Schreit nur meine noch so oft rum?
da es in den letzten Tagen wieder gehäuft vorgekommen ist, dass Larissa aus nichtigen Gründen völlig austickt und nur noch schreiend und weinende dasitzt und "Mama, Mama" ruft (so wie in der Trotzphase als 2-Jährige), wollte ich mal in diese Runde fragen, ob solche Szenen bei euch auch noch vorkommen?
Ich bin etwas ratlos, wie ich ihr diese Quengel/Trotz/Schrei/Wein-Attacke, "abgewöhnen" kann. Sie fängt damit wirklich aus ganz banalen Gründen an (z.B. dass sie heute nicht zum Nachbarkind durfte, weil Sonntag ist und sie die letzte Woche sich eh jeden 2. Tag fast zum spielen getroffen hatten). Sie schreit dann oft "Mama, trösten!" und wenn ich sie in den Arm nehme und ihr erkläre, dass das jetzt aber trotzdem nicht geht, dann schreit sie wieder und haut auchmal um sich. Ich mag so ein Verhalten bei einer fast 6-Jährigen einfach nicht mehr akzeptieren. Auch heute abend fing sie wieder an, Terror zu machen,nur weil sie nicht mehr vom Bett hüpfen durfte. Durch ihr Geschrei konnte dann Leonard nicht einschlafen und da werde ich echt sauer, da meiner Meinung nach, sie da ihre Gefühle besser im Gripff haben müsste. Oder verlange ich da zuviel von einer fast 6-Jährigen? Aber die letzten Tage hat sie so oft rumgeschrien, wenn ihr was nicht gepasst hat, dass ich mich davon z.T. echt terrorisiert und erpresst fühle.
Ich habe sie auch schon gefragt, warum sie so weint. Sie meinte, dass das schwer zu erklären sei. Ich sagte ihr, dass sie doch reden kann, und mir normal sagen kann, was ihr nicht passt, oder was sie hat, dann kann ich ihr bestimmte Dinge erklären, aber wenn sie nur schreit und schluchzt, dann verärgert sie mich damit.
Ob da die Eifersucht auf ihren Bruder durchkommt, der mit seinen 1 1/2 Jahren momentan natürlich super anstrengend ist und mich oft voll in Anspruch nimmt! Aber ich nehme mir ja oft auch Zeit für sie, z.B. war ich heute vormittag mit ihr schwimmen und als Leonard Mittagsschlaf machte, und ich eigentlich auch gerne mich mal aufs Sofa gehauen hätte oder was gelesen, da hat sie nur rumgequängelt, ihr sei langweilig, dass ich dann über 1 Stunde mit ihr verschiedene Spiele gemacht habe. Irgendwie will sie wohl das Recht der Eltern auf Auszeit und eigene Bedürfnisse nicht so wirklich wahrhaben. Klar, manchmal ist es halt schon so, dass der Kleine mich so fordert, dass ich zu ihr sage, jetzt soll sie doch wenigstens brav sein. Es ist schon schwierig, auszuloten, wieviel man von einem Kind abverlangen kann, und wo es anfängt, dass man ein Kind zu sehr verwöhnt und ihm jeden Wunsch erfüllt.
Aber ich habe, das Gefühl, dass ich weder mit Strafandrohung noch mit Erklärungen und Zuwendung groß an der Situation was ändern kann momentan.
So, ich hoffe, ihr konntet in etwa, nachvollziehen, was ich meinte, und wo das Problem liegt.
GLG Vronni
Schreit nur meine noch so oft rum?
also sehr oft ist es nicht, aber ja auch Floh lässt manchmal den 2jährigen Trotzkopf raushängen.
Allerdings lassen wir ihm das nicht durchgehen und lassen ihn allein austrotzen. manchmal reichen schon 2 Minuten und er kriegt sich wieder ein, aber letzte Woche Freitag hat er eine ganze Stunde gebockt. Wir schicken ihn in sein Zimmer und sagen ihm, dass er wiederkommen darf, wenn er ausgebockt hat. Nach ein paar Minuten gehe ich auch immer zu ihm und versuche mit ihm zu reden, manchmal klappt es und manchmal brauche ich 2-3 Anläufe und Freitag wollte er partout nicht.
Ursache war übrigens, dass er auf dem Weg vom Kindergarten eingeschlafen ist und nicht aus dem Auto aussteigen wollte. Er hat dann auch um sich gehauen, aber ist ohne zu murren in seinem Zimmer verschwunden, weil er genau wusste, dass er was falsch gemacht hat. Nach dem ich 4x oben war habe ich es aufgegeben und nach ner Stunde ist er dann ganz allein gekommen, hat mich gedrückt und sich entschuldigt.
Ich habe festgestellt, dass er oft solche Anfälle hat, wenn er einfach nur müde ist. Außerdem haben wir viel probiert und die Ignorierennummer (ohne ihn wirklich allein zu lassen, Zimmertür ist immer offen und wir schauen immer wieder rein) funktioniert am besten. Er braucht dann einfach die Zeit, denn eigene Fehler einzusehen ist sogar für manchen Erwachsenen schwer und die Kids müssen das auch lernen.
Bei Dir spielt sicher auch der kleine Bruder eine Rolle, aber testet einfach aus, was für Larissa am besten ist. Vielleicht helfen Vereinbarungen, die Ihr mit ihr zusammen "erarbeitet" z.Bsp. feste Larissazeiten, wenn der kleine Bruder schläft, oder sowas in der Art.
Klar möchte man als Eltern auch eine Auszeit für sich und mit nur einem Kind ist es sicher auch leichter, aber meine Auszeiten sind Abends, wenn Floh im Bett ist und es stört mich auch nicht mal um 8 gleich in Bett zu gehen.
LG Claudi
Schreit nur meine noch so oft rum?
Simon ist im Moment, eigentlich schon mehrere Wochen, auch ziemlich anstrengend. Wie in der schlimmsten Trotzphase. Es geht über FORDERN einer bestimmten Sache statt um BITTEN, trampeln und auf den Boden schmeißen wenn es das nichts gibt und rumschreien und völlig austicken bei Androhung von Strafen. Die sind ihm in diesen Momenten völlig schnurz!
Ich empfinde es auch so dass man mit einem fast 6-jährigen Kind schon gut reden können müßte. Und ich habe teilweise einfach nicht die Geduld auf sein Theater einzugehen. Auch mit seinem großen Bruder gibts nur Streit und Ärger. Er nervt ihn so lange bis es hier richtig zur Sache geht.
Bleibt uns nur zu hoffen dass es bald vorbei ist, Ratschläge habe ich leider keine.
LG Petra
Schreit nur meine noch so oft rum?
toi, toi, toi....ich kenne so etwas nicht von Kevin. Sicher, er weint mal, weil er ein Verbot bekommt, aber er erklärt auch, warum er wütend ist. So wie du schon schreibst, ist es das Verhalten meiner fast 3 jährigen Tochter und das bringt mich auf die Palme!!!
Vielleicht ist es auch ein Mädchen-Problem??
Ich wünsche dir gaaanz viel Geduld! Bei Sarah gehe ich einfach aus dem Zimmer.
LG Nicole
Mal melden will..
Danke für eure Beiträge und Tipps!
Ja, mit ignorieren fahre ich eigentlich auch am besten. Ansonsten schaukelt sich alles nur hoch und sie ist in ihrer Wut für den Moment ja doch keinerlei Argumenten zugänglich. Am besten: nicht beachten, irgendwann hat sie sich wieder beruhigt und dann ist wieder für 1-2 Tage gut bis zum nächsten "Anfall". Am Wochenende z.B. hat sie angefangen zu brüllen, weil sie bei einem Spiel verloren hatte, und ich hatte dann gemeint, wenn sie so reagiere, dann spiele ich nicht mehr weiter mit ihr, insbesondere da ich eh genug Arbeit im Garten noch hatte. Da habe ich bestimmt ne Viertel Stunde im Garten verschiedenes machen können, wobei sie immer mal an einem Fenster oder der Terrassentür rausgeschaut hat (um wohl auch zu zeigen, dass sie immer noch weint..doch das hat man eh bis in die Nachbarschaft noch gehört), aber dann kam sie irgendwann raus und hat mir mit vollem Eifer bei der Gartenarbeit geholfen und gelacht. Manchmal hab ich echt den Eindruck, sie braucht momentan die Schreianfälle als irgendein Ventil, um wieder zufriedener zu sein.
Hier scheinen zwar auch Jungs so Attacken noch zu haben, aber manchmal denke ich schon, dass das auch viel mit "Mädchen-Zicken-Terror" zu tun hat.
Übrigens kriegt sie echt oft "extra"Zeit mit mir, wenn Leonard schläft, aber da Leonard an 3 Tagen in der Krippe Mittagsschlaf macht und sie auch in der Zeit im Kindergarten ist, habe ich halt nicht jeden Mittag Zeit, exklusiv was mit ihr zu machen.
GLG Vronni
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