langsam steigt die Aufregung

Guten Morgen,

heute (oder eher gestern) lag nun auch für uns der Brief für die Schuluntersuchung im Briefkasten.

NDS, Schuljahr 2010/2011..da ist Elias also 7 Jahre alt, ungewöhnlich spät?

2 Sachen im Brief rufen bei mir erstmal stirnrunzeln hervor:

- sollte Elias Auffälligkeiten zeigen, dann MUß (es steht nichts von einer Empfehlung o.ä. dabei) er ab August bis zum 1. Schuljahr Nachhilfe nehmen =-O

- gleichzeitig ist die Schuluntersuchung dann die Schulanmeldung dort

So wie es aussieht, kann man in NDS wohl immer noch nicht selber entscheiden, WO das Kind die Schule besuchen soll.

Diese Schule wäre bei mir erst gar nicht zur Auswahl gewesen. Wohne an der Grenze einiger BL und hätte so schnell andere, besserer Schulen an der Hand. Die jetzige Pflichtschule hat außerhalb einen schlechten Ruf (wie so viele Schulen hier bei uns, leider), die großen Geschwister waren schon dort mit schlechten Noten und dennoch Gymnasialempfehlung => kläglich versagt auf der weiterführenden Schule *seufz*

Auch die Untersuchung ansich macht mir etwas Sorgen.

Elias spricht noch wie Micky Maus und lispelt. Er hat die letzten U-Untersuchungen verweigert, sagt man ihm etwas, dann verschließt er sich sofort und es geht einfach nichts mehr.

Hier hatte ich ja schon mal geschrieben, daß wir nicht wissen, ob er wirklich nicht zählen/Farben benennen kann oder nicht will. Selbst der Papa sagte schon, Elias sei dumm :,(

Auch ich war mir nicht sicher, weil er sofort dicht macht. Nach der Videoüberwachung war dann aber schnell klar, daß er die Farben/Figuren und auch viele Zahlen kennt, die Menge zuordnen und malen kann.

Nur wird das nicht ausreichen. Der Kinderarzt meinte, wenn er bei der Schuluntersuchung genauso verweigert in der kurzen Beobachtungszeit, dann wird er die Sonderschulempfehlung bekommen und das wäre fatal, weil er vom Kopf her eben doch sehr fit ist.

Termin ist noch diesen Monat. Ungelegte Eier meiner Sorgen, aber sie sind nicht unbegründet. Elias kennt den Kinderarzt und ist dort trotzdem extrem schüchtern.

Das paßt ja wieder alles nicht zu dem, was auch das SPZ sieht. Die wollen weiterhin ADHS ausschließen und so benimmt er sich ja bei Gleichaltrigen (die nicht mit ihm spielen wollen, wegen seiner Duracellhäschenart) und hier zu Hause.

Ich sitze zwischen den Stühlen. Sprachtest und Schuluntersuchung, die Sonderschule ist nicht so fördernd wie z.B. die Sprachheilschule. Sondern eher für Lernschwache und das scheint Elias nicht zu sein (er fand meine Spanischbücher und liest drin =-O )

Was könnte ich denn noch machen?

Ich möchte keinesfalls mit Elias nun Dinge üben (Dreiecke malen etc..), sondern die Situation durchgehen.

Habt Ihr vielleicht Tipps oder mutmachende Worte für mich? Elias möchte ich gerne unterstützend begleiten...2,5 Wochen Zeit bleiben uns..bleiben ihm und ich sehe ihn schon wieder auf den Boden blickend in der Ecke stehen. Das ist frustrierend, für ihn sicherlich auch, weiß ich doch nun u.a. durch die Videoüberwachung, daß er KÖNNTE, wenn er doch nur irgendwie wollte.

lg, sandra