Hi!

Ich habe NULL mit ihm gemacht, gar nichts. Daß er zweistellige Zahlen kannte und auch schreiben könnte, hab ich herausgefunden, als er bei unserem Umzug unbedingt die Kartons beschriften wollte (mit 76 und so). da war er 3 3/4. Ich hab ja unten schon geschrieben, ich merk bei ihm immer gar nicht, was er alles schon kann, plötzlich sagt er irgendwas wie "also wenn wir jetzt alle drei Äpfel haben wollen, müssen wir 12 Äpfel kaufen". Nicht wortwörtlich, aber so in der Richtung, so daß man merkt, der hat einfach kapiert, wie das mit der Multiplikation so funktioniert (in dem Fall könnte es auch eine Addition sein, aber man merkt das wirklich an manchen Aussagen, mir fällt nur keine ein *g*).

Außerdem guckt er sich natürlich bei Malte viel ab. Der rechnet auch gern und macht das halt auch viel und sucht sich seine Aufgaben selbst im täglichen Leben. Ich habe wirklich noch NIEMALS irgendeine Aufgabe gestellt, zumal ich so tests ohnehin skeptisch gegenüberstehe (und das fängt mit "wo ist denn der Teddy" und "gib mir mal den roten Bauklotz" an).

Achja, der KiGa ist vielleicht auch nicht zu verachten, ich habe so am Rande mitbekommen, daß er da viel mit dem Montessori-Material rechnet. Aber wie gesagt, ich bekomm wenig davon mit, wie er das eigentlich lernt, der kann das alles irgendwann.

Trotzdem finde ich es total normal, wenn das ein Kind nicht kann. In Maltes Klasse konnten die meisten Erstklässler weder lesen noch schreiben. Er konnte auch eher wenig rechnen, im zehnerbereich vielleicht addieren, zweistellige Zahlen fielen ihm generell noch schwer. Inzwischen (nach einem halben Jahr) addiert und subtrahiert er vier- und fünfstellige Zahlen und multiplizieren geht auch schon gut und einmaleins scheint er auch schon zu machen (auch da hab ich so mittelmäßigen Einblick, ich merk nur, er lernt viel und schnell). Er konnte halt schon richtig gut lesen, ich stelle grade fest, daß meine Aussage "also den Harry Potter kannst Du jederzeit lesen, mußt es halt selbst tun" wohl nciht so gut durchdacht war :-[

Jedenfalls glaub ich nicht wirklich, daß man den Kindern was zeigen muss, sie kommen schon von selbst drauf. Grade rechnen wird ein Kind mit irgendwas, was es findet. Lesekram sieht vielleicht schon anders aus (mal eine Anlauttabelle da haben oder große Buchstaben oder so, nicht "hingeben", sondern nur vorrätig haben). Ich bin nur absolut dagegen, ein Kind auszubremsen, nur damit es sich in der Schule nicht langweilt. Ich beantworte alle Fragen, die mal aufkommen, und auch durchaus ausführlich (so daß das dann auch gebiet streift, die nicht explizit erfragt wurden, aber vielleicht dazugehören), so tun sich dann immer neue Welten auf.Aber ich geh nicht hin und sag "na, was ist eins plus eins?" Ich wehr mich da schon gegen den Förderwahnvorwurf, der ja da unterschwellig mitschwingt, weil ich da wirklich meilenweit von entfernt bin.

LG Franziska

Achso, in die Schule geht Arne auch erst nächstes Jahr, aber wirklich schweren Herzens. Aber das bezieht sich in keinster Weise auf seine "Schulfähigkeiten" wie eben schreiben oder rechnen, sondern auf seinen Freundeskreis, wie ich ja schon oft geschrieben hab. Aber er kann halt auch lernen, wenn er will und er kann weiterlernen, wenn er dann in der Schule ist und muss nicht wieder mit 1+1 anfangen.

Liebe Nici,

ich denke es gibt kein "normal". Einige entwickeln sich so, andere so...

Mein Mittlerer (Jan. 5 geworden) hat das Interesse am Lesen schon vor einer Weile entdeckt, kennt alle Buchstaben und ließt die Wörter. Habe ich dies gefördert? Nein, er hat es beim Hausaufgaben machen vom Großen mit aufgeschnappt! Sicher bin ich stolz wie Bolle, dass er sich dies scheinbar ohne große Mühe selbst angeeignet hat. Mit dem Rechnen ist es ähnlich...

Dennoch: Mein Sohn wird regulär mit allen anderen seines Alters eingeschult. Warum sollte ich ihm diese schöne Kiga-Zeit nehmen?

Ich bin gegen aktive Förderung. Aber ich ermutige ihn mal was zu lesen und sei es nur der Schriftzug "Multivitaminsaft"... Warum auch nicht! Es macht im Spaß! Wie es in der Schule dann wird, weiß ich jetzt noch nicht und da mache ich mir auch noch keine Gedanken darüber, das wird sich dann schon ergeben...

Warum denkst du darüber nach Leon erst 2011 einschulen zu lassen? Meinst du nicht, dass seine Wissbegierde irgendwann anfängt nach mehr zu rufen?

Liebe Grüße, oki

Hallo Nici,

also, Kilian lernt das schon in der Kita, da wird jeden tag gezählt wieviele Kinder da sind und wieviele fehlen.

Dazu kommt das er die Vorschulhefte liebt, Rätsel, Zahlen, Buchstaben. Nicht immer, immer in abständen, mal mehr mal gar nicht ;)

Sie sind für Ihn immer greifbar und wenn er lust hat setzt er sich an den Küchentisch und mal, schreibt und schaut sich die Zahlen an.

Das mit dem Rechnen kam halt auch von "Na wieviele brauchen wir den wenn jedes Kind ein Schoko-Ei bekommen soll?" und so fing es an und so geht es von ihm aus je nach Laune weiter.

Jedes Kind hat sein Tempo und ich finde es ganz ok wie du es siehst. Nur sollte man dem Kind auch die möglichkeiten bieten. Ich denke mal das im Sommer bei euch auch mit Vorschule im Kiga angefangen wird?

Zur Zeit liebt Kilian Wissensbücher, was vor einigen Wochen noc total langweilig war....so entwickeln sich die Kinder halt ...

So, muss los, heute endlich wieder mal zum Frieseur *freu* [:-}

LG Serafina