Hallo ihr Lieben,
bin in einem kleinen Gewissenskonflikt und eigentlich auch wieder nicht.
Talissa ist hier auf der Grundschule im Dorf angemeldet. Sie hat ihre beste Freundin als Freundschaftswunsch gewählt, d.h. die zwei kommen zs. in eine Klasse.
Nun war Tali ja in der Kinderpsychatrie (Dez.-Feb.), da sie im Kiga so auffällig wurde. Dort wurde uns ja mitgeteilt, dass sie hochbegabt sei, was wir von der Ärztin/dem Psychologen aus dem SPZ schon wußten.Alle empfahlen uns, Tali auf eine entsprechende Schule zu schicken. Mit dieser Schule hatte ich dann mal Kontakt aufgenommen. Durch einen Spam-Fehler war meine Mail da woanders gelandet und kam gar nicht an. Ich selbst hatte dann auch von dem Vorhaben anzurufen abgesehen.
Dann ergaben sich bei einer anderen guten Freundin von Talissa Anzeichen für eine Hochbegabung. Sie wurde von einer Ergotherapeutin begutachtet, hat an obiger Schule geschnuppert und dort nun einen Aufnahmeantrag gestellt (bzw. an die Stadt, weil die Schule in Hannover ist, wir aber zum Landkreis HAnnover gehören). Die Mama, mit der ich gut befreundet bin, hat nun so von der Schule geschwärmt und immer: Nicki, das ist das richtige für Tali, überlegt es euch...usw.usw.
Ich hab den Gedanken aber wieder verworfen. Nun rief gestern eine Lehrerin von der Schule an, die meine Mail im Spam-Ordner gefunden hatte. Ich natürlich voll verdattert, weil ich damit nun gar nicht mehr gerechnet habe. Wir haben uns dann aber nett unterhalten und sie hat eine Menge zu Talissa gefragt.
Nun hab ich wieder diesen Konflikt im Kopf: welche Schule.
Mein Herz sagt: die Grundschule im Ort. Der Verstand überlegt, vielleicht doch die andere?
Was soll ich nur tun?
Für die Grundschule vor Ort spricht ganz klar, dass sie in der Nähe ist, Talissa hier auch einen Hortplatz im Kiga hat, sie mit ihrer besten Freundin in einer Klasse ist.
Gegen die Schule spricht: es gibt keine Infos an uns Eltern vor der Schule. Kein Elterngespräch, rein gar nichts. In welche Klasse das Kind kommt und zu welcher Lehrerin erfährt man am 8.8., bei der Einschulung.Es gibt keine spezielle Förderung für hochbegabte Kinder, in keinster Weise.
Für die Schule in Hannover spricht: die Kinder sind in einem normalen Klassenverbund, werden aber speziell gefördert und haben auch spezielle Einheiten für sich. Es gibt viel Austausch/Gespräche mit den Eltern über die Entwicklung des Kindes. Dagegen spricht: weit weg, liegt überhaupt nicht in unserer Arbeitsnähe. Ich fahre komplett in eine andere Richtung und Männe wäre zwar in der Nähe, aber auch nicht auf direktem Weg. Außerdem hätten wir beide Kinder nachmittags in unterschiedlichen Einrichtungen, müßten Schule und Kita anfahren.
Was sollen wir nur tun? Hab auch voll ungutes Gefühl, wenn ich nur dran denk, Talis Freundin hier müßte alleine zur Schule gehen.
VlG, Nicki