einem 3/4 Jahr und heute hatte ich wieder ein Gespräch. Das selbe wie damals. Kein Kontakt mit anderen Kindern. Er sei aber total gut entwickelt(sprachlich etc.). Momentan scheint er verbal auf andere Kinder zu gehen, die ihm nicht gewachsen sind. Da kann ich mir schon gut vorstellen, dass dann auch keiner mit ihm spielen möchte. Zur spachlichen Entwicklung meinte die Betreuerin heute, dass man merke, dass er viel mit Erwachsenen zusammen sei.
Gerald möchte im moment alles alleine machen, nimmt kaum Hilfe an, weil er ja schon "groß" ist. Zu Hause habe ich nicht das Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung sei. Er malt und spielt ganz toll. Hört sich gerne Geschichten an die ich ihm vorlese usw. Ich bin echt wieder ratlos.
Die Betreuerin meinte es täte ihr total leid zu sehen, dass er keinen Kontakt findet, da er doch so gut entwickelt sei. Ich meinte nur, dass ich denke, dass Gerald im Moment eine starke Führung brauche und ich den EIndruck hätte, dass er wieder einen Entwicklungssprung mache. Sie erklärte, dass die Gruppe ja recht groß sei(21 Kinder). Ich verstand das schon so, dass scheinbar die Zeit fehle ihm gerecht zu werden. Sie fragte, ob es denn nicht möglich wäre, dass ich ihn morgens später bringen könne oder ihn abends eher holen könne. Dann wäre der Tag nicht ganz so lang. Es müsse ja nicht jeden Tag sein. Klar Gerald geht jeden Tag von 7 Uhr bis 16 Uhr in den KiG Mittwochs bis 15 Uhr und Freitags bis 13 Uhr. Ist alles schon recht lang, aber ich gehe auch 34 Stunden arbeiten und mein Mann hat Schicht. Wie sollen wir das anders regeln???? Familie, die wir einspannen könnten haben wir hier leider nicht. Oh mann ich will doch auch, dass unser Süßer sich gut entwickelt und auch schöne Tage im KiGa hat. Er beklagt sich nie und geht gerne in den KiGa. Ich weiß echt nicht was tun.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee was ich meinem Schatzi gutes tun kann. Die U8 habe ich auch erst im Juni als Termin bekommen und das ist noch so lange hin.
Ach ja momentan pullert er wieder sehr viel in die Hose, obwohl er schon sehr lange trocken ist, auch nachts. Aber er erzählt nicht, dass ihn irgendetwas bedrücken würde.
LG von einer bedrückten und ratlosen Mama
Bisherige Antworten

Schwierigkeiten im KiGa(leider sehr lang)

Hallo du,
ersteinmal: Jedes Kind ist anders !
Ich bin auch kein Mensch der gerne mit vielen Menschen zusammenhängt und macht und tut. Warum muß dein Sohn denn mit allen spielen? Er scheint doch trotzdem glücklich zu sein. Warum soll man ihn da zu Freundschaften "zwingen"? Es wäre etwas anderes, wenn er wirklich darunter leidet, das keiner mit ihm spielt. Denn dann müßte die Erziehrin eingreifen - das ist übrigens ihr Job. Außenseiter erkennen und involvieren. Ich weiß das das manchesmal schwer ist, aber die Ausrede es sind 21 Kinder zählt da nicht. Gerade in so eine Gruppe sollten sich doch Kinder finden die mit deinem Sohn auf einem Level sind.
Hat dein Sohn denn ein Thema, das ihn z.zt sehr beschäftigt? Vielleicht könnte er dazu mal ein Buch oder Spielzeug mitbringen und die Erzieherin nimmt sich ein paar Kinder raus und diese kleine Gruppe "erarbeitet" was zu dem Thema? Ist er in einer Altersgemischten Gruppe? Vielleicht hat er ja einen Hand zu den älteren? Vielleicht braucht er z.zt einfach ein paar spezielle Aufgaben?
Meine Tochter ist am 13. vier geworden, sie schreibt schon ihren Namen, Mama, Papa den Namen von ihren Geschwistern und der besten Freundin. Aber nicht weil ich das so wollte sondern weil sie es auf einmal konnte (hat nen Bruder der ist 5 und der hat das grad bissel geübt) das ist auch gar nicht schlimm. Von SPZ die Leute sagen mir immer wieder "Laß sie machen, sie bestimmt das Tempo" (Übrigens ist sie motorisch auch noch nicht soo fit) mittlerweile ist sie was das geistige angeht weiter als ihr Bruder und wir müssen uns auch überlegen was wir ab Sommer mit ihr machen. Ihr Freundeskreis besteht z.zt auch zwei Mädchen, eines ist 2 Jahre älter und eines ist fast 2 Jahre jünger.
Ist dein Sohn denn beim Ergotherapeuten in "Behandlung" ? Habt ihr vielleicht ein Frühförderzentrum in der Nähe, die ihn noch mal auf den Kopf stellen könnten? (Wobei ich der Meinung bin, das dein Sohn nicht krank ist)
Ich würde mich nicht unter Druck setzten lassen und das mit später bringen, früher abholen. Das finde ich übrigens quatsch, denn damit wird er erst recht eine sonderstellung im KiGa bekommen. Aber vielleicht könnt ihr Mittwochs Nachmittags noch irgendwie was sportliches machen (a) fördert das seine motorik, b) kannst du selber mal beobachten wie er mit anderen Kindern umgeht)
Ich hoffe ihr findet einen Weg.
LG nijesa
P.S. Meine Tochter macht teilweise auch noch ins Bett und bis zum 5. Geburtstag brauchen wir uns da keine Gedanken drüber machen. Kann übrigens auch mit der Motorik/Körperwahrnehmung zusammen hängen

Schwierigkeiten im KiGa(leider sehr lang)

Hallo karen,
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doch, ich kann mich noch dunkel erinnern *gg* ;-).
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Amy hat ja ein Ungleichgewicht zwischen Kopf und Körper: Ihren Namen (OK, sind nur 3 Buchstaben *gg*) schreibt sie schon seit mind. einem halben Jahr, auch auf der PC-Tastatur. Sie kann auch MAMA, PAPA, und CORVIN (Name ihres Bruders) schreiben und fragt uns ständig nach anderen Buchstaben. Sie zählt auf englisch bis zehn und fängt an zu rechnen ("wenn ich 5 bin, dann ist Corvin 3"). Momentan sind die Wochentage dran ("welcher Tag kommt nach Mittwoch?") und wir sprechen auch viel über den Tod.
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Grobmotorisch hat sie prima aufgeholt, rennt, springt und hüpft. Aber andere sind da immer noch weiter und auch mutiger als sie.
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Zum Glück hat sie aber ein tolles Sozialverhalten und kommt prima mit anderen Kindern aus.
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Ansonsten geht es mir wie Dir: Mann arbeitet Schicht, ich arbeite jetzt 28 Std. und die Kinder sind 5 Tage / Woche für je ca. 7,5 Std. im KiGa. Wir haben auch keine familiäre Hilfe.
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Hast Du mal dran gedacht, ein SPZ aufzusuchen? Die betrachten die Kinder ganzheitlich und können Ungleichgewichte gut erkennen, auch z.B. eine Hochbegabung. Einen Termin dort zu bekommen ist immer eine langwierige Sache. Daher könnte es sinnvoll sein, das schnell anzustoßen.
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Vielleicht kommt Ihr damit ja weiter?
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LG + Euch alles Gute von
Anne

Nachtrag:

Amy ist tagsüber zuverlässig trocken. Abends mach sie immer ihr großes Geschäft und will dafür noch eine Windel haben. Kaum hat sie sie um, geht es auch schon los, d.h. sie spürt ganz genau, dass es im Anmarsch ist und fordert eine Windel. Alle Topf- und Klo-Versuche sind bisher kläglich gescheitert. Sie sagt dann, dass einfach nichts kommt. Kaum ist die Windel aber um, geht es schon los...Auch nachts hat sie noch eine Windel um, die morgens immer schwer ist.
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Wir haben jetzt mit ihr den 4. Geburtstag (am 1. Mai) anvisiert, um die Windel für das "big biz" wegzulassen. Sie ist damit einverstanden, aber so ganz glaube ich nicht an den Erfolg. Sie hat es schon oft versprochen, aber bisher hat es nie geklappt. So langsam kommen wir aber unter Druck, denn vom 26.-28. Mai hat sie "ihre große Reise" mit dem KiGa. Und ich würde es sehr begrüßen, wenn ihre tolle Erzieherin nicht mehr eine total volle Stinke-Windel von ihrem Körper "operieren" müsste ;-(
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LG,
Anne

Nachtrag:

Hi Anne,
zum Thema Stinker in Windel kann ich auch noch mitreden. Adrian ist am 30.03. 4 Jahre geworden. Und hat einen Tag vorher (das 1. Mal) gesagt: "Jetzt wo ich 4 bin dachte ich mir mal, gehe ich zum Kackern auf die Toilette." Hat auch prima geklappt und ich hab ihn gelobt wie Hulle. Aber einen Tag später wieder das gleiche Programm wie sonst auch - großes Geschäft in die Windel. Vorzugsweise beim schlafen. Tags ist er zuverlässig trocken (von einem Tag auf den anderen) aber zum Schlafen fordert er noch die Windel.
Und ich kenne inzwischen einige, wo das mit 4 noch so ist. Sogar ein Mädchen von ner Freundin braucht nachts noch die Windel, obwohl sie schon seit sie 2 ist tags keine Windel mehr braucht.
Ich will nur sagen, es kann sein, dass es ab 1. Mai klappt. Aber garantieren würde ich da nichts, auch wenn Amy es selbst sagt. Bei Adrian klang das so: "Das mache ich, wenn ich in den Kindergarten komme." Und als es dann soweit war sagte er: "Wenn ich in die Schule komme brauche ich keinen Windel mehr." Die anderen Kinder im Kiga sind diesbezüglich auch kein Antrieb.
Adrian spricht übrigens auch wie ein 5 -Jähriger und kann Sachen assoziieren, die mache Erwachsenen nicht raffen. Und inzwischen habe ich das Gefühl, dass die "Schlauen" Kinder eben eher Probleme mit dem Thema Windel haben. Man kann ja auch nicht alles gleichzeitig können. Da hoffe ich mal, dass unsere kleinen Großen keine Windel mehr brauchen wenn sie in die Schule kommen *g*.
LG und viel Geduld beim Thema Windel. Das kommt bestimmt irgendwann von ganz allein, wie alles andere auch.
Beate

Update ;-)

Hi Beate,
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danke für Deine lange Antwort :-)
Vor 2 Tagen sagte Amy (wieder mal), dass sie zum zum großen Geschäft auf die Toilette möchte. Natürlich haben wir sie unterstützt. Wir haben Lieder gesungen und "kacka komm raus" gerufen *gg*.
Und es hat wirklich geklappt. Sie war stolz wie Bolle (wir natürlich auch) und sie hat sich sooo gefreut (wir hatten Pipi in den Augen *gg*). Danach wollte ich ihr die Nacht-Windel ummachen, doch sie sagte, sie wollte ohne Windel schlafen (das hatten wir noch nie!). Wir ließen das Badlicht an und den Klodeckel hoch. Und, was soll ich sagen - sie hatte morgens keinen Tropfen Pipi in der Hose (*staun*, das hätte ich NIE für möglich gehalten), obwohl sie nachts nicht einmal zur Toi gegangen ist und ihre Nachtwindel morgens sonst immer kiloschwer ist ;-)
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Gestern Abend wollte sie erst wieder das "big biz" auf die Toilette machen, hat aber nicht geklappt und sie wollte eine Windel haben. Haben wir auch gemacht. Nach dem das große Geschäft in der Windel war, wollte sie auch für die Nacht wieder eine Windel haben.
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Typisch Amy - 2 Schritte vor und 1,5 wieder zurück ;-)
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Übrigens habe ich das auch schon beobachtet, was Du meintest. Die "Kopfkinder" haben eher Probleme sauber bzw. trocken zu werden, als die "Motorikkinder". Der Sohn einer Bekannten hat gerade mit 6,5 Jahren die Nachtwindel abgesetzt und er hat einen IQ von 129 (ab 130 fängt wohl die Hochbegabung an, sagte sie - ich weiß es nicht).
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Danke nochmals für Deinen aufmunternden Bericht,
Anne

Schwierigkeiten im KiGa(leider sehr lang)

Hallo Karen,

wir haben ein ähnliches Problem, Sophie findet auch nicht so leicht Kontakt. Sie will aber auch nicht mit jedem spielen. Wenn sie dann aber mit jemandem spielen will, traut sie sich nicht. Sie hat jetzt langsam im Kindergarten einen Freund und 3 Mädchen, mit denen sie ab und zu spielt. Ihr Freund aus München ist aber, obwohl wir seit 9 Monaten nicht mehr dort wohnen immer noch ihr "bester" Freund.

Sophie fängt jetzt auch an und will Buchstaben lernen und schreibt kurze Wörter und rechnet mit Zahlen (bis 6). Sie ist auch sehr kopforientiert. Da ich das auch bin, habe ich aber von Anfang an die Motorik besonders gefördert. Aber die anderen Kinder sind trotzdem viel unbefangener, sorgloser und draufgängerischer. Die machen sich da einfach keine Gedanken...

Sprachlich ist Sophie auch auf dem Niveau einer 5jährigen, aber das nützt beim Kontakt rein gar nichts... ;-)

Ich würde versuchen, die Motorik zu fördern, das ist für Kinder sehr wichtig - auch für die Akzeptanz. Die geht rein über die Motorik, Denken und Sprache schrecken die meisten Kinder eher ab.

Vielleicht würde ja auch Ergotherapie etwas nützen? Oder das Einladen von anderen Kindern. Wenn die sich besser kennen, spielen sie wahrscheinlich auch im KiGa zusammen.

Und: wir haben mit den Erzieherinnnen gesprochen, daß sie Sophie integrieren sollen. Was meiner Meinung nach eigentlich zu den Grundaufgaben einer Erzieherin gehört...!!!

Wünsche Euch, dass es bald besser wird!

Liebe Grüße

Annette

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